Hinreißend komisch: der neue Fantasyroman von Marc-Uwe Kling
Nachdem der Spurenfinder Elos von Bergen zusammen mit seinen Kindern Ada und Naru den schrecklichen Mord am Dorfvorsteher aufgeklärt hat, ist Ruhe eingekehrt in Friedhofen. Die Zwillinge beginnen sich schon wieder zu zoffen, so langweilig ist ihnen, da klopft zum Glück ein Bote König Fredlaffs an die Tür. Das legendäre Zepter der Ahnen wurde unter unerklärlichen Umständen aus der königlichen Schatzkammer entwendet – und das keine drei Tage vor der Unabhängigkeitsfeier, bei der Fredlaff samt Zepter vor sein Volk treten muss. Ist es nur ein Diebstahl oder verbirgt sich mehr dahinter? Gar eine politische Intrige? Elos und die Zwillinge eilen in die Hauptstadt, um den mysteriösen Fall unters Glotzoskop zu nehmen ...
»Magisch!« DIE ZEIT
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Familie Kling hat nachgelegt und der zweite Band ist ebenso amüsant, unterhaltsam und fantastisch wie sein Vorgänger. «Die Spurenfinder und das Drachenzepter» ist lebendig geschrieben und so kommt der ...
Familie Kling hat nachgelegt und der zweite Band ist ebenso amüsant, unterhaltsam und fantastisch wie sein Vorgänger. «Die Spurenfinder und das Drachenzepter» ist lebendig geschrieben und so kommt der Humor besonders in den zahlreichen Gesprächen und dem zänkischen Miteinander wieder prima zum tragen.
Nachdem der Spurenfinder Elos und seine Kinder Ada und Naru sich bei der Mordaufklärung in Friedhofen und den verlorenen Provinzen einen Namen gemacht haben, richtet sich der König bei einem Diebstahl an ihre Expertise. Das legendäre Drachenzepter wurde aus der Schatzkammer gestohlen. Also reisen die Drei in die Hauptstadt Iriandria, um den Fall aufzuklären. Dann folgt schon die erste Überraschung, denn sie sind nicht die einzigen Spurensucher und ein Abenteuer nimmt seinen Anfang.
Im Vor- und Nachsatz findet man jeweils eine Karte und im Buch sind wieder schöne Schwarz-Weiß-Zeichnungen von Bernd Kissel. Zusammen mit dem Lesebändchen gefällt mir die ganze Aufmachung ausgesprochen gut und passt zum ersten Band der Reihe.
Erneut konnte mich die ausgewogene Mischung aus kreativer Fantasie, ausgefallener Figuren, detektivischem Gespür und Comedy begeistern. Es wird lecker, lustig, gemütlich, gesellig, freundschaftlich, verschwörerisch und abenteuerlich in Iriandria. Ich habe mitgefiebert, gerätselt und jede Seite genossen. Darum ist meine Freude groß, dass es einen dritten Band geben wird, in der Familie von Bergen wieder ermittelt. Ein großer Lesespaß, den ich nur empfehlen kann.
Vor Jahren hatte der berühmte Spurenfinder Elos von Bergen zum Schutz seiner Zwillinge Ada und Naru den Job an den Nagel gehängt.
Obwohl sie in das verschlafenste Dorf im ganzen Königreich gezogen ...
Inhalt:
Vor Jahren hatte der berühmte Spurenfinder Elos von Bergen zum Schutz seiner Zwillinge Ada und Naru den Job an den Nagel gehängt.
Obwohl sie in das verschlafenste Dorf im ganzen Königreich gezogen sind, wurde das Trio auch in Friedhofen nicht von Verbrechen verschont.
Gerade erst haben sie ihren ersten Fall aufgeklärt, da beginnen sich die 13-jährigen Zwillinge sich schon wieder zu langweilen und zu streiten.
Zum Glück und zur Rettung des Familienfriedens klopft plötzlich ein königlicher an die Tür:
Das Drachenzepter - Zepter der Ahnen, legendäres Artefakt, welches Königin Iria dem Tyrannen Harkan, Kaiser von Syndrakos, entrissen und so alle Provinzen unter ihrer Führung vereint hatte - wurde aus der königlichen Schatzkammer unter rätselhaften Umständen entwendet.
Das Ende der Unabhängigkeitskriege jährt sich zum einhundertsten Mal und zu den Feierlichkeiten muss das heiligste Erbstück des Königs wieder in Fredlaffs Händen sein, damit dieser während der Zeremonie samt Zepter als Herrscher vor sein Volk treten kann.
Ein dreister Diebstahl? Oder gar eine politische Intrige, um den König bloßzustellen?
