Kann die Kraft ihrer Liebe den Schnee zum Schmelzen bringen?
Im eisweißen Wald von Area liegt das Dorf Pago. Hier hoffen Nuria und ihre Familie auf das Ende des ewigen Winters, denn seit dem großen Schnee haben alle Menschen auf rätselhafte Weise ihre magischen Kräfte verloren. Geblieben ist der Hunger, sowie ein gefürchteter Herrscher, dessen Gemahlin verschwunden scheint, und jene Legende über eine rettende Magie - die Gabe des Winters. Wer es schafft, die finstere Burg von Lord Tarik zu betreten, soll diese Kraft erhalten. Alle Männer Pagos scheitern. So sieht sich Nuria gezwungen, das Unmögliche zu wagen. Heimlich bricht sie auf in den froststarren Wald, wo der mächtige Fürst unerwartet ihren Weg kreuzt. Auge in Auge stellt sie fest: Er ist gleichermaßen angsteinflößend wie auch verwirrend schön …
»Kann die Kraft ihrer Liebe den Schnee zum Schmelzen bringen?«
Ich bin ja so verliebt in dieses Cover!
Es ist wunderschön, passt unglaublich gut zur Geschichte und die Schneeflocke glitzert sogar. Beim ...
»Kann die Kraft ihrer Liebe den Schnee zum Schmelzen bringen?«
Ich bin ja so verliebt in dieses Cover!
Es ist wunderschön, passt unglaublich gut zur Geschichte und die Schneeflocke glitzert sogar. Beim Anblick der zauberhaften Aufmachung schlägt mein Herz höher.
Mit dem Schreibstil hatte ich zu Beginn ein paar Schwierigkeiten, da ich normalerweise Bücher in der Ich-Perspektive lese. Zudem musste ich mich erst an die altertümliche Sprache gewöhnen, was mir jedoch recht schnell gelang.
Ansonsten hat mir der Schreibstil wirklich gut gefallen. Er ist schön flüssig und anschaulich, sodass ich mir die idyllische Winterlandschaft gut vorstellen konnte.
Der Einstieg in die Geschichte hat mir ausgesprochen gut gefallen. Ich hatte so viele Fragen, die aber alle erst gegen Ende des Buches beantwortet wurden.
Die Geschichte wurde hauptsächlich aus der Sicht von Nuria erzählt. Immer wieder wurden ein paar Kapitel aus der Sicht von Justor - Nurias Bruder -, Lord Tarik, Caruzo und einer unbekannten Person eingestreut, die Abwechslung brachten. Besonders die Kapitel aus Lord Tariks Sicht empfand ich als sehr interessant, da sie ein wenig Licht ins Dunkle brachten.
Nachdem sich Nuria auf einen Handel mit Lord Tarik eingelassen hatte, um das Leben ihres Bruders zu retten, musste sie fortan gemeinsam an dessen Seite auf Burg Griseo leben.
Und ab diesem Punkt hatte ich damit zu kämpfen, die Geschichte zu mögen, denn das wollte ich. Wirklich.
Nuria ist eine sehr eigensinnige, rebellische und hilfsbereite junge Frau, die sich nichts vorschreiben lassen möchte und lieber nach ihren eigenen Regeln lebt und handelt. Ich mochte sie und ihre Art sehr gerne, fühlte und litt mit ihr mit.
Mir war klar, dass dies keine typische Liebesgeschichte sein würde, doch das Verhalten von Lord Tarik ging mir dermaßen gegen den Strich, dass ich Mühe hatte, meine Wut zurückzuhalten. Die Dinge, die er Nuria zumutet, ihr antut, wie er sie behandelt ... in diesen Momenten habe ich ihn wirklich gehasst. Ich hatte nicht einen Funken Sympathie oder Mitleid für ihn übrig.
Denn auch wenn er in tiefer Trauer und wütend auf alles und jeden war, rechtfertigte das noch lange nicht, wie herablassend er Nuria behandelt hatte.
