Unsere persönlichen Buchempfehlungen im April

Artikel vom 17.04.2018

Als wir mit dem Magazin online gegangen sind, haben wir im Forum nachgefragt, welche Themen auch besonders interessieren. Dort kam auch der Wunsch auf, regelmäßig Leseempfehlungen von uns zu bekommen – gerne auch abseits der Bestsellerlisten. Das lassen wir uns natürlich nicht zwei Mal sagen, denn was könnte uns eine größere Freude bereiten als über gute Bücher zu sprechen?

Aber uns geht es da nicht anders als euch: Wir sind auch immer auf der Suche nach Tipps! Verratet uns doch im Gegenzug, welche Bücher euch im letzten Monat besonders begeistert haben!

Der Zopf

In "Der Zopf" verwebt Autorin Laetitia Colombani drei Geschichten über drei starke Frauen so meisterhaft miteinander, dass man das Gefühl hat, man wäre hautnah dabei; würde mit Smita in den indischen Slums um ein besseres Leben für ihre Tochter kämpfen, würde mit Guilia in Sizilien um den Erhalt ihrer wunderbaren und einzigartigen Firma ringen und sich mit Sarah im kanadischen Montreal gegen die Ungerechtigkeiten in einer männerdominierten Kanzlei wehren. Ich habe es sehr genossen, diese drei Frauen kennenzulernen und war traurig als ich ihre Welten schon wieder verlassen musste. Ein sehr empfehlenswertes, spannendes Buch für alle, die sich von starken Frauen inspirieren lassen wollen!

Laetitia Colombani

Der Zopf

Roman

Die Lebenswege von Smita, Giulia und Sarah könnten unterschiedlicher nicht sein. In Indien setzt Smita alles daran, damit ihre Tochter lesen und schreiben lernt. In Sizilien entdeckt Giulia nach dem Unfall ihres Vaters, dass das Familienunternehmen, die letzte Perückenfabrik Palermos, ruiniert ist. Und in Montreal soll die erfolgreiche Anwältin Sarah Partnerin der Kanzlei werden, da erfährt sie von ihrer schweren Erkrankung.

Zum Buch

Hier sind Drachen

Ich kann gar nicht so richtig in Worte fassen, warum mich dieses Buch so gefesselt hat. Ist es das Thema Terror, das nun mal zurzeit sehr aktuell ist? Autorin Husch Josten hat jedenfalls eine spannende Protagonistin geschaffen, die als Journalistin nicht nur von Berufs wegen mit dem Thema vertraut ist, sondern auch eine ganz persönliche Bindung dazu hat: Sie hat nämlich zwei Terroranschläge nur durch scheinbaren Zufall überlebt. Oder hat mich das Buch doch eher gefesselt, weil ich die philosophischen Dialoge über Geschichten so mochte? Die Protagonistin unterhält sich nämlich in dem Buch mit einem Philosophen, der der Frage nachgeht, ob es eine Geschichte gibt und geben kann, die noch nie erzählt wurde, die vollkommen neu ist und keine Elemente einer anderen Geschichte enthält. Vermutlich sind es diese beiden Gründe zusammengenommen plus der tolle Schreibstil von Husch Josten, die dieses Buch zu einem Highlight für mich gemacht haben.

Husch Josten

Hier sind Drachen

Roman

14. November 2015: Am Morgen nach den verheerenden Terroranschlägen von Paris macht sich die Reporterin Caren auf den Weg in die französische Hauptstadt. Doch ihr Flug verzögert sich, die Lage ist angespannt, am Heathrow Airport herrscht nach einem anonymen Anruf Alarmbereitschaft. Die bedrohliche Situation und wachsende Nervosität der Sicherheitsbeamten bringen Carens älteren Sitznachbarn allerdings nicht aus der Ruhe, stoisch liest er weiter in Wittgensteins »Tractatus«. Der gleichermaßen unbefangene wie charismatische Philosoph und Zufallsforscher verwickelt Caren, mit deren Gelassenheit es seit Monaten nicht zum Besten steht, in ein faszinierendes Gespräch. Und offeriert ihr dabei – zufällig oder absichtsvoll? – die unmögliche Geschichte, nach der die Journalistin ihr Leben lang gesucht hat.