Elos und den Zwillingen bleibt nicht viel Zeit, um in die Hauptstadt Iriandria zu reisen und den mysteriösen Diebstahl aufzuklären.
Dort angekommen, sind sie jedoch nicht die einzigen Spurensucher ...
Altersempfehlung:
etwa ab 12 Jahre
Da das Buch beim Verlag als Roman gelistet wird, gibt es hierzu keine Altersangaben.
Im Hinblick auf Handlung, Charaktergestaltung und Illustrationen ordne ich es in die Kategorie Jugendbuch.
Einbandgestaltung und Cover:
Das Cover weckt die Neugier. Nicht nur, weil die Figuren geheimnisvoll im Scherenschnitt dargestellt werden (Elos von Bergen wirkt geradezu ratlos), sondern auch, weil die Risse im Sockel der Statue und in der Brücke andeuten, dass es im Verborgenen gewaltig bröckelt.
Vorder- und Rückseite ergeben abermals ein Gesamtbild, was mir wieder sehr gut gefällt. Auch bilden Band 1 und 2 ein harmonisches Nebeneinander.
Alle Schriftzüge vom Titel über Autor:innen bis zum Zitat auf dem Buchrücken sind erhaben und obendrein gibt es ein farblich passendes Lesebändchen.
Da jedoch - wie auch beim ersten Band - auf eine schützende Folie und einen Umschlag verzichtet wurde, ist das Buch - egal wie vorsichtig man ist - leider sehr anfällig für angestoßene Ecken und Flecken.
Illustrationen:
Ein detaillierter Stadtplan von Iriandria sowie eine Landkarte der verlorenen Provinzen zieren jeweils den Buchvorsatz.
Detaillierte, ausdrucksstarke und zum Großteil ganzseitige Bleistiftzeichnung ergänzen das Abenteuer, geben den Charakteren ein Gesicht und unterstreichen wichtige Szenen.
Gewählt wurde diese Art der Illustrationen, da es sich bei den Zeichnungen um Skizzen handelt, die Naru während der Ermittlungen für seinen Vater anfertigt: Gebäude, Landschaft, Personen.
Die Bandbreite reicht von kleineren Gegenständen, z. B. ein aufgeschlagenes Buch, bis hin zum faszinierenden Blick auf die Brücken der Hauptstadt des Königreiches bei Nacht.
In jeder Zeichnung gibt es viele Details zu entdecken. Für einen Jugendroman ist das Bildverhältnis erfreulich hoch.
Mein Eindruck zur Geschichte:
Dies ist das zweite Abenteuer aus der Feder von Marc-Uwe Kling und seinen Zwillingen. Neu bei diesem Vater-Töchter-Gemeinschaftsprojekt ist, dass erstmals auch die dritte Tochter an der Geschichte mitgewirkt hat.
Die Ereignisse knüpfen mit dem Prolog nahtlos an, so dass Vorkenntnisse erforderlich sind.
Band 1 wurde betitelt als "Fantasy-Krimi-Komödie" und dieses Konzept wird auch in Band 2 beibehalten.
Fantasy:
Das Setting ist mittelalterlich und mit reichlich Magie und fantastischen Details ausgestaltet.
Man begegnet Zwergen, Gestaltwandlern, Traumflüsterern und anderen Wesen mit magischen wie übermenschlichen Fähigkeiten. Während der Ermittlungen treffen die Spurenfinder zudem auf faszinierende Tierwesen, z. B. niedliche, unscheinbare Maushörnchen und gefährliche Schuppenwölfe.
Wenn es nach Naru geht sogar auf einen unsichtbaren Babydrachen.
Krimi:
Spannung und Geheimnisse begleiten die Ermittlungen. Zusätzlich zum mysteriösen Diebstahl lässt auch ein Mord nicht lange auf sich warten.
Die Storyline ist interessant gestaltet und gefällt mir besser als die im ersten Band.
Komödie:
Aberwitzige und herrlich lustige Sticheleien zwischen den Geschwistern (Zimtbrötchen-Neid und Neckereien wegen Narus erster Verliebtheit) sowie amüsante und schlagfertige Dialoge mit dem Vater sorgen dafür, dass die Atmosphäre niemals zu düster oder erdrückend wirkt.
Die flapsigen Sprüche von Elos nimmt man ihm aber nicht übel. Dem Vater ist durchaus bewusst, was seine Zwillinge alles auf dem Kasten haben und insgeheim freut er sich über ihre Unterstützung.
Die beiden sind abenteuerlustig, aufgeweckt und neugierig.
