Das ENDE ist da...
Ich wusste, dass dieser Moment kommen würde. Und trotzdem war ich nicht darauf vorbereitet. Wie ein Funke von Glück ist nicht einfach nur der Abschluss einer Reihe – es ist das Ende einer langen Reise ...
Ich wusste, dass dieser Moment kommen würde. Und trotzdem war ich nicht darauf vorbereitet. Wie ein Funke von Glück ist nicht einfach nur der Abschluss einer Reihe – es ist das Ende einer langen Reise mit Charakteren, die sich anfühlen wie Freunde. Und was für ein Abschluss das war! Intensiv, berührend, voller Spannung... und vor allem: voller Gefühl.
Bereits auf den ersten Seiten war klar: Jetzt wird es ernst. Eliza steht vor der letzten, wohl schwierigsten Aufgabe, die magische Welt retten, ein letztes Siegel finden, und das Verbotene Königreich betreten, aus dem noch niemand zurückgekehrt ist. Alles steht auf dem Spiel, und dieses Mal ist keine Entscheidung einfach, kein Weg ohne Risiko.
Was mich besonders berührt hat: Eliza ist nicht mehr das Mädchen vom Anfang. Sie zweifelt, ja. Aber sie weiß auch, was zu tun ist – selbst wenn es wehtut. Ich habe so mit ihr mitgefühlt, weil sie in diesem Band endlich zeigen darf, wie stark sie wirklich geworden ist. Nicht, weil sie keine Angst mehr hat, sondern weil sie trotzdem weitermacht. Ihr Mut hat mich ehrlich bewegt.
Und dann ist da natürlich Cassian. Der ewige Dickkopf, der bockige Elf und doch ein so komplexer, verletzlicher Charakter. Ich war nicht immer ein Fan seiner Entscheidungen, und auch in diesem Band war ich oft kurz davor, mit den Augen zu rollen. Aber gerade deshalb wirkt er so glaubwürdig. Er kämpft nicht nur gegen äußere Feinde, sondern auch gegen sich selbst und das, was er für Eliza empfindet. Und wie er sich letztlich verändert, wie er zu ihr steht, das hat mich emotional komplett erwischt.
Die Handlung hat mich mitgerissen. Es passiert so viel, neue Orte, neue Gefahren, neue Verluste. Und trotzdem verliert Marah Woolf nie den Fokus. Alles läuft auf dieses Finale hinaus, alles ist durchdacht, jeder Faden wird zusammengeführt. Die zweite Hälfte war für mich kaum auszuhalten vor Spannung. Ich habe mitgefiebert, mitgehofft, mitgelitten. Und ich hatte das Gefühl, dass wirklich alles auf dem Spiel steht. Nicht nur für Eliza, sondern für alle Figuren, die man über sieben Bände ins Herz geschlossen hat.
Besonders schön fand ich, dass alle wichtigen Charaktere noch einmal ihren Moment bekommen. Sky, Frazer, Grace, Fynn, selbst Figuren, die lange im Hintergrund waren. Sie alle sind Teil dieses großen Finales. Und das fühlt sich richtig an. Wie ein letztes Aufbäumen, bevor der Vorhang fällt.
Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig, emotional, nah dran an Eliza und ihren Gedanken. Marah Woolf schafft es, ohne große Worte Gefühle auszulösen. Man spürt den Schmerz, die Verzweiflung, aber auch die Hoffnung und ja, manchmal blitzt auch Humor durch, genau da, wo man ihn am meisten braucht.
Und dann kam das Ende. Und ich will ehrlich sein: Ich habe geweint. Nicht nur wegen dem, was passiert, sondern weil es vorbei ist. Weil ich loslassen musste. Und weil es sich trotzdem richtig angefühlt hat.