Spannende Idee, nur leider sehr langweilig geschrieben
~Five Broken Blades – Verrat ist Pflicht von Mai Corland~
Meine Meinung:
Als dieses Buch zum ersten Mal bei mir in Social Media vorgestellt wurde, wusste ich einfach, dass ich es lesen musste. Attentäter, ...
~Five Broken Blades – Verrat ist Pflicht von Mai Corland~
Meine Meinung:
Als dieses Buch zum ersten Mal bei mir in Social Media vorgestellt wurde, wusste ich einfach, dass ich es lesen musste. Attentäter, die zusammenarbeiten sollen, um einen bösen König zu stürzen und dabei aber selbst mit ihren Schicksalen kämpfen zu haben? Genau solche Bücher möchte ich gerne lesen und dass es dann auch noch aus der gleichen Schmiede (Verlag) wie „Fourth Wing“ (ein Jahreshighlight für mich!) kommt, konnte ich mir dieses Buch nicht entgehen lassen. Ich bin auch ein großer Fan von dem Cover, das besonders durch seine Farbe sehr auffällig ist, aber auch perfekt zu dem Buch passt, mit dem fünf Schwertern, die alle durch Ranken „gefangen“ sind.
Zum Inhalt muss ich leider sagen, dass ich mir viel mehr erhofft hatte und am Ende eher enttäuscht als überzeugt war. Ich könnte nicht mal zu hundertprozentig sagen, was mich gestört hat. Die Story war sehr vielversprechend und auch der Plot an sich konnte mich sehr überzeugen. Es war spannend die verschiedenen Sichtweißen der Charaktere zu lesen und ich hatte auch nicht das Gefühl, das irgendetwas nicht ausgearbeitet war… Ich glaube das größte Problem war für mich der Schreibstil: Er wirkte so oft einfach nicht detailliert und eher wie Dokumentation als ein Aktion geladener High Fantasy Roman. Auch wenn es spannende Szenen gab, war der Großteil der Geschichte nicht ganz ausgereift und wirkte damit sehr flach. Auch gab es in meinen Augen einige Sachen, die keinen Sinn ergeben haben und Szenen, bei denen alles wie am Schnürchen lief, wo doch eigentlich im normalen Leben alles schief gehen würde. Auch da war die Geschichte für mich viel zu glatt und hätte noch viel mehr Details und Emotionen gebraucht, die die Autorin nicht erschaffen konnte.
Ich habe jetzt auch schon öfters gelesen, dass das vielleicht auch an der Übersetzung liegen könnte, da das Buch nicht nur von einer, auch nicht von zwei sondern gleich von drei Personen übersetzt wurde und auch wenn man ja eigentlich nur „übersetzt“ hat auch jeder seinen ganz eigenen Übersetzungsstil und im Nachhinein muss ich auch sagen, dass man das manchmal gemerkt hat und mich des Öfteren über manche Szenen hat stolpern lassen.
Auch wenn sich das alles jetzt eigentlich nur negativ anhört, hat mich das Buch trotzdem entertainen können. Ich konnte es recht schnell beenden und auch besonders das Setting und die verschiedenen Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Auch wenn manche der Charaktere kürzer gekommen sind als andere (was bei so vielen Leuten normal ist), waren sie alle gut ausgearbeitet und hatten alle sehr spannende und interessante Geschichte, die man erst langsam erfahren hat, aber auch alle zu mindestens eine gewisse Tiefe in die Geschichte gebracht haben.
Ich wüsste nicht, ob ich den zweiten Band lesen würde oder nicht, da das Buch trotz allem ein sehr böses Ende hatte und ich schon gerne wüsste, wie es weitergeht. Da das aber bestimmt noch ein bisschen dauern würde, bis es erscheint, habe ich bis dahin noch eine gewisse bedenk Zeit die ich auch brauchen werde, da ich nach dem lesen immer noch sehr gemischte Gefühle hatte.
Fazit:
„Five Broken Blades – Verrat ist Pflicht“ bekommt von mir 3 von 5 Sternen und hat mir eher mittelmäßig gefallen. Es hatte sehr großes Potenzial, nur leider wurde dieses nicht ausgeschöpft und besonders durch den recht langweiligen Schreibstil der Autorin, konnte das Buch mich nicht so überzeugen. Die Charaktere & das Setting waren sehr spannend, aber der Rest war sehr ausbaufähig…