Cover-Bild Tiefe Schuld
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 16.06.2017
  • ISBN: 9783548288635
Manuela Obermeier

Tiefe Schuld

Kriminalroman

Im Wald wird eine halb entkleidete Frauenleiche gefunden, deren Verletzungen auf jahrelange Misshandlungen hindeuten. Kommissarin Toni Stieglitz nimmt sich des Falles an – mit bitterem Beigeschmack: Ihr eigener Exfreund war gewalttätig, böse Erinnerungen werden wach. Der Ehemann der Toten wird sofort ins Visier genommen. Doch verdächtigt Toni den Partner des Opfers bloß aufgrund ihrer eigenen Vergangenheit, und ist der Fall in Wahrheit viel komplizierter? Rechtsmediziner Dr. Mulder könnte Klarheit für Toni schaffen, sowohl beruflich als auch privat …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.09.2018

Der zweite Fall

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Der zweite Fall für Toni Stieglitz

Im Wald wird eine halbentkleidete Frauenleiche gefunden, deren Verletzungen auf jahrelange Misshandlungen hindeuten. Kommissarin Toni Stieglitz nimmt sich des Falles ...

Der zweite Fall für Toni Stieglitz

Im Wald wird eine halbentkleidete Frauenleiche gefunden, deren Verletzungen auf jahrelange Misshandlungen hindeuten. Kommissarin Toni Stieglitz nimmt sich des Falles an - mit bitterem Beigeschmack: Ihr eigener Exfreund war gewalttätig, böse Erinnerungen werden wach.
Der Ehemann der Toten wird sofort ins Visier genommen. Doch verdächtigt Toni den Partner des Opfers bloß aufgrund ihrer eigenen Vergangenheit, und ist der Fall in Wahrheit viel komplizierter?
Rechtsmediziner Dr. Mulder könnte Klarheit für Toni schaffen, sowohl beruflich als auch privat ...

Junge Geocacher stolpern im Wald über die Leiche einer Frau. Toni Stieglitz, sitzt gerade bei ihren Eltern zum Anstandsbesuch. Nach Monaten des Terrors und der Angst hat sie es endlich übers Herz gebracht ihren Eltern zu erzählen, dass Mike nicht der tolle Schwiegersohn ist, für den sie ihn halten.
Sehr überstürzt muss sie dann allerdings zum Leichenfundort aufbrechen.
Mit Entsetzen stellt sie anhand der diversen Blutergüsse und Verbrennungen am Körper der Frau fest, dass diese vor ihrem Tod scheinbar schwer misshandelt wurde. Sofort fühlt sich Toni zurückversetzt in die Zeit, als sie selber von ihrm Ex-Freund Mike brutal geschlagen und gestalkt wurde.
Sie schießt sich umgehend auf den Ehemann des Opfers als Täter ein. Doch sind die Dinge wirklich so wie sie scheinen?
Erst als sie feststellen, dass die Tote sich scheinbar über eine sehr exclusive Internetseite mit anderen Männern verabredet und getroffen hat, beginnt die Fassade des Opfers langsam zu bröckeln....

WOW!
Besonders gut gefallen haben mir hier die Parallelen zu dem ersten Band "Verletzung". Es wird nochmals Bezug auf den gewalttätigen Ex-Freund genommen und das gefällt mir sehr gut. Toni traut sich nach ihrer Anzeige gegen Mike (der ja selber Polizist ist) endlich die Wahrheit zu sagen und versteckt sich auch vor ihren Kollegen nicht mehr. Bislang haben alle recht positiv auf ihr "Geständnis" reagiert.
Ich habe lange auf die Fortsetzung gewartet und bin überhaupt gar nicht enttäuscht worden.
Toni Stieglitz ist eine sehr forsche Emittlerin, die gerne auch ihren Willen durchsetzt und oftmals auf ihre eigene Art und Weise mit dem Kopf durch die Wand will. Sie hat auf Grund Vergangenheit sicherlich das eine oder andere Päckchen zu tragen und glaubt deswegen auch sofort die Lösung des Falles schon zu kennen.
Verschätzt sie sich in diesem Fall? Oder hat sie es tatsächlich mit einem gewalttätigen Ehemann zu tun, der seine Frau "loswerden" wollte.
Zudem hat mir auch die sich anbahnende neue Liebe zwischen Toni und dem Rechtsmediziner Dr. Mulder sehr gut gefallen. Als Leser hat man ja auch in Band 1 schon lange mit Toni gelitten und gönnt ihr ein neues Glück absolut von Herzen!

