Cover-Bild Das verborgene Genie
Band 5 der Reihe "Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte"
(48)
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 07.03.2024
  • ISBN: 9783462003208
Marie Benedict

Das verborgene Genie

Roman
Kristin Lohmann (Übersetzer)

Marie Benedict widmet sich einer weiteren klugen Frau, die die Weltgeschichte entscheidend geprägt hat und deren Namen wir dennoch nicht kennen. Rosalind Franklin fand nach jahrelanger Forschung die Doppelhelixstruktur unserer DNA, doch für diesen Coup geehrt wurden fälschlicherweise drei Männer.

Rosalind Franklin war schon immer eine Außenseiterin – brillant, aber anders. Sie fühlt sich der Wissenschaft am nächsten, den unveränderlichen Gesetzen der Physik und Chemie, die ihre Experimente leiten. Sie wird beauftragt, das Geheimnis unserer DNA zu entschlüsseln.

Rosalind weiß, dass, wenn sie nur eine weitere Röntgenaufnahme macht – eine weitere nach Tausenden –, sie die Bausteine des Lebens enträtseln kann. Nie wieder wird sie sich die Beschwerden ihrer Kollegen anhören müssen, insbesondere die von Maurice Wilkins, der lieber mit James Watson und Francis Crick über Genetik konspiriert, als mit ihr zusammenzuarbeiten.

Dann ist es endlich so weit – die Doppelhelixstruktur der DNA offenbart sich ihr in vollkommener Klarheit. Doch was dann folgt, hätte Rosalind niemals vorhersehen können.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.03.2024

Das Leben der großen Forscherin Rosalind Franklin

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Ohne Rosalind Franklin wäre die Entschlüsselung DNA, für deren Entdeckung die Forscher Watson, Crick und Wilkens den Nobelpreis erhielten, nicht möglich gewesen.
In ihrem Buch „Das verborgene Genie“ wird ...

Ohne Rosalind Franklin wäre die Entschlüsselung DNA, für deren Entdeckung die Forscher Watson, Crick und Wilkens den Nobelpreis erhielten, nicht möglich gewesen.
In ihrem Buch „Das verborgene Genie“ wird ihr Leben, das sie vollständig der Forschung im Bereich der Naturwissenschaften gewidmet hat, in Romanform einem neuen Publikum zugeführt und der Skandal um das Wettrennen zwischen Labors und Forschern aufgedeckt.
Sie wird diese Aufgabe lösen, in einer von Männern und Machtspielen durchtränkten misogynen Wissenschaftsumfeld, doch erst posthum wird ihrer bahnbrechenden Leistung als Wissenschaftlerin die gebührende Ehre zuteil.