Erst ab etwa der Hälfte des Buches besserte sich sein Verhalten zunehmend, wenngleich mir der Umschwung seiner Gefühle etwas zu plötzlich war. Hier hätte ich es schöner gefunden, wenn sich die Autorin etwas mehr Zeit gelassen hätte, um die Beziehung zwischen Nuria und Tarik langsam heranwachsen zu lassen. Vor allem wenn man bedenkt, was Nuria alles durchmachen musste.
Dennoch schlich sich Tarik von da an langsam in mein Herz. Es war, als würde sein Herz, das in den letzten Jahren zu Eis gefroren war, in Nurias Nähe schmelzen. Tarik war aufmerksam, liebevoll und bewies, dass er auch Humor besaß, was ihn im Umgang mit Nuria so wunderbar unbeschwert wirken ließ. Eine Seite, die er schon seit vielen Jahren niemandem mehr gezeigt hatte.
Im letzten Drittel wurde die Geschichte dann so spannend, dass ich das Buch für keine einzige Sekunde aus der Hand legen konnte. Die Ereignisse überschlugen sich, Nuria brachte Stück für Stück die Wahrheit ans Licht, die so schockierend war, dass ich gar nicht glauben konnte, was ich da gerade gelesen hatte.
Das Ende traf mich dann so unvorbereitet, dass ich für einen Moment innehalten musste.
Im Laufe der Geschichte hatte ich einen gewissen Verdacht, der sich letztendlich auch bestätigt hatte, doch die Auflösung war nicht annähernd so, wie ich sie mir vorgestellt hatte.
Leider wirkte zum Ende hin alles sehr überstürzt. Alle offenen Fragen wurden beantwortet, das schon, aber die Charaktere wurden geradezu durch die Geschichte gehetzt, als müsste die Autorin das Buch unbedingt zu einem raschen Ende bringen.
Fazit:
Mit "Die Gabe des Winters" hat Mara Erlbach eine magische und spannende Geschichte erschaffen, die mich für ein paar Stunden in die wundersame Welt von Nuria versetzt hat.
Leider hat es sehr lange gedauert, bis ich mit Lord Tarik warm geworden bin und auch das Ende war meiner Meinung nach viel zu überstürzt. Aus diesen Gründen muss ich leider einen Stern abziehen.
Das Buch hat mich außerdem sehr an das Märchen von "Die Schöne und das Biest" erinnert - nur wesentlich magischer.
Ich hoffe, dass uns Mara Erlbach auch in Zukunft mit ihren Geschichten verzaubern wird!
4/5 Sterne
Vielen Dank an das Bloggerportal und den Blanvalet Verlag, die mir das Rezensionsexemplar freundlicherweise zur Verfügung gestellt haben.
Das Cover stach mir sofort ins Auge. Man sieht eine große Schneeflocke, was schon daraufhin deutet, das es was mit dem Winter zu tun hat.
Der Erzählstil ist echt angenehm und befördert einen direkt nach ...
Das Cover stach mir sofort ins Auge. Man sieht eine große Schneeflocke, was schon daraufhin deutet, das es was mit dem Winter zu tun hat.
Der Erzählstil ist echt angenehm und befördert einen direkt nach Pago. Jedoch hat der Anfang mich komplett verwirrt.
Die Handlung an sich, war ab der Mitte recht spannend. Es hat mich an "Die Schöne und das Biest" erinnert, jedoch anders und komplexer. Ich war die meiste Zeit überrascht, dass der Lord jemanden haben will, der genauso aussieht wie seine ehemalige Frau. Ich fand das alles sehr eigenartig und suspekt, da ich das Motiv nicht richtig verstanden habe. Das manche eine Gabe haben, finde ich fantastisch. Auch das Nuria, auf so interessante Weise herausfindet, das sie eine Gabe hat. Das Ende hat mich auch sehr überrascht, ich war zwar froh das es ein Happy End gab aber ich fand die Handlung an sich eigenartig, da ich mir oft vorgestellt habe, was ich in ihrer Situation machen würde und was ich von dem Lord halten würde.
Seit zehn Jahren herrscht nun der Winter über Area. Nicht nur das alles in Eis und Schnee versinkt, nein auch der Hunger und das Leid sind ausgebrochen. Zudem haben alle Menschen ihre magischen Kräfte ...