Zum Buch

Diana

Bei Biografien habe ich ja früher immer gedacht: Boah, total langweilig. Dann kam der 10. Todestag von Prinzessin Diana und ich hatte das plötzlich das Bedürfnis, mehr über diese Frau zu erfahren, die immer noch so viele Menschen fasziniert. Und ich weiß nicht, ob "Diana" einfach nur ein Glücksgriff ist, aber seit ich dieses Buch gelesen habe, finde ich Biografien gar nicht mehr so öde. Tina Brown erzählt nämlich in einem so herrlichen Plauderton über Dianas beeindruckendes und irgendwie auch mysteriöses Leben, das die Seiten nur so dahinfliegen. Man fühlt sich ein bisschen wie in einer Folge Gossip Girl gefangen - auf eine gute Art und Weise! Ich jedenfalls war begeistert von den vielen Details und Insiderinfos - nicht nur über Diana, sondern auch über die gesamte Familie Windsor und das royale Leben - die Tina Brown wie nebenbei eingestreut hat und die diese Biografie damit zu einem spannenden Leseerlebnis gemacht haben.

Tina Brown

Diana

Die Biographie

Sie wird immer noch verehrt, ja vergöttert: Lady Diana, Princess of Wales. Auch 20 Jahre nach ihrem tragischen Tod in Paris. Wirklich gerecht wird ihr jedoch nur die definitive Biographie der international renommierten Journalistin Tina Brown. Ihr großartiges Porträt gewährt uns mitreißende neue Einblicke in das große Drama eines Frauenlebens und in die prunkvolle Welt der britischen Royals. Und wir begreifen, wie Diana noch heute als Königin der Herzen eine Wirkung entfaltet, der wir uns nicht entziehen können.

Zum Buch

Die Verfasserin

wortmelodie

offline

MITGLIED SEIT 25.09.2016

I am a reader, not because I don't have a life, but because I choose to have many.

Eure Buchtipps

Und nun zu euch! Welche Bücher haben euch in den letzten Wochen überzeugen können? Und warum würdet ihr sie weiterempfehlen?

Was waren eure Lesehighlights?

Was waren eure Lesehighlights?

Eure Buchempfehlungen

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Squirrel

Mitglied seit 11.05.2016

Immer in Bewegung

Veröffentlicht am 17.04.2018 um 10:11 Uhr

Ich bin begeistern von Hidden Legacy und Maradaine. Diese beiden Bücher sind genial und machen großen Spaß, auch die Leserunden dazu sind total amüsant und unterhaltsam.

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Petti

Mitglied seit 03.05.2016

Gib jedem Autor eine Chance, nur langweilen darf er dich nicht!

Veröffentlicht am 17.04.2018 um 19:42 Uhr

Die Beschreibungen gefallen mir gut, aber nichts für mich.

Meine bisheriges Jahreshigh­light ist "Fanatisch" von Patricia Schröder. Es ist zwar ein Jugendbuch, aber es ist so nah am Zeitgeschehen. Ein Thriller in Verbindung mit Fanatismus fand ich sehr fesselnd.

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Sidny

Mitglied seit 10.06.2016

Ein Raum ohne Bücher ist wie ein Körper ohne Seele. – Cicero

Veröffentlicht am 18.04.2018 um 10:26 Uhr

Bei Biographien denke ich auch immer: "Boah, langweilig..." und meine bisherigen Experimente konnten mich noch nicht vom Gegenteil überzeugen
Vor Jahren hab ich mal die Autobiographie von Katherine Hepburn gelesen, weil ich finde, dass sie eine interessante Person war, aber leider wirkte das ganze Buch total konfus und planlos - sie war allerdings auch schon ziemlich alt, als sie es geschrieben hat.

Ich finde, dass es im Moment viele interessante (Psycho- )Thriller gibt, und hab daher diesen Monat noch nix anderes gelesen.
Highlight bisher (sogar was von Lübbe ): Best Day Ever - hat mir total gefallen, ungewöhnliche Erzählperspektive, viel schwarzer Humor und total spannend.