In diesem Fall würde ich aber tatsächlich empfehlen hier erst den ersten Band zu lesen um einen Überblick über die Figuren und deren Leben zu bekommen. Umso mehr Spaß hat man dann mit dieser richtig gut gelungenen Forsetzung.

Autorin: Manuela Obermeier
Titel: Tiefe Schuld
Format: Taschenbuch
Seitenanzahl: 398
Preis: 9,99 €
ISBN: 978-3-548-28863-5
Verlag: Ullstein Verlag

Veröffentlicht am 20.05.2018

solide

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Der zweite Fall der Ermittlerin Toni Stieglitz und wohl ihr persönlicher. 
Ein abgelegene Wald mitten in Deutschland und eine Leiche, die von Geocachern gefunden wird 

Inahlt: 
Als die Leiche einer Frau ...

Der zweite Fall der Ermittlerin Toni Stieglitz und wohl ihr persönlicher. 
Ein abgelegene Wald mitten in Deutschland und eine Leiche, die von Geocachern gefunden wird 

Inahlt: 
Als die Leiche einer Frau von zwei Geocacher in einem abgelegenen Waldstück aufgefunden wird, sind nicht nur die beiden geschockt, auch als die Polizei Einzug hält, sind die Ermittler fassungslos. Denn die aufgefundene Frauenleiche weist so einige spüren auf, die auf schreckliches hindeuten. Ihr Körper ist über und über voll mit alten Spuren von Gewalt, die auf eine lange und grauenvolle Leidenszeit hindeuten. 
Doch wer hat die junge Frau so zugerichtet und das über einen langen Zeitraum hinweg. 
Toni Stieglitz die leitende Ermittlerin sieht sich ihrem persönlichsten Fall gegenüber, denn ihr kommen diese Verletzungen nur allzu bekannt vor.... 

Meinung : 
Ein solide gemachter Kriminalroman, mit einer liebevoll gestalteten Ermittlerin Toni Stieglitz, die dem Leser wirklich großen Spaß bereitet. 
Alles in allem, ist die Spannung gleichbleibend hoch und auch sie Auflösung war wirklich sehr zufriedenstellend. 
In meinen Augen ein angenehmer Krimi, solide gemacht ohne große Ausreißer nach oben,deshalb 4 Sterne

Veröffentlicht am 15.01.2018

Fall 2 für Toni Stieglitz

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Inhalt: Im Wald bei München wird eine halbendkleidete Frauenleiche gefunden, deren Verletzungen auf jahrelange Misshandlungen hindeuten. Kommissarin Antonia "Toni" Stieglitz nimmt sich des Falles an - ...

Inhalt: Im Wald bei München wird eine halbendkleidete Frauenleiche gefunden, deren Verletzungen auf jahrelange Misshandlungen hindeuten. Kommissarin Antonia "Toni" Stieglitz nimmt sich des Falles an - mit bitterem Beigeschmack: Ihr eigener Exfreund war gewaltig, böse Erinnerungen werden wach. Der Ehemann der Toten wird sofort ins Visier genommen. Doch verdächtigt Toni ihn bloß aufgrund ihrer eigenen Vergangenheit und ist der Fall in Wahrheit viel komplizierter? Rechtsmediziner Dr. Mulder könnte Klarheit für Toni schaffen...sowohl beruflich als auch privat...

