Cover-Bild Wie Eulen in der Nacht
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 02.11.2018
  • ISBN: 9783426522820
Maggie Stiefvater

Wie Eulen in der Nacht

Roman
Katharina Volk (Übersetzer)

In ihrem neuen Fantasy-Roman erzählt Spiegel-Bestseller-Autorin Maggie Stiefvater eine atmosphärisch-düstere Geschichte über Angst und Magie, Liebe und Mut.

Jeder träumt von einem Wunder, aber nicht jeder ist bereit dafür.

Wem nur noch ein Wunder helfen kann, der findet stets seinen Weg in die Wüste Colorados und zur außergewöhnlichen Familie Soria. Doch die Wunder der Sorias sind unberechenbar und wer sie aus eigener Kraft nicht vollenden kann, zahlt einen hohen Preis.
Auch Daniel Soria bewirkt diese Wunder mit der Ernsthaftigkeit und Hingabe, die es braucht. Doch dann bricht er die wichtigste Regel seiner Familie: Er mischt sich in ein Wunder ein. Dadurch entfesselt er eine Magie, die seinen Tod bedeuten könnte.

»Eine meisterhafte Geschichtenerzählerin.« USA today

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.07.2019

Mittelmäßig

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Ich kenne bereits Bücher der Autorin und war deshalb sehr gespannt auf dieses Werk. Die Inhaltsangabe empfand ich bereits als sehr vielversprechend.

Das Cover finde ich persönlich nicht so gelungen. Auf ...

Ich kenne bereits Bücher der Autorin und war deshalb sehr gespannt auf dieses Werk. Die Inhaltsangabe empfand ich bereits als sehr vielversprechend.

Das Cover finde ich persönlich nicht so gelungen. Auf mich wirkt es nicht besonders harmonisch oder stimmig. Die Farbgestaltung ist nicht so meins. Die einzelnen Elemente passen aber gut zum Buch.

Der Schreibstil ist hier allerdings absolut anders als gedacht und auch gekannt. Das hat mich am Anfang etwas irritiert. Auch wurde man unvermittelt in die Geschichte reingeworfen ohne sich so recht orientieren zu können. Es gab viele Personen und viel Handlung. Der Einstieg fiel mir insgesamt recht schwer. Jedoch ist das mit dem Fortschreiten der Handlung immer besser geworden. Ich habe mich an die bildgewaltige Sprache gewöhnt und konnte mich darauf einlassen. Trotzdem ließ bei mir das Gefühl nicht nach, dass es doch ganz anders ist, als ich es auf Grundlage der Bücher, die ich bereits von ihr gelesen hatte, erwartet habe. Flott lesbar ist der Schreibstil auf Grund der gestelzten Ausdrucksweise überwiegend auch nicht.

Die der Geschichte zugrundeliegende Idee hat mir sehr gut gefallen. Ich finde sie einfallsreich und fantasievoll. Mir hat auch die Handlung gut gefallen. Was ich allerdings machmal vermisst habe ist der Fokus. Man konnte hier keinen geradlinigen Pfad beschreiten, sondern musste immer wieder über Abzweigungen stolpern.

Was die Charaktere betrifft, konnte ich diesen nur sehr schwer nahe kommen. Der Schreibstil macht meiner Meinung nach einen so unpersönlichen Eindruck, dass man als Leser wirklich eher Außenstehender bleibt. Das finde ich ein bisschen schade. Was ich aber dann wiederum beeindruckend finde ist, dass die Autorin den Charakteren trotz der Unnahbarkeit eine angenehme Tiefe verleihen kann was ihren Hintergrund betrifft. Auf emotionale Ebene ist das nicht der Fall.

Insgesamt habe ich mir von diesem Buch mehr erwartet. Ich sehe es so, dass es bei Büchern oftmals diese zwei großen Komponenten gibt: Inhalt und Sprache. Am besten ist es selbstverständlich, wenn diese ineinandergreifen und eine perfekte Symbiose abgeben. Jedoch ist das nicht bei jedem Buch der Fall. Auch bei diesem Buch sehe ich ein Missverhältnis zwischen diesen beiden Komponenten, wobei ich allerdings beide Dinge einzeln betrachtet gar nicht schlecht finde. Ich mag die Idee der Geschichte und auch der Schreibstil kann für sich genommen nicht als schlecht bezeichnet werden, selbst wenn es nicht dem entspricht, was ich für mich persönlich als angenehm lesbar empfinde. Ich glaube, dass beides einzeln genommen gut funktionieren kann. Aber dieser Schreibstil passt meiner Meinung nach einfach nicht zu dieser Geschichte mit dieser Zielgruppe. Da haben mir andere Bücher der Autorin besser gefallen, in welchen sie meiner Ansicht nach ein besseres Gespür bewiesen hat. Da ich mich nach ein wenig Zeit daran gewöhnen konnte und das Buch so doch noch gut beenden konnte und auch Spaß an der Geschichte hatte, liegt das Buch bei mir noch im befriedigenden Bereich.

