Cover-Bild Zepter aus Licht
Band 1 der Reihe "AtlantisChroniken"
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Nova MD
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Romance
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 560
  • Ersterscheinung: 01.06.2021
  • ISBN: 9783969664797
Marah Woolf

Zepter aus Licht

Reihe: AtlantisChroniken Band Eins
Eine versunkene Stadt
Eine Suche voller Magie und Rätsel
Ein anmaßender Engel


Mein Name ist Nefertari de Vesci, ich bin vierundzwanzig Jahre alt, mein Job ist es, gestohlene Kunstgegenstände wiederzubeschaffen und darin bin ich verdammt gut. Doch ich arbeite nur mit meinem Bruder Malachi, dem Earl of Mandeville, zusammen und wir entscheiden, was wir suchen. Jedenfalls war das so, bis Azrael aufgetaucht ist. Der arrogante Engel verlangt, dass ich das Zepter aus Licht suche – das Insigne der Macht wurde von den Unsterblichen gerettet, als Atlantis vor fast zwölftausend Jahren unterging.
Ich würde ablehnen, wenn der Engel mich nicht erpressen würde – und zwar mit dem Leben meines todkranken Bruders. Nur wenn ich das Zepter rechtzeitig finde, wird Azrael dessen Seele nicht mit ins Totenreich nehmen. Der Idiot weiß, dass ich alles für Malachi tun würde. Doch er unterschätzt mich: Denn es gibt nichts, was ich nicht finde.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.09.2022

Fantasy, Mythologien und Spurensuche – das gefällt mir.

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Allgemeines:
Die Fantasyreihe "Die Atlantis Chroniken", der Autorin Marah Woolf, erschien von 2021 – 2022 im Selfpublishing. Die Buchreihe beinhaltet 3 Titel.

Band 1: Zepter aus Licht (Ersterscheinung: ...

Allgemeines:
Die Fantasyreihe "Die Atlantis Chroniken", der Autorin Marah Woolf, erschien von 2021 – 2022 im Selfpublishing. Die Buchreihe beinhaltet 3 Titel.

Band 1: Zepter aus Licht (Ersterscheinung: 01.06.2021)
Band 2: Ring aus Feuer (Ersterscheinung: 12.10.2021)
Band 3: Krone aus Asche (Ersterscheinung: 15.03.2022)


Klappentext:
Mein Name ist Nefertari de Vesci, ich bin vierundzwanzig Jahre alt, mein Job ist es, gestohlene Kunstgegenstände wiederzubeschaffen und darin bin ich verdammt gut. Doch ich arbeite nur mit meinem Bruder Malachi, dem Earl of Mandeville, zusammen und wir entscheiden, was wir suchen. Jedenfalls war das so, bis Azrael aufgetaucht ist. Der arrogante Engel verlangt, dass ich das Zepter aus Licht suche – das Insigne der Macht wurde von den Unsterblichen gerettet, als Atlantis vor fast zwölftausend Jahren unterging.

Ich würde ablehnen, wenn der Engel mich nicht erpressen würde – und zwar mit dem Leben meines todkranken Bruders. Nur wenn ich das Zepter rechtzeitig finde, wird Azrael dessen Seele nicht mit ins Totenreich nehmen. Der Idiot weiß, dass ich alles für Malachi tun würde. Doch er unterschätzt mich: Denn es gibt nichts, was ich nicht finde.

Meinung:
Premiere! Mein allererstes Buch der Autorin. Leider muss ich aber auch sagen, dass mich das Buch nicht gänzlich von sich überzeugen konnte.

Der Schreibstil an sich ist sehr flüssig und das Buch lässt sich gut lesen. Die Zeitform war meiner Meinung nach etwas gewöhnungsbedürftig, zumal hier fast jeder Schritt haargenau erläutert wird. Dadurch zog sich die Geschichte etwas in die Länge und verlor stellenweise deutlich an Spannung.

Nefertari war mir teilweise zu perfekt und zu unfehlbar – man hatte nie wirklich Angst um sie. Zudem gleicht sie einer "Mary Sue", denn sie ist superschön, hyperintelligent (mehrere Studienabschlüsse, etc.), taff und zeigt selten Schwäche – es sei denn es geht um ihren Bruder. Was mich wahnsinnig gestört hat, ist, dass sich ihr Hirn bei Azraels Anblick fortlaufend ausschaltete. Plötzlich wurde sie zu einem sabbernden Teenager, was so überhaupt nicht zu ihrem Charakter gepasst hat.