Meine persönlichen Leseeindrücke
Rosalind Franklin war eine beeindruckende Frau, die ihr ganzes Engagement der Forschung im Bereich der Naturwissenschaften gewidmet hat. Ihre bahnbrechenden und brillanten Fähigkeiten als Röntgenkristallographin, ihre penile und präzise Arbeitsweise und ihre uneingeschränkte Hingabe zur Wissenschaft haben aus ihr eine herausragende bereichsübergreifende Forscherin gemacht, ohne die die Entdeckung der DNA mit ihrer helikalen A-Form und B-Form nicht zu jener Zeit gelungen wäre.
Diesen Werdegang hat Marie Benedict unheimlich spannend dargeboten. Ihr kriminalistisches Gespür, mit der sie die Sabotage und die Spionage rund um die Forschungen zur DNA der herausragenden Rosalind Franklin aufdeckt, sind fesselnd erzählt. Eingebunden in einem misogynem Forschungsumfeld, das sich, mit Ausnahme von Paris, toxisch auf Rosalind Franklins Befinden auswirkte und am Ende einen schrecklichen Tribut verlangte, wurde sie durch das Wettrennen der beiden großen britischen Labore, dem Londoner „King’s College“ und dem“ Cavenish Laboratory" der Universität Cambridge, dem ein Bruch eines Gentleman Agreements zur DNA- Forschung vorausgegangen war, ihrer großen Entdeckung beraubt, durch Röntgenstrahlen die Struktur der DNA darstellen zu können. Wenn auch ihr Privatleben im Hintergrund bleibt, sind die weinigen Einblicke geschickt eingebaut und runden das Profil dieser ganz besonderen Frau ab.
Auf Basis des spektakulären Bildes Nr. 51, aufgenommen von ihrem Assistenten Raymond Gossling und mithilfe einer Reihe von mathematischen Berechnungen wollte sie eine perfekte Nachbildung des DNA-Models anfertigen. Doch ihre Forschungsergebnisse werden von machtgierigen männlichen Kollegen gestohlen, die ihr mit der Veröffentlichung des großen Coups zuvor kommen.
Wenngleich ihr Privatleben weitgehendst im Hintergrund bleibt, sind die wenigen Einblicke in ihren persönlichen Lebensbereich geschickt eingebaut und runden ihr Profil ab.
Unbedingt und unerlässlich sind die Informationen im Nachwort, die nochmals auf eine Persönlichkeit aufmerksam machen, die es lohnt, kennen und schätzen zu lernen.
„Das verborgene Genie“ ist für mich das beste Buch der Reihe um „Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte“ des letzten Jahrhunderts.

Fazit
„Das verborgene Genie“ erzählt die Geschichte der großen Rosalind Franklin, die ihr Leben der Naturwissenschaften gewidmet und durch ihre brillanten Fähigkeiten bedeutend zur Entdeckung der DNA beigetragen hat. Es ist ihrer Freundin Anne Sayre zu verdanken, dass die Nachwelt davon erfährt und die Wahrheit über die Nobelpreisträger Watson, Crick und Wilkins bekannt geworden ist.

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Veröffentlicht am 06.03.2024

Eine tolle Biografie über eine beeindruckende Wissenschaftlerin

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Ich wusste bisher wenig über Rosalind Franklin. Auf das Thema bin ich sozusagen in einer Quizsendung aufmerksam geworden und es hat mich seitdem nicht mehr losgelassen.

Marie Benedict schreibt in dieser ...

Ich wusste bisher wenig über Rosalind Franklin. Auf das Thema bin ich sozusagen in einer Quizsendung aufmerksam geworden und es hat mich seitdem nicht mehr losgelassen.

Marie Benedict schreibt in dieser Roman-Biografie über den Werdegang von Dr. Rosalind Franklin als Wissenschaftlerin, die wirklich für die Wissenschaft gelebt hat. Sie hat damals als erste die DNA entschlüsselt, aber die Lorbeeren haben drei Herren eingeheimst, denn der Nobelpreis wäre eigentlich ihr zugestanden.

Die Geschichte ist wirklich eine sehr beeindruckende Lebensgeschichte.
Ich schreibe eigentlich selten über das Cover, aber diesmal muss ich erwähnen, dass das Cover wirklich gut zur Geschichte passt. Der Schreibstil der Autorin war auch sehr schön zu lesen und ich konnte leicht in die Geschichte finden und mich auch gut hineinversetzen. Klare Leseempfehlung von mir!

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Veröffentlicht am 06.03.2024

eine tolle und interessante Frau

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Das Cover ist sehr auffällig und erst wenn man das Buch ganz gelesen hat, fällt einem diese Doppeldeutigkeit so richtig auf. Denn Rosalind Franklin ist den meisten Menschen wahrscheinlich wirklich unbekannt ...