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MissDaisy

Mitglied seit 10.05.2016

Bücher wollen gelesen werden, nicht in Regalen gehortet!

Veröffentlicht am 18.04.2018 um 11:23 Uhr

Mein bisheriges Lesejahr ist super gelaufen. Wirklich toll fand ich Gray von Leonie Swann, Fanatisch von Patricia Schröder, Die Rache der Polly McClusky von Jordan Harper, Das Glück gleich hinter Graceland von Kim Wright, Dumplin von Julie Murphy und Wahrheit gegen Wahreit von Karen Cleveland. Dazu kommt noch der Bildband "Paperboyos Welt" - sooooo genial!

Gefühlt liefen die ersten Monate 2018 echt mit mehr Lesevergnügen, als 2017. Allerdings merke ich auch, dass ich von den Thrillern weniger lese (irgendwie sind die alles so ähnlich gewesen) und mich mehr "besonderen" Büchern zuwende. Das Glück gleich hinter Graceland beispielsweise - ich könnte ihm gar kein passendes Genre zuteilen. Es ist einfach besonders, ausgefallen, außergewöhnlich und tiefgründig. Dumplin' hab ich in der Leserunde bei Lovelybooks gelesen und hab das Gefühl, die wenigsten haben das Buch verstanden. Das soll jetzt nicht eingebildet klingen - aber ich war teils wirklich entsetzt, was die User da aus dem Buch herausgelesen haben und hineininterpretiert. Mit Gewalt wurde da die Protagonistin als "Opfer" dargestellt, was aus meiner Sicht nicht stimmt. Gerade, dass man die Hauptfigur NICHT toll finden kann, fand ich an dem Buch sehr gelungen.

Aktuell lese ich "Wie man die Zeit anhält" von Matt Haig (wenn ich Ruhe habe ... momentan läuft ein Programm, das mich arg beansprucht) und liebe es! Sehr melancholisch, sehr tiefgründig, regt arg zum Nachdenken an. Ich genieße jede Zeile!

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wiechmann8052

Mitglied seit 14.07.2016

ein Buch ist wie ein Garten in der Tasche indische Weisheit

Veröffentlicht am 18.04.2018 um 12:43 Uhr

Für mich waren Highlights von Hannes Köhler "ein mögliches Leben" , Claudia Junk "Bis zum Himmel und zurück" Roxann Hill "Dunkel Land" , Beate Sauer "Echo der Toten" und Max Urlacher " Die Königin von Lankwitz"
im ganzen muss ich sagen ich habe diese 4 Monate schon mehr schöne Bücher gelesen als im gleichen Zeitraum 2017.

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Hexelili

Mitglied seit 25.07.2017

Gibt es etwas Schöneres, als an einem Regentag im Bett zu liegen und ein Buch zu lesen?!

Veröffentlicht am 19.04.2018 um 15:15 Uhr

Mmmh, das ist schwierig, ein Buch das nicht auf der Bestseller-Liste steht! Ich finde das Buch Verliere mich. Nicht. sehr gut. Es ist der zweite Band von Laura Kneidl, aber doch recht bekannt.
Ein anderes fällt mir spontan nicht ein.

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MsChili

Mitglied seit 02.05.2016

Ich lese für mein Leben gern, alles was mir in die Hände fällt!

Veröffentlicht am 20.04.2018 um 12:58 Uhr

Der Zopf ist echt gut und ich kann das Buch empfehlen, wenn mir auch die Abschnitte in Italien nicht ganz so gut gefallen haben. Die anderen kenne ich nicht.
Aber so richtige Highlights fehlen mir momentan. Ganz wenige Bücher können mich richtig begeistern.

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JenWi90

Mitglied seit 17.12.2017

Nicht zu lesen und nicht in fremde Welten eintauchen - UNVORSTELLBAR

Veröffentlicht am 20.04.2018 um 14:56 Uhr

Mein absolutes Highlight war "The Ivy Years - Bevor wir fallen" von Sarina Bowen. Eine unglaublich starke und motivierende Protagonistin. <3