Veröffentlicht am 17.03.2019

Maggie Stiefvater hat mich enttäuscht

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Ich bin ein großer Fan von Maggie Stiefvater und ihrem schönen und unglaublich ruhigen und poetischen Schreibstil. Schon vor vielen Jahren habe ich mich in ihre Werwolf_Reihe verliebt, Rot wie das Meer ...

Ich bin ein großer Fan von Maggie Stiefvater und ihrem schönen und unglaublich ruhigen und poetischen Schreibstil. Schon vor vielen Jahren habe ich mich in ihre Werwolf_Reihe verliebt, Rot wie das Meer ist ein toller Einzelband und die Raven Boys begleiten mich nun schon seit einer Weile. Wie Eulen in der Nacht ist ja schon seit einer Weile auf Englisch erschienen und ich habe mich sehr gefreut, die deutsche Ausgabe im Programm von Droemer Knaur gesehen zu haben. Ihre anderen Bücher sind als Jugendromane bei Loewe erschienen und die Tatsache, dass Wie Eulen in der Nacht nun bei einem Verlag erscheint, der Fantasyliteratur für Erwachsene publiziert, gab mir schon einen ersten Aufschluss darüber, dass die Geschichte anders sein könnte als das, was ich bisher gelesen habe. Wie Eulen in der Nacht würde ich dabei nicht als "Erwachsenen-Fantasy" bezeichnen. Ganz abgesehen davon, dass ich diese Bezeichnung ohnehin schwierig finde, ist das Buch eigentlich nur ein bisschen weniger jugendlich als Maggie Steifvaters andere Bücher, spricht aber ebenfalls ein All Age-Publikum an.

Das Buch spielt in den 60er Jahren auf einer Ranch nahe der mexikanischen Grenze. Dort lebt eine Familie, die ihre Ursprünge ebenfalls in Mexiko hat und die etwas besonderes kann: Wunder wirken. Aus diesem Grund kommen Pilger zu dieser Ranch, um sich ihre Dunkelheit, ihre Probleme durch ein Wunder beseitigen zu lassen. Das erste Wunder kann gewirkt werden, das zweite müssen die Pilger selbst wirken und da sie das nicht immer sofort schaffen, bleiben sie in der Zwischenzeit mit ihrem ersten Wunder, das sich immer ganz unterschiedlich manifestiert, auf der Ranch. Es ist den Mitgliedern der Familie, den Sorias, jedoch untersagt, den Pilgern bei der Bewältigung des zweiten Wunders zu helfen, was teilweise schon durch ein Gespräch entstehen kann. Deshalb gestatten sie den Pilgern nur, dort zu bleiben und ignorieren sie ansonsten. David Sorias jedoch verliebt sich in eine Pilgerin, hilft ihr und beschwört dadurch selbst seine Dunkelheit. Im Folge der Handlung versuchen die jungen Sorias – unerlaubterweise gemeinsam mit den Pilgern – ihm zu helfen.



Ich sollte eigentlich von Maggie Stiefvaters neuem Buch begeistert sein. Das bin ich jedoch nicht. Wie Eulen in der Nacht hat mich aus mehreren Gründen enttäuscht. Ich möchte das Buch nun weder verteufeln, noch es als schlecht betiteln. Maggie Stiefvater hat mich erneut mit ihrer Art zu schreiben verzaubern können nur leider konnte es die Geschichte nicht. Ich wusste ziemlich lange nicht, was genau das Thema ist, das ich euch einen Absatz weiter oben zusammengefasst habe. Das Buch wird darüber hinaus aus ganz unterschiedlichen Perspektiven erzählt, was das Verstehen eher erschwert hat.