Ada ist ein cleveres Köpfchen, denkt voraus und strategisch, während Naru eher unüberlegt und aus dem Bauch heraus handelt.
Doch gerade die Gegensätze lassen die Zwillinge sympathisch und authentisch erscheinen und bilden die Grundlage für unterhaltsame Streitereien.
Unterstützung erhält das Trio von Elos' Freunden aus Jugendzeiten: Silas, königlicher Spurensucher, und Minna von Talheim, schwarze Ritter(in) mit Morgenstern und Stricknadeln. Auch hier wird nach Herzenslust geneckt und schlagfertig gekontert.
Obendrein darf man sich über bekannte Running Gags freuen:
Bei dem Trio handelt es sich um SpurenFINDER und nicht, wie die übrigen Amateure SpurenSUCHER.
"Spurensucher? Keineswegs. Spuren suchen kann ja jeder. Auf das Finden kommt es an!"
(Elos, vgl. S. 56)
Zum Einsatz kommen erneut das Glotzoskop (eine Art Brille mit diversen Vergrößerungsgläsern) und der Schdip (Schlüssel der immer passt ... zumindest wenn man höflich Bitte sagt und sich artig bedankt).
Zum Fortgang der Handlung möchte ich nichts weiter verraten, da der Diebstahl des Zepters nur der Anfang eines spannenden und temporeichen Abenteuer ist.
Auch das zweite Abenteuer der Spurenfinder besticht neben einer mitreißenden Story mit überraschenden Wendungen durch die schräg-charmanten Charaktere und deren amüsante und flapsige Dialoge.
5 von 5 Drachenzepter für diese gelungene Fortsetzung.
Hörbuch-Tipp:
Zeitgleich erscheint das Buch in ungekürzter Fassung als Lesung und wird wie erhofft genial vorgetragen vom Autor selbst.
Marc-Uwe Kling verleiht seinen mit Herz und Charme ausgearbeiteten Charakteren eine ganz individuelle Stimme und dem schrägen Humor sowie den amüsanten Dialogen eine persönliche Note.
Fazit:
Die Fortsetzung des ersten Spurenfinder-Abenteuers ist abermals eine rundum gelungene Mischung aus Detektivgeschichte, Fantasy und einer angemessenen Portion Humor. Das zweite Abenteuer hat mir insgesamt noch besser gefallen als das erste.
Die detailverliebten Bleistiftzeichnungen sind ein Augenschmaus und die schrägen Dialoge der drei Spurenfinder unterhalten großartig.
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Rezensiertes Buch: "Die Spurenfinder und das Drachenzepter" aus dem Jahr 2025
Der Roman von Marc-Uwe Kling und seinen Töchtern (inzwischen sind drei dabei) um den berühmten Spurenfinder Elos von Bergen und seinen Zwillingen Ada und Naru geht in die zweite Runde. König Fredlaffs ...
Der Roman von Marc-Uwe Kling und seinen Töchtern (inzwischen sind drei dabei) um den berühmten Spurenfinder Elos von Bergen und seinen Zwillingen Ada und Naru geht in die zweite Runde. König Fredlaffs braucht seine Hilfe, denn das legendäre Zepter der Ahnen wurde auf geheimnisvolle Art und Weise aus der königlichen Schatzkammer gestohlen. Und dies drei Tage vor der 100jährigen Unabhängigkeitsfeier der Verlorenen Provinzen, auf der das Drachenzepter traditionsgemäß dem Volk präsentiert werden soll! Die Drei reisen in die Hauptstadt Iriandria, wo sie auf weitere Mitglieder der Spurensucher-Gilde treffen, die unterschiedlich in ihrer Methodik arbeiten und einige Zweifel aufkommen, wie vertrauenswürdig sie sind.
Wie auch schon der Vorgängerband, liegt hier ein wunderbar gestaltetes Buch mit einem Cover als Hingucker, Karten auf den Buchinnenseiten und detailverliebten Illustrationen von Bernd Kissel vor, die die Handlung passend begleiten. Wer die Reihe kennt weiß, dass damit die Handzeichnungen von Naru dargestellt werden sollen, der überall sein Skizzenbuch mit sich führt.
Marc-Uwe Kling und Co. haben hier eine ganz eigene Welt, mit vielen eigenwilligen Figuren und geschaffen. In dieser originellen Gesellschaft ist alles möglich! Der Roman sprüht nur so vor Kreativität. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, ich konnte sie mir richtig vorstellen. Verfasst ist das Buch in einem ruhigen, humorvollen Erzählstil und begeistert mit vielen kreativen Ideen. Viele Wendungen halten die Spannung und die Lust am Weiterlesen hoch. Die Kapitel haben eine gute Länge, so lässt sich der Lesefortschritt einfach an den individuellen Rhythmus anpassen.