Azrael war mir persönlich zu toxisch. An vielen Stellen weist er Nefertari von sich, nur um sie dann wieder zu umgarnen und ihr Hoffnungen zu machen. Das Allerschlimmste war, dass sie sich das auch noch gefallen lässt und ständig seine Nähe sucht. Ich konnte dieses Verhalten überhaupt nicht nachvollziehen.

Und das ständige krampfhafte Rumgezanke, zwischen den beiden Hauptprotagonisten war auf Dauer wahnsinnig nervig. Ja, anfangs war der Schlagabtausch sehr lustig aber je länger sich das gezogen hat, desto nerviger wurde es.

Viele Charaktere sind mir zu blass geblieben und hatten kaum Tiefgang. Zum Beispiel war da Enola (Azraels beste Freundin) und ich frage mich immer noch, was sie für eine Rolle in der Geschichte spielt. Nefertari gegenüber ist sie eine eifersüchtige Zicke. Abgesehen davon, dass es völlig klischeehaft ist, war dies auch unnötig.

Teilweise finde ich auch das Verhalten der Unsterblichen sehr seltsam – sie verhalten sich überhaupt nicht so, als wären sie schon tausende Jahre alt. Damit hätte man deutlich mehr spielen können.

Die Geschichte, die rundherum gestrickt wurde (versunkenes Atlantis, Götter, Erzengel, Dschinn, mächtige Artefakte, etc.), und das abwechslungsreiche Setting fand ich großartig. Auch gut gefallen hat mir der Mix verschiedener Mythologien. Da hat sich die Autorin wirklich Mühe gegeben und es war spannend Nefertari bei der Suche, nach dem Zepter aus Licht, über die Schulter zu schauen. Jedoch hat mich der Informationsfluss zwischenzeitlich fast erschlagen, man muss da wirklich bei der Sache sein.

Für Leser, die sich nicht gut mit der Mythologie auskennen, können die vielen Charaktere durchaus verwirrend sein. Gut, dass es am Ende des Buches eine Erläuterung der wichtigsten Charaktere & Schlagworte gibt.

Leider konnte mich das, eigentlich traurige, Ende überhaupt nicht berühren. Es ist dem Leser von Anfang an bewusst, was geschehen wird. Daher konnte man sich gut darauf einstellen.

Fazit/Empfehlung:
Den Auftakt fand ich gut, aber es gibt da doch einige Dinge, die mich gestört haben. Beispielsweise verhält sich Nefertaris Charakter mit der Zeit völlig untypisch und Azrael ist mir persönlich zu toxisch und wie ein typischer Bad Boy. Die Geschichte an sich und die Hintergründe dazu, finde ich jedoch großartig herausgearbeitet.

Aufgrund dessen werde ich mir sicherlich noch Teil 2 zu Gemüte führen und ich bin gespannt, was da passieren wird.

Empfehlenswert wenn man Mythologie liebt und auf Rätselraten, à la Indiana Jones oder das Vermächtnis der Tempelritter, steht.

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Veröffentlicht am 13.04.2022

Die Unsterblichen möchten nach Atlantis zurück...

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...und dafür benötigen sie vor allem das Zepter aus Licht. Die Schatzsucherin Nefertari findet alles. Gemeinsam mit ihrem schwer kranken Bruder Malachi, nimmt sie Aufträge aller Art an und findet die gesuchten ...

...und dafür benötigen sie vor allem das Zepter aus Licht. Die Schatzsucherin Nefertari findet alles. Gemeinsam mit ihrem schwer kranken Bruder Malachi, nimmt sie Aufträge aller Art an und findet die gesuchten Gegenstände so gut wie niemand anderes. Als der Engel Azrael sie anheuert um ein Zepter zu suchen, das die versunkene Stadt Atlantis zurückholen könnte, ist sie zunächst skeptisch, doch er bietet ihr einen Handel an, den sie nicht ablehnen kann.


Die neue Reihe von Marah Woolf beginnt bereits spannend und diese Spannung bricht auch kein einziges Mal ab. Die Charaktere sind so individuell und realistisch, dass man sich mit ihnen auf einen Kaffee treffen könnte und auch die Dialoge haben beim Lesen wirklich Spaß gemacht. Viele Unsterbliche, die im Laufe der Geschichte auftauchen sind aus alten Mythologien bekannt und auch die biblische Geschichte bekommt in diesem Roman eine ganz neue Bedeutung. Man merkt, wie viel im Voraus recherchiert wurde und wie viel Kopf dazu gehört alles so stimmig einzuordnen.