Das Cover ist sehr auffällig und erst wenn man das Buch ganz gelesen hat, fällt einem diese Doppeldeutigkeit so richtig auf. Denn Rosalind Franklin ist den meisten Menschen wahrscheinlich wirklich unbekannt und das ist schade. Aber wer sich auf das Buch einlässt, wird durch die anschauliche Erzählung der Autorin eine sehr intelligente und tolle Frau entdecken. Rosalind ist mir sehr sympathisch und manchmal ist sie zu gut für diese Welt. Denn sie muss sich gegen so viele Widerstände stemmen, um ihre Liebe zur Wissenschaft ausleben zu können. Diese ganzen schwierigen Situationen hat Marie Benedict aber gekonnt ins Rampenlicht gestellt. Und durch die Art und Weise der Schilderungen wird diese Ungerechtigkeit, die Rosalind als Frau und Wissenschaftlerin in den Labors erlebt, besonders gut sichtbar. Wir erfahren viel über diese brillante Frau und ihr Lebenswerk. Sie lebt für die Wissenschaft und möchte auch, dass die gewonnen Erkenntnisse für alle Menschen zugänglich sind. Aber die meisten anderen Wissenschaftler sind auch auf den Erfolg aus und wollen im Rampenlicht stehen und Auszeichnungen erhalten. Frauen gegenüber sind sie eh skeptisch und das zeigen sie auch immer deutlich. Die Einstellung von Rosalind ist da etwas anders und zum Glück findet sie ja auch andere Kollegen, die mehr in ihre Richtung tendieren. Das Buch ist wirklich sehr unterhaltsam geschrieben, man wird tief in das Leben mit all seinen Höhen und Tiefen von Rosalind und der Wissenschaftsgemeinde reingezogen. Es ist spannend über diese Personen zu lesen. Es gibt hier wirklich viele unsympathische Personen, aber trotzdem hat Rosalind auch viele treue Freunde, die man auch als Leser gerne begleitet. Mir hat die Darstellung gut gefallen, denn die Menschen kommen eben sehr authentisch rüber. Man kann sie sich gut vorstellen und ihrem Handeln folgen. Man muss nicht alles gut finden, aber die menschlichen Handlungen sind eben sehr unterschiedlich. Ich habe durch das Buch jedenfalls einen guten und interessanten Einblick in diese Welt der Wissenschaft in den 1930er Jahren bekommen. Und gerade durch die Romanform ist es unterhaltsam und man wird nicht nur mit sachlichen Tatsachen konfrontiert. Es ist nicht langweilig und auch wissenschaftliche Aspekte werden dadurch unterhaltsamer. Mir hat dieses Buch jedenfalls sehr gut gefallen. Und ich bin froh, Rosalind Franklin und ihre Geschichte kennengelernt zu haben. Durch diese authentische Geschichte wird diese geniale Frau auch einem großen Publikum zugänglich gemacht und das hat Rosalind auch verdient.
Ich kann diese Buch über diese Wissenschaftlerin mit einem guten Gewissen weiterempfehlen. Es ist einfach schön, dass wieder das Leben einer brillanten Frau in den Fokus der Öffentlichkeit gebracht wird.

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Veröffentlicht am 04.03.2024

Eine späte Hommage

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„Rosalind ist erschreckend schlau – aus reinem Vergnügen verbringt sie ihre ganze Zeit mit Arithmetik & ihre Rechnungen stimmen immer.“

Marie Benedict hat in ihrer Reihe „Starke Frauen im Schatten der ...

„Rosalind ist erschreckend schlau – aus reinem Vergnügen verbringt sie ihre ganze Zeit mit Arithmetik & ihre Rechnungen stimmen immer.“

Marie Benedict hat in ihrer Reihe „Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte“ die fünfte Frau, die trotz überragender Leistungen kaum in der breiten Öffentlichkeit bekannt ist, porträtiert.

Wer ist nun Rosalind Franklin?

Geboren 1920 als Tochter eines wohlhabenden anglo-jüdischen Ehepaars zeigt sich schon früh, dass in Rosalind eine Wissenschaftlerin steckt. Sie studiert ab 1938 an der Cambridge University. Weil ihre Chemie-Kenntnisse herausragend sind, erhält sie ein Stipendium und schließt ihr Studium der Naturwissenschaften 1941 mit dem Doktortitel ab. Im Rahmen dieses Studiums spezialisiert sie sich auf die Kristallographie und chemische Physik.