Nach "Verletzung" ist dies der zweite Fall für die Münchener Kommissarin Toni Stieglitz. Und aufgrund ihrer eigenen Erlebnisse ist es dieses Mal nicht leicht für die, objektiv zu bleiben. Das erkennt auch ihr Chef, der mehr als einmal versucht, sie von dem Fall abzuziehen. Aber er weiß auch, dass Toni eine gute Polizistin ist und lässt sie nach deutlichen Ermahnungen weitermachen. Irgendwann stellt sich Toni auch selbst die Frage, ob sie wirklich auf der richtigen Spur ist oder sich nicht doch in etwas verrennt.
Mit der Anzeige gegen ihren Exfreund Mike war für Toni ein wichtiger Schritt getan, aber sie befürchtet auch, dass dieser ihr das Ganze nicht so einfach durchgehen lässt und macht sich Gedanken wegen ihrer langsam aufkeimenden Gefühle für Mulder, die sie nicht mehr leugnen will.

Insgesamt fand ich diesen Krimi gut, allerdings plätscherten die ersten rund 100 Seiten mehr oder weniger so dahin. Es lohnt sich aber, durchzuhalten, denn es wurde schließlich doch noch interessanter und ein paar Wendungen sorgten besonders zum Ende hin für die nötige Spannung. Im Endeffekt lag ich zwar richtig mit meiner Vermutung, wer der Täter ist, aber trotzdem habe ich zwischendurch ein paar Mal geschwankt, als neue Erkenntnisse durch die Ermittlungsarbeit auftauchten.
Manuela Obermeier ist selbst Polizistin und weiß also, wovon sie schreibt, was man durchaus merkt, wenn es um den Polizeialltag geht und die oft mühsame Kleinarbeit.
Witzige Dialoge zwischen den Kollegen im Team lockern die Geschichte auf und das macht das Ganze unterhaltsam.
Der Schreibstil ist flüssig und anschaulich, die knapp 400 Seiten kann man rasch "weglesen".

Bei Toni war ich ein wenig zwiespältig. Einerseits mochte ich sie schon im ersten Teil, andererseits ist ihr Verhalten gerade hier teilweise sehr unprofessionell. Das ist natürlich ihrer Vergangenheit zuzuschreiben, aber ich bin nicht sicher, ob man so jemanden in der Realität dann nicht doch von den Ermittlungen abzieht.

Fazit: Ein unterhaltsamer Krimi, der aber erst im Verlauf der Geschichte Fahrt aufnimmt.

Veröffentlicht am 05.12.2017

Tiefe Schuld

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Das Cover würde in der Buchhandlung ganz bestimmt meine Aufmerksamkeit erregen, denn im Vergleich zum ersten Teil dieser Serie gefällt es mir richtig gut und ist typisch für einen Kriminalroman.

Die Inhaltsangabe ...

Das Cover würde in der Buchhandlung ganz bestimmt meine Aufmerksamkeit erregen, denn im Vergleich zum ersten Teil dieser Serie gefällt es mir richtig gut und ist typisch für einen Kriminalroman.

Die Inhaltsangabe auf dem Buchrücken spiegelt so ziemlich genau wieder, worum es in diesem Krimi geht. Hier ist mir jedoch zum ersten Mal aufgefallen, dass es auf jeden Fall von Vorteil ist, den ersten Teil dieser Serie gelesen zu haben.

Obermeier beschreibt im ihrem zweiten Teil rund um Hauptkommissarin Toni Stieglitz sehr authentisch und lebendig deren Alltag. Die Protagonistin ist mir immer noch sehr sympathisch, ich fühlte mich in diesem Buch wie auch schon im ersten Teil gut aufgehoben und fast schon ein bisschen zu Hause. Wie eben schon erwähnt, macht es auf jeden Fall Sinn, den ersten Teil "Verletzung" zu kennen. Die Autorin geht nicht wirklich immer wieder auf Gegebenheiten, die sie im ersten Teil bereits erklärt und erläutert hat, ein, vielmehr muss man sich alles selbst ein bisschen zusammen reimen. Das hat natürlich den Vorteil, nicht mehrmals irgendwelche Details und Vorkenntnisse lesen zu müssen, aber es hat den Nachteil, sich vielleicht nicht so richtig in die Geschichte einfinden zu können.