Auch sonst wollte ich mich mit dem Buch nicht anfreunden. Es ist Fantasy mit einer Prise Mystery und doch erinnerte es mich an eines dieser viel zu häufig ausgezeichneten belletristischen Werke, die ich in meinen Litertaurseminaren an der Uni lesen musste und danach nie wieder sehen wollte. Es war zu abgespacet, zu sehr voll mit irgendwelchen fadenscheinigen Sätzen in die man alles und nichts hineininterpretieren könnte und deren Sinn man auch nur ansatzweise erahnt, wenn man lange Zeit darüber nachgrübelt. So sehr ich Wie Eulen in der Nacht lesen und lieben wollte, dieses Buch hat mir gezeigt, dass sich mich doch lieber Maggie Stiefvaters Jugendromanen zuwenden möchte.

Veröffentlicht am 18.01.2019

Außen hui, mit dem Inhalt wurde ich nicht warm

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Fantasy und Eulen dazu klingt der Klappentext wirklich vielversprechend, das ist ein Buch das ich lesen muss. Nun endlich habe ich es vom SuB befreien können.

Der Einstieg verlieft relativ gut wenn auch ...

Fantasy und Eulen dazu klingt der Klappentext wirklich vielversprechend, das ist ein Buch das ich lesen muss. Nun endlich habe ich es vom SuB befreien können.

Der Einstieg verlieft relativ gut wenn auch nicht ganz so unproblematisch wie ich es mir erhofft habe. Es hat eine ganze Weile gedauert bis ich mir sicher war was ich von der Geschichte halten soll. So richtig packen konnte sie mich nicht. Sei es der Schreibstil der, zugegebenermaßen interessant und nicht ganz einfach ist, oder der Inhalt.

Es gab Momente, die haben mir richtig gut gefallen. Zum Beispiel finde ich die Nennung der Wünsche und vor was sich gefürchtet wird total klasse. Allerdings konnte mich die Geschichte einfach nicht so richtig packen. Es fühlte sich dahin geplätschert an. Es geschieht zwar was und das ist für den Verlauf auch interessant aber es reichte nicht aus um mich zu packen. Kleine Szenen, die Sache mit dem Hahn zum Beispiel hatten etwas das mehr versprach aber dann schlief es wieder ein und der Fluss war nur noch ein Rinnsal.

Die Protagonisten sind abwechslungsreich und auch interessant. Ich mag Daniel und fand auch den Einblick in sein Leben sehr interessant. Allerdings konnte mich hier leider keiner so richtig überzeugen. Es fehlte einfach der Funke der bei mir was entzündet.

Es war ein interessanter Ausflug aber kein überwältigender. Handwerklich ist vieles richtig gemacht aber das Buch und ich wurden einfach nicht grün miteinander. Ich habe lange spekuliert ob ich die Geschichte mag oder nicht und auch heute noch kann ich sagen sie ist interessant aber konnte mich nicht rocken. Die Idee ist gelungen aber die Umsetzung ist nicht ganz meins. Dennoch konnte sie unterhalten und ist einen Blick ins innere wert.

Die Verpackung, der Klappentext, das Cover, der Buchschnitt sind gelungen und ansprechend. Das Äußere konnte mich überzeugen.


Fazit:
Das Äußere und die Idee sind absolut gelungen und konnten überzeugen. Die Umsetzung und ich wurden allerdings nicht gänzlich warm. Einige Szenen sind super gelungen und viele konnten mich einfach nicht packen. Allerdings muss ich sagen das „Wie die Eulen in der Nacht“ auf jeden Fall einen Blick wert sind.

Veröffentlicht am 18.11.2018

Starker Schreibstil und kreative Ideen, aber etwas durchwachsen

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Klappentext
„Jeder träumt von einem Wunder, aber nicht jeder ist bereit dafür.

Wem nur noch ein Wunder helfen kann, der findet stets seinen Weg in die Wüste Colorados und zur außergewöhnlichen Familie ...

Klappentext
„Jeder träumt von einem Wunder, aber nicht jeder ist bereit dafür.