Nefertari ist eine unglaublich erfrischende Protagonistin. Stark, selbstbewusst und sehr humorvoll ist sie alles andere als die typische Jungfer in Nöten, was das Buch besonders unterhaltsam gemacht hat.


Lediglich die etwas zu kitschigen Gefühlsbeschreibungen gegen Ende haben mich beim Lesen manchmal ein Wenig gestört. Ansonsten, aber ein großartiger Auftakt und ich freue mich auf den nächsten Teil!

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Veröffentlicht am 11.04.2022

Ein sehr vielversprechender Reihenauftakt

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GEDANKEN ZUM BUCH

Der Einstieg in das Buch ist mir dank Marahs tollem Scheibstil wieder sehr leicht gefallen. Natürlich habe ich einige Kapitel gebraucht, um mich inhaltlich zurechtzufinden, da hier verschiedene ...

GEDANKEN ZUM BUCH

Der Einstieg in das Buch ist mir dank Marahs tollem Scheibstil wieder sehr leicht gefallen. Natürlich habe ich einige Kapitel gebraucht, um mich inhaltlich zurechtzufinden, da hier verschiedene Mythologien, Wesen und geschichtliche Ereignisse verknüpft werden und man anfangs ein bisschen damit überfordert wird. Marah stützt sich hier vorwiegend auf die ägyptische Mythologie und baut ihre Atlantis Geschichte darum herum, was ich echt genial fand, auch wenn es nicht das war, was ich anfangs erwartet hatte. Aus diesem Grund überfordern die vielen Namen, Fakten und Ereignisse zu Beginn der Geschichte ein wenig, wodurch der Lesefluss aber nicht gemildert wird. Da das Buch wie eine Schatzsuche aufgebaut ist und wir zusammen mit Nefertari (genannt Taris) nur nach und nach Hinweise erhalten, störte es mich nicht, dass ich viele Zusammenhänge nicht verstanden habe. Es gehörte für mich sogar zum Reiz der Geschichte, die vielen Puzzlestücke zusammenzusetzen und zu verstehen zu versuchen, wie das alles denn zusammenhängt.

Aber nun zur Geschichte.
Wie gesagt, war es nicht ganz das, was ich anfangs erwartet hatte. Für mich hörte sich „Atlantis-Chroniken“ nach einer Unterwassergeschichte an und ich hätte nicht mal im Traum damit gerechnet, dass mich diese Schatzsuche nach Ägypten führt, wo einfach mal ein magisches Insignie vor Engeln, Dschinn, Göttern und Dämonen versteckt wird. Ich war also etwas überrascht, aber keinesfalls enttäuscht. Mir hat die Geschichte nämlich unglaublich gut gefallen und ich konnte mich absolut hineinfallen lassen. Inhaltlich war alles stimmig, extrem gut recherchiert und sehr kreativ umgesetzt. Es war spannend, zum Miträtseln und emotional. Die Charaktere haben Ecken und Kanten und insbesondere Taris hat mich schwer beeindruckt. Sie ist hochintelligent, vorlaut und selbstbewusst. Sie weiß, was sie kann und hat keine Scheu, das immer wieder klarzustellen. Gleichzeitig hat sie aber auch schwache Momente, die sie nach außen nicht zeigen möchte. Sie gibt sich tough und unbeeindruckt, aber vor allem der Engel Azrael bringt sie immer wieder zum Kochen und reizt ihre Nerven auf alle erdenklichen Arten.
Kein Wunder, denn Azrael ist anfangs ein ziemlicher Arsch. Er ist selbstverliebt, kalt und tut alles, um sein Ziel zu erreichen und das Zepter zu bekommen. Dafür spielt er sogar mit Tari’s Gefühlen, was ihn mir zwischendurch echt unsympathisch gemacht hat. Hier fand ich es toll, dass Marah auch die Perspektive von Azrael gezeigt hat, sodass man schnell merkt, dass seine kalte, arrogante Art nur Fassade ist. Azrael hat viel durchgemacht und möchte mit dem Finden des Zepters seine Fehler wiedergutmachen. Er weiß, dass sein Verhalten Taris gegenüber falsch ist und je besser er sie kennenlernt, desto heftiger wird sein schlechtes Gewissen. Zu sehen, wie sich seine Gefühle für sie wandeln, fand ich wirklich schön, auch wenn es mir persönlich zu lange gedauert hat, bis sich die beiden dann tatsächlich nähergekommen sind. Zudem hätte der Engel hier und da eine größere Abreibung von Taris verdient gehabt, weil sein Verhalten ihr gegenüber oft ziemlich grenzwertig war.
Neben den beiden Hauptprotagonisten gibt es aber auch zahlreiche Nebenfiguren, die eine Erwähnung wert sind. Die Clique rund um Azrael fand ich besonders toll. Dante, Horus und Enola, aber auch Seth, den alle hassen und Kimmy, die bestimmt noch ihren Part in der Geschichte findet. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, wie die Reise für Taris und die anderen weitergeht.