Seit zehn Jahren herrscht nun der Winter über Area. Nicht nur das alles in Eis und Schnee versinkt, nein auch der Hunger und das Leid sind ausgebrochen. Zudem haben alle Menschen ihre magischen Kräfte verloren. Nur Lord Tarik nicht der in seiner Burg herrscht und immer wieder neues Leid über sein Land bringt. Seine Gemahlin ist erkrankt und er lässt das gesamte Volk darunter leiden. Doch einer Legende nach gibt es die Gabe des Winters, sobald man Lord Tariks Burg betritt erhält man seine Magie zurück. Doch wie soll es gelingen in diese Burg zu gelangen? Wird doch das annähern und betreten mit dem Tod bestraft...
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Oh ich habe nicht damit gerechnet das mich diese Geschichte soo begeistern kann. Gleich zu Beginn steigt man sofort in die Geschichte ein ohne viel Vorgeplänkel und Worldbuilding. Das fand ich schon mal toll. Auch der komplette Verlauf der Geschichte konnte mich überzeugen. Meist passiert zwar nicht so wahnsinnig viel, also keine Kampfszenen oder ähnliches aber es ist und bleibt spannend! Immer wieder kommen kleine Fitzelchen ans Licht die einem immer wieder weiterlesen lassen. Ich habe cirka in der Hälfte des Buches eine ziemlich konkrete Theorie gehabt. Nja.. So ein bisschen was hat sich als wahr herausgestellt aber mit der tatsächlichen Auflösung habe ich wirklich nicht gerechnet! Ganz toll!! Auch die Charaktere machen es einem sehr leicht am Ball zu bleiben. Lord Tarik ist ein ganz toller Charakter der einem regelrecht eine Achterbahn an Gefühlen und Emotionen durchmachen lässt. Doch auch Nuria ist ein toller Charakter der mir sehr ans Herz gewachsen ist. Der Schreibstil fand ich war auch etwas ganz besonderes. Man merkt das die Autorin schon viele historische Romane geschrieben hat. Diese Mischung aus Fantasy und quasi Mittelalter haben die Story zu etwas ganz besondern gemacht! Von mir 4 von 5 Sternen! Und somit eine klare Leseempfehlung!
Das Cover glitzert und spiegelt somit das Gefühl von Eis gekonnt wieder. Auch inhaltlich hatte die Geschichte durchaus ihren Reiz und erinnerte mich an der ein oder anderen Stellen an mein Lieblingsmärchen ...
Meinung
Das Cover glitzert und spiegelt somit das Gefühl von Eis gekonnt wieder. Auch inhaltlich hatte die Geschichte durchaus ihren Reiz und erinnerte mich an der ein oder anderen Stellen an mein Lieblingsmärchen die Schöne und das Biest.
Die Welt in der man sich als Leser begeben darf ist mystisch, düster und versprüht diesen winterlichen Charme. Die Charaktere sind sehr ausführlich beschrieben, sodass insbesondere ihre Stärken und Schwächen bereits zu Beginn deutlich werden.
Nuria ist in der Romantasy-Story die starke, zielstrebige und gleichzeitig mutige Frau. Während der männliche Part Lord Tarik kalt und herzlos wirkt. Was sich hier schließlich entpuppen wird lag meines Erachtens von Beginn an auf der Hand. Leider blieben die großen Wendungen, Irreführungen oder Ähnliches aus, sodass das Buch meiner Vorahnung wie einem roten Faden folgte.
Die Verbindung zwischen den beiden wurde jedoch sehr emotional rübergebracht und sie wirkte in gewisser Weise authentisch, da es wie ein langsames Herantasten der beiden Charaktere wirkte und eben nicht wie Liebe auf den ersten Blick.
Fazit
Die Gabe des Winters ist eine schöne Geschichte insbesondere für die derzeitige Jahreszeit. Flüssig, emotional, aber mit wenig Spannung entführt uns die Autorin in eine Welt aus Sorgen, Ängste und Kälte. 4 von 5 Sternen