Wem nur noch ein Wunder helfen kann, der findet stets seinen Weg in die Wüste Colorados und zur außergewöhnlichen Familie Soria. Doch die Wunder der Sorias sind unberechenbar und wer sie aus eigener Kraft nicht vollenden kann, zahlt einen hohen Preis.
Auch Daniel Soria bewirkt diese Wunder mit der Ernsthaftigkeit und Hingabe, die es braucht. Doch dann bricht er die wichtigste Regel seiner Familie: Er mischt sich in ein Wunder ein. Dadurch entfesselt er eine Magie, die seinen Tod bedeuten könnte.“

Gestaltung
Mir gefällt das Covermotiv unheimlich gut, denn es wirkt auf mich sehr geheimnisvoll und rätselhaft. Durch die dunklen Blumen und den Hintergrund erinnert der rote Kreis an einen Blutmond. Die Eule davor kommt so sehr gut zur Geltung. Auch mag ich die Art, in welcher das Bild gezeichnet ist, da die Rosen und die Eule sehr real aussehen, obwohl man ihnen ansieht, dass sie gezeichnet wurden. Die verschnörkelte Schriftart des Titels passt super zu diesem Motiv und verstärkt den Effekt des Geheimnisvollen. So ist alles sehr stimmig. Besonderes Highlight ist zudem der farbige Papierschnitt!

Meine Meinung
Ich lese immer wieder gerne Geschichten von Maggie Stiefvater, da die Autorin interessante Ideen hat und mich oft in geheimnisvolle Welten entführen kann. In „Wie Eulen in der Nacht“ konnte sie mich mit der Thematik der Wunder verzaubern, denn in diesem Buch geht es um Daniel Soria. Seine Familie kann Menschen zu Wundern verhelfen. Der einzige Haken: sie dürfen nicht eingreifen, wenn die Menschen das Wunder vollenden müssen. Doch genau dies tut Daniel und so befreit er eine magische Kraft, die ihn das Leben kosten könnte…

Von Maggie Stiefvater war ich schon einen sehr bildreichen und poetischen Schreibstil gewohnt. Diesen führt sie in „Wie Eulen in der Nacht“ fort, wodurch es immer wieder zu sehr schönen Metaphern oder Vergleichen kommt, die das Lesen sehr stimmungsvoll machen. Besonders gefallen hat mir dieses Mal das Setting, denn das Buch ist in den 60er Jahren angesiedelt. Dieses Flair hat die Autorin super vermittelt und authentisch rübergebracht. Durch das Auftreten ihrer Figuren und die Beschreibungen des Handlungsortes fühlte ich mich in der Zeit zurückversetzt, was mir echt gut gefallen hat.

Die Handlung fand ich hingegen zunächst etwas trocken und vor sich hinplätschernd. Ich hatte zwar schon damit gerechnet, dass ich hier kein Feuerwerk an Action oder Rasanz erhalten würde, da ich Maggie Stiefvaters Stil kenne, aber bisher konnte mich die Autorin immer mit ihren magischen, kreativen Welten verzaubern und mit immer neu eingestreuten Rätseln an die Handlung fesseln. Dieses Mal ist ihr das nicht ganz gelungen. Ihre Ideen in „Wie Eulen in der Nacht“ fand ich echt klasse: eine Familie, die Wunder vollbringen kann ist meiner Meinung nach wirklich ausgefallen und einfach magisch. Allerdings konnte mich die Umsetzung nicht so ganz überzeugen, da Frau Stiefvater es dieses Mal nicht ganz geschafft hat, mich an die Seiten zu fesseln. Dies kam für mich viel zu spät, denn erst im letzten Drittel hing ich gebannt an den Seiten, um den Rätseln der Wunder und der Dunkelheit auf die Spur zu kommen.

Zuvor waren es mir zu viele Charaktere, zu denen ich kaum eine tiefere Verbindung aufbauen konnte. Hier hat die Autorin angesichts der Fülle der Figuren nicht genügend Raum gehabt, um jeder Figur genügend Tiefe zu geben, sodass bei mir die verschiedenen Charaktere miteinander verschwammen. Sie haben sich nicht wirklich voneinander abgehoben. Daher fand ich es zu Beginn auch etwas schwer, dem Geschehen zu folgen. So fehlte mir einfach die von Maggie Stiefvater gewohnte große geheimnisvolle Atmosphäre, durch die ich hinter die Rätsel und Mysterien blicken möchte.

Dieses Gefühl des Miträtselns kam ungefähr im letzten Drittel auf. Hier werden Hinweise gestreut und ich war gepackt von den Geheimnissen der Wunder, welche zu dem Zeitpunkt der Handlung ganz andere Formen annahmen als zuvor. So hat die Autorin sich in meinen Augen die Spannung für den Schluss aufgehoben. Hätte sie dies ein wenig mehr über die Geschichte verteilt, wäre ich schon viel eher von der gewohnten Maggie Stiefvater Magie gefangen genommen worden.