Das Buch bedient mehrere Genres gleichzeitig. Ein Kriminalfall, der in einer magischen Fantasiewelt spielt, parallel entwickelt sich eine rätselbehaftete Familiengeschichte weiter. Ein Buch für Erwachsene mit Freude an fantasievollen Geschichten, an dem Kids ab 12 auch großen Spaß haben werden - ein Buch für jedes Lebensalter. Ich hatte großen Lesespaß!
Elos von Bergen und seine Kindern Ada und Naru werden mit einer neuen Aufgabe beautragt. Das Drachenzepter des Königs wurde aus der Schatzkammer gestohlen. Elos und die Zwillinge machen sich auf, ...
Inhalt:
Elos von Bergen und seine Kindern Ada und Naru werden mit einer neuen Aufgabe beautragt. Das Drachenzepter des Königs wurde aus der Schatzkammer gestohlen. Elos und die Zwillinge machen sich auf, den Weg um das Rätsel zu lösen. Dabei stoßen sie auf weitere Verschwörungen und allerhand Gefahren...
Meinung:
Endlich gibt es die langersehnte Fortsetzung von “Die Spurenfinder”. Ich habe bereits den ersten Band gelesen, und daher habe mich riesig auf das neue Abenteuer von Elos von Bergen und seinen Zwillingen Ada und Naru gefreut. Meine Vorfreude sollte belohnt werden. Ich finde, man kann dieses Buch ohne Vorkenntnisse lesen. Mehr Spaß macht es jedoch, wenn man den vorherigen Band kennt.
Die Figuren sind mir ans Herz gewachsen. Sie sind so liebenswert, witzig und authentisch. Vor allem das Zusammenspiel und die Neckereien zwischen Ada und Naru sind zum kaputt lachen. Aber auch die weiteren Charaktere sind etwas ganz besonderes. Der gewohnte Humor von Marc Uwe Kling kommt einfach wieder voll zur Geltung.
Die Geschichte ist spannend und unterhaltsam von der ersten bis zur letzten Seite. Man fiebert und rätselt mit, wer denn wohl für die Misere verantwortlich sein könnte. Es macht einfach Spaß, in die Story einzutauchen und sich verzaubern zu lassen. Das Ganze ist mit jeder Menge Fantasie gespickt.
Dieses Buch ist etwas für jedes Alter. Man kann nur hoffen, dass Marc-Uwe Kling und seine bezaubernden Töchter noch viele weitere Geschichten rund um Elos, Ada und Naru zu Papier bringen. Die Illustrationen von Bernd Kissel sind wunderschön anzusehen und geben dem Ganze noch das gewisse Extra.
Ein rundum gelunges Werk, welches mich köstlich unterhalten hat.
Ich habe mich sehr gefreut, dass es mit der Reihe weitergeht, weil Band 1 ein absolutes Highlight für mich war.
Insofern war Band 2 ein kleines bisschen enttäuschend, weil es nicht ganz an den Vorgänger ...
Ich habe mich sehr gefreut, dass es mit der Reihe weitergeht, weil Band 1 ein absolutes Highlight für mich war.
Insofern war Band 2 ein kleines bisschen enttäuschend, weil es nicht ganz an den Vorgänger herankam. Das ist aber Jammern auf ganz hohem Niveau, denn den Punkabzug würde ich bei einem halben Stern sehen! Also das Buch mit 4,5 von 5 Sternen bewerten, wenn es technisch ginge.
Die Ausstattung und vor allem die Illustrationen überzeugen genauso wie bei "Der Spurenfinder". Lediglich die Geschichte fand ich etwas schwächer, da sie für meinen Geschmack etwas überkonstruiert war. Das passt zwar zu dem typischen Marc-Uwe Kling Humor, hat mich aber etwas mehr gestört als beim ersten Band. Es war irgendwie alles etwas offensichtlicher. Dadurch, dass die Bücher allerdings auch für eine jugendliche Zielgruppe geeignet sind, kann man Erwachsener aber über die Vorhersehbarkeit hinwegsehen und trotzdem Spaß mit dem Buch haben.
Vielleicht hat hier auch der allgemeine Fluch des zweiten Bands zugeschlagen (irgendwie sind zweite Bände oft die schwächsten einer Reihe) und es wird mit einem dritten Band wieder stärker weitergehen. Das würde mich jedenfalls sehr freuen und ich würde die Reihe auf jeden Fall auch weiterlesen, wenn neue Bände dazukämen!