FAZIT

Zepter aus Licht ist ein wirklich gelungener Reihenauftakt, der definitiv Lust auf mehr macht. Obwohl ich bei dem Titel etwas völlig anderes erwartet hatte, konnte ich mich sofort in die Geschichte hineinfallen lassen. Marah Woolf mixt hier verschiedene Mythologien, Religionen und geschichtliche Ereignisse und macht daraus eine extrem spannende Schatzsuche. Der Mix ist anfangs zwar etwas verwirrend und ich tat mir echt schwer, die ganzen Namen, Fakten und Ereignisse im Kopf zu sortieren, aber gerade das große Fragezeichen hat die Geschichte auch so spannend gemacht. Die Protagonisten sind authentisch, sympathisch und individuell. Die Lovestory passiert langsam und hier und da hätte ich mir etwas mehr pepp zwischen Azrael und Taris gewünscht, aber schlussendlich fand ich es ziemlich gut. Gestört haben mich eigentlich nur die extrem langen Kapitel, die mich oft gezwungen haben, die Geschichte mittendrin zu unterbrechen und dass Azrael durch sein Verhalten nicht mehr Gegenwehr von Taris erhalten hat (was er wirklich verdient gehabt hätte). Aber gerade der letzte Punkt kann ja nach dem Cliffhanger noch werden.

Zepter aus Licht ist auf jeden Fall ein richtig toller Einstieg und ich bin gespannt auf die weiteren Teile dieser vielversprechenden Reihe! Von mir gibt auf jeden Fall eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 05.04.2022

Sehr komplex, sehr spannend (4-4,5)

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Nefertari de Vesci und ihr Bruder Malachi finden verloren geglaubte Gegenstände. Alle. Davon vollen sich auch die Unsterblichen überzeugen – und schon taucht der Engel Azrael auf und verlangt von ihr, ...

Nefertari de Vesci und ihr Bruder Malachi finden verloren geglaubte Gegenstände. Alle. Davon vollen sich auch die Unsterblichen überzeugen – und schon taucht der Engel Azrael auf und verlangt von ihr, das Zepter aus Licht, das Insignie der Macht, zu finden, welches seit dem Untergang von Atlantis vor 12.000 Jahren verschollen ist. Findet Nefertari es nicht, nimmt Azrael Malachis Seele mit ins Totenreich. Ihr Bruder bedeutet ihr einfach alles, deshalb lässt sie sich darauf ein. Ein gefährlicher Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

Nach der Hexenschwestern Saga und der Angelussaga bin ich ganz verliebt in Marah Woolfs Bücher. Natürlich musste ich also auch diese Reihe hier lesen. Wer eine "typische" Altantis-Story erwartet, ist hier falsch. Ja, das untergegangene Reich spielt eine große Rolle, aber wir haben keine Unterwassergeschichte. Marah verbindet viele Mythologien und Glaubensrichtungen. Christliche Überlieferungen, ägyptische Götter, und generell viel Historisches (meist aus Ägypten). Was sie da an Rechercheaufwand betrieben hat, ist unfassbar, und sie verbindet das wirklich geschickt und überzeugend und fesselnd. Ich bin absolut beeindruckt! Aber es ist auch wirklich, wirklich komplex und manchmal hatte ich das Gefühl, gar nicht mehr durchzusteigen, was da wann passiert sein soll und was da für Schlussfolgerungen gezogen werden. Immerhin gibt es wie immer Verzeichnisse hinten im Buch, die das leichter machen. Aber ein klein wenig abgehängt fühlte ich mich doch ab und zu.