Die relativ kurz gehaltenen Kapitel sind ebenfalls ein großer Pluspunkt. Das ändert aber leider nichts an der Tatsache, dass dieser zweite Teil durch Irreführungen und falsche Fährten zwischendurch etwas langatmig wirkt. Diese falschen Fährten sind an und für sich zwar gut, hier jedoch sind sie meiner Meinung nach einfach zu offensichtlich und zu durchschaubar.

Nichts desto trotz ein toller und auch spannender Kriminalroman, der neben dem Thema häusliche Gewalt auch das Thema Borderline anschneidet. Hier hätte ich für meine Begriffe etwas mehr Tiefgang gebrauchen können, weil mich das Thema interessiert hat, doch wenn man es genau betrachtet, handelt es sich hier ja nun mal um einen Krimi und nicht um ein Sachbuch.

Ich kann den zweiten Fall von Toni Stieglitz vorbehaltlos weiterempfehlen und freue mich schon sehr auf ihre nächste Geschichte!

Veröffentlicht am 15.08.2017

Spannend bis zum Schluss

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Fabian und Cem haben sich ihr Geocaching-Abenteuer anders vorgestellt. Statt einem netten oder lustigen Cache finden die beiden Jugendlichen eine weibliche Leiche im Wald. Antonia „Toni“ Stieglitz und ...

Fabian und Cem haben sich ihr Geocaching-Abenteuer anders vorgestellt. Statt einem netten oder lustigen Cache finden die beiden Jugendlichen eine weibliche Leiche im Wald. Antonia „Toni“ Stieglitz und ihre Kollegen von der Münchner Mordkommission beginnen zu ermitteln. Schnell sieht alles nach einer Beziehungstat aus. Es stellt sich heraus, dass der Ehemann wegen Gewalttätigkeit angezeigt wurde. Alles scheint perfekt zu passen, doch verrennen sich die Kommissare da in etwas? Vor allem Toni will am Ehemann als Täter festhalten, da sie selbst erst frischgetrennt von ihrem gewalttätigen Partner ist.

Dieser Fall für Toni Stieglitz ist geprägt von ihrem persönlichen Empfinden. Es zeigt sich, dass sie nur das sieht, was sie will oder es so dreht, dass es passt. Das ist auf der einen Seite verständlich und lässt sie menschlich wirken, auf der anderen Seite ist es natürlich unprofessionell. Toni Stieglitz war mir dennoch sympathisch. Sie ist zielstrebig, menschlich und macht zum Leidwesen ihrer Kollegen gerne Alleingänge. Dass ihr Privatleben eine Rolle gespielt hat fand ich gut, da es auch zum Fall gepasst hat beziehungsweise mit dem Fall verworren war. Es war nicht zu viel und nicht zu wenig. Von den anderen Kommissaren hat man leider nicht viel erfahren, sie waren eben bei den Ermittlungen dabei – nicht mehr und nicht weniger. Die Spannung war von Anfang bis Ende vorhanden. Dass sich die Ermittler sofort auf den Ehemann der Toten festfahren war schon merkwürdig und konnte nicht das Ende sein. So wartete man die ganze Zeit auf eine Wende – ob sie kommt?
Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Er war rasant und klar. Zwischendurch gab es auch mal einen Lacher zur Auflockerung.
Dies war der zweite Fall für Toni Stieglitz. Ich habe den ersten nicht gelesen. Beim Lesen hatte ich das Gefühl mir würden manche Hintergrundinformationen zu Toni Stieglitz fehlen. Zum Beispiel zu ihrer Vergangenheit mit dem Rechtsmedizin Dr. Muldner. Ob dies im ersten Teil thematisiert wurde, weiß ich nicht. Für den Fall an sich sind diese Informationen zwar nichtig, aber wenn man Toni Stieglitz besser kennen will, dann wären sie hilfreich.
Mir hat dieser Kriminalroman sehr gut gefallen. Er war rasant, spannend und hatte eine sympathische Kommissarin als Hauptcharakter. Allerdings hat mich dieser Krimi nun nicht von Hocker gerissen, deshalb vergebe ich gute vier von fünf Sternen.