Fazit
Mit „Wie Eulen in der Nacht“ hat Maggie Stiefvater wieder ein Fest an poetischen und wunderschönen Beschreibungen geliefert, die ihren Schreibstil zu etwas ganz besonderem und einzigartigem machen. So liest man die Geschichte gerne, auch wenn ich mich anfangs etwas schwer tat aufgrund der Fülle der Charaktere, die sich nur schwer voneinander abhoben. Hält man jedoch durch wird man mit einem unglaublichen Ende belohnt, welches verzaubert und zum Miträtseln anregt. Zudem ist das Setting und die Atmosphäre sehr authentisch und zauberhaft. So ist „Wie Eulen in der Nacht“ etwas durchwachsen und nicht ganz so stark wie andere Werke der Autorin, aber dennoch ist es sehr poetisch, tiefgründig und voller kreativer Ideen!
3 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 05.11.2018

Rezension

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Mittlerweile habe ich schon einige Bücher von Maggie Stiefvater gelesen, doch dieses sticht in meinen Augen klar heraus. Auf welche Art und Weise dieses "Herausstechen" gemeint ist, kann ich schwer in ...

Mittlerweile habe ich schon einige Bücher von Maggie Stiefvater gelesen, doch dieses sticht in meinen Augen klar heraus. Auf welche Art und Weise dieses "Herausstechen" gemeint ist, kann ich schwer in Worte fassen, doch ich versuche es in dieser Rezension zu machen.

In diesem Buch geht es grundsätzlich um Wunder und diese gibt es in der Wüste Colorados in einer kleinen verschlafenen Stadt haufenweise. Ausgeübt werden diese Wunder von den Sorias, einer Familie, zu der auch die Jüngsten - Daniel, Joaquin und Beatritz gehören. Neben ihnen gibt es noch zahlreiche andere Figuren, die in dieser Stadt leben oder sie als Pilgerer besuchen, welche auch eine nicht unbeachtliche Figurenbeschreibung erhalten.

Angefangen bei dem Schriebstil bzw. Erzählweise kann ich sagen, dass dieser äußerst einzigartig ist. Es gibt einfach so viele Details und Kleinigkeiten, die den südländsichen Flair herüberbringen - manche Ausdrücke oder einzelne Sätze sind sogar auf Spanisch, viele Gerichte oder Anderes werden näher beschrieben. So ziemlich jede Figur erhält einen umfangreiche Beschriebung bezüglich dessen Träume und Ängste oder Hintergrundwissen.

Das gesamte Buch ist in einer auktorialen Erzählperspektive, sodass dies möglich ist. Neben den vermutlich erhofften Greifbarkeit der Charaktere hatte es jedoch auch zur Folge, dass mir alles etwas sprunghaft vorkam und ich aufgrund der zu vielen Details und der zu vielen Figuren oftmals nicht wirklich bei der Handlung mitkam. Oft springt die Autorin von einer Nebengeschichte zur nächsten, von einer Figur zur anderen, sodass ich wirklich konzentriert lesen musste, um die Figuren voneinander zu trennen oder der Handlung zu folgen bzw. einen roten Faden zu erkennen. Erst relativ spät konnte ich mich beim Lesen wirklich in die Geschichte begeben. Gerade zum Ende hin habe ich dann aktiv mitgefiebert.

Trotz allem entstand dadurch auch eine düstere, mytseriöse Stimmung, die einen das ganze Buch über begleitet. Bisher habe ich noch kein Buch mit einer solchen Atmosphäre gelesen, jedoch muss ich auch anmerken, dass wenn man sich für dieses Buch interessiert, sich wirklich auf die Geschichte einlassen muss und es werden der relativ wenigen Seiten "mal eben zwischendurch" lesen möchte.

An sich fand ich Wie Eulen in der Nacht äußerst einzigartig hinsichtlich der Erzählweise und der Atmosphäre, es ist definitiv mal etwas anderes im Gegensatz zu der personalen Ich-Perspektive. Dennoch muss ich auch gestehen, dass ich wegen der erschlagenen Detailgenauheit un der Fülle an Hintergrundgeschichten erst sehr spät den Zugang zum Buch gefunden habe und es genießen konnte, da ich zuvor zu bemüht war, Ordnung in meine Gedanken zu bekommen. Wenn man sich jedoch Zeit nimmt und sich auch psychisch auf das Buch einlässt, kann es trotzdem ein potentiales Highlight sein.