Was es aber nicht weniger spannend machte. Denn dieses Rätselraten um das was damals passiert ist, die Spurensuche, Hinweise entschlüsseln, das finde ich total genial und es macht wirklich Spaß. Ich hab das super gern verfolgt.
Natürlich sind auch die Charaktere wieder ausschlaggebend. Taris ist unheimlich intelligent und weiß so viel, sie ist tough, schlagfertig und lässt sich auf keinen Fall von Männern unterbuttern – egal ob unsterblich oder nicht. Ich liebe es! Azrael ist unser typischer verruchter Engel, etwas arrogant, sehr attraktiv und ein faszinierender Gegenpol zu Taris. Auch ihn mochte ich sehr gerne, vor allem im Zweiergespann. Aber ein wenig muss er echt noch seine Einstellung zu Frauen ändern. Auch alle anderen Charaktere haben viel Wirbel, Action, Humor, schöne und nervenaufreibende Szenen reingebracht. Malachi, Horus, Dante, Enola, Seth, Kimmy ..... es treffen so viele interessante und unterschiedliche Persönlichkeiten aufeinander. Und so hunderprozentig einschätzen kann man niemanden, man weiß nie so recht, woran man ist und ob man sich drauf verlassen kann, dass niemand Spielchen spielt.

Mir hat Zepter aus Licht sehr gut gefallen! Es hat sich erstmal wie eine Einführung angefühlt und mich noch nicht endgültig packen können (war bei den anderen beiden Reihen von ihr genauso), aber es war sehr vielversprechend. Sehr gute 4 Sterne und Tendenz nach oben, weil ich davon ausgehe, dass es noch besser wird in den Fortsetzungen.

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Veröffentlicht am 19.07.2021

Toughe Artefakt-Jägerin, leider mit nervigem Bad Boy Klischee

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Nefertari „Taris“ de Vesci ist so eine Art moderne Lara Croft. Als Spezialistin für historische Kunstgegenstände spürt die 24-jährige für ihre Auftraggeber so manches Diebesgut und verschollene Artefakte ...

Nefertari „Taris“ de Vesci ist so eine Art moderne Lara Croft. Als Spezialistin für historische Kunstgegenstände spürt die 24-jährige für ihre Auftraggeber so manches Diebesgut und verschollene Artefakte auf. Digital unterstützt wird sie von ihrem todkranken Bruder Malachi. Ihr neuester Auftrag: Das Zepter aus Licht, welches einst zu den wichtigsten Reliquien auf Atlantis zählte - und für dessen Untergang sorgte. Ihre Auftraggeber: Engel, Götter und Dschinns.
Gleich vorweg: Die Story ist wirklich klasse! Okay, eine 24-jährige aus reichem Haus, mit drei Studienabschlüssen und diversen Kampfkünsten im Repertoire, ist natürlich etwas überzogen, macht aber einfach Spaß zu lesen. Hochintelligent und tough, gesegnet mit trockenem Humor, war mir Taris sofort sympathisch. Wen ist überhaupt nicht mochte war ihr Auftraggeber und Ex-Erzengel Azrael. Nicht nur, dass er nicht mit offenen Karten Taris gegenüber spielt, er war leider auch pures Bad Boy Klischee mit einer veralteten Ansicht Frauen gegenüber, der sich so wenig unter Kontrolle hatte wie ein Teenager mit Hormonschub. Entsprechend war ich auch enttäuscht, dass die Autorin bei Taris den Verstand auf stand-by stellte, sobald sie Azraels Augen, Muckis oder seinen maßgeschneiderten Anzug sah. Das machte die Story unnötig kaputt.
Von diesen Bady Boy-Intelligenzaussetzern mal abgesehen ist die Suche nach dem Zepter aus Licht überaus spannend und gespickt mit so manchen historischen Details. Azraels Freunde, ein Dschinn und ein Gott, waren mir um einiges sympathischer als Bad Boy Azrael und brachten jede Menge Abwechslung ins Spiel, ebenso einige weitere Götter, Engel, Dschinns und Dämonen. Lediglich die einzige Frau in der Männerclique fiel leider dem typischen Frauenklischee zum Opfer: Sie war eifersüchtig und in der WG fürs Putzen, Kaffeekochen und sonstiges Bedienen zuständig - echt jetzt? Das fiel tatsächlich selbst Taris negativ auf.
Ein überaus gelungenes Abenteuer mit einer toughen jungen Frau, die gemeinsam mit Göttern, Engeln und Dschinns auf der Suche nach einem magischen Artefakt ist. Gespickt mit interessanten historischen Details, unterhaltsam erzählt und in sich stimmig. Lediglich das überzogene Bad Boy Klischee minderte den Lesespaß, da mich Intelligenz-Aussetzer beim Anblick von Augen, Muskeln und maßgeschneiderten Anzügen nun wirklich nicht von Hocker hauen und die Protagonistin unnötig unprofessionell erscheinen ließen. Da noch zwei weitere Artefakte vermisst werden, hoffe ich allerdings auf eine Fortsetzung mit Taris als toughe Artefakt-Jägerin.

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