Zum Leidwesen ihrer Familie, die sie lieber als Ehefrau und Mutter sowie in Wohltätigkeisausschüssen sieht, geht sie nach Paris, wo sie von 1947 bis 1950 an der Laboratoire Central des Services Chimiques de L’Etat forscht. Sie wird DIE Kapazität in der Kristallstrukturanalyse. Danach kehrt sie nach London zurück und ist am King´s College in London tätig. Dort forschte an der Entschlüsselung der DNA. Obwohl Biochemie nicht ihr Spezialgebiet ist, ist sie wild entschlossen, das Geheimnis rund um die Bausteine des Lebens zu entschlüsseln.

Während im Pariser Labo ein kollegiales und respektvolles Miteinander geherrscht hat, legt man ihr in London allerlei Prügel vor die Füße. So wird stets als „Miss Franklin“ und nicht als „Doktor Franklin“ tituliert während die Männer mit ihren akademischen Titeln angesprochen werden.

„In Cambridge waren seit 1869 Frauen zugelassen, Juden seit 1871; aber anders als in Oxford, wo man Frauen seit 1921 einen akademischen Titel gewährte, wurden Frauen hier nicht als ‚Universitätsangehörige‘ akzeptiert. Auch betrachtete man Frauen nicht als vollwertige Studenten, sondern lediglich als ‚Schülerinnen der Colleges von Girton und Newnham‘. Sie hatten nur nominell Anspruch auf einen Titel. Der ‚Titten-Titel‘ war ein gelungener Scherz. Studentinnen war der Zugang zu den Vorlesungen der Männer gestattet, aber man erwartete von ihnen zumindest bis in die frühen dreißiger Jahre, dass sie in den vorderen Reihen beieinander saßen … Die Dozentinnen und die Prinzipalin von Newnham durften nicht an wichtigen Universitätszeremonien teilnehmen. Vielmehr erwartete man von ihnen, dass sie bei traditionellen Feierlichkeiten, wenn die Männer ihre scharlachroten Akademikerroben und die schwarzen, samtenen Doktorhüte trugen, mit Hut und Handschuhen bei den Ehefrauen des Lehrkörpers saßen.“

Als sich ihr die Struktur der DNA als Doppelhelix offenbart, scheint sie am Höhepunkt ihrer Forschungsarbeiten zu sein. Doch sie hat nicht mit dem Neid, der Missgunst und dem Geltungsbedürfnis ihrer Kollegen James Watson, Francis Crick und Maurice Wilkins gerechnet, die sich den Erfolg auf ihre eigenen Fahnen heften und Franklins Forschung mit keinem Wort erwähnen.

Dass das Trio 1962 den Nobelpreis „für die Entdeckung der Molekularstruktur der Nukleinsäuren und ihre Bedeutung für die Weitergabe von Information in Lebewesen“ erhält und ihre Schlüsselrolle am Erfolg der Forschung totschweigen, wird Dr. Rosalind Franklin nicht mehr erleben. Sie stirbt 1958 an den Folgen einer Krebserkrankung, deren Ursache die hohe Strahlenbelastung, der sie während ihrer Forschungen ausgesetzt gewesen ist.

Meine Meinung:

Nach „Frau Einstein“, „Lady Churchill“, „Mrs. Agatha Christie“ und „Die einzige Frau im Raum“ widmet sich die Autorin einer Wissenschaftlerin, die ähnlich wie Mileva Marić (Einsteins erste Frau) im Dunkel der Geschichte beinahe verschwunden ist.

Marie Benedict zeichnet ein Bild der Wissenschaft in der es von Egomanen und selbstherrlichen Männern nur so wimmelt. Wer sich die Liste der Nobelpreisträger ansieht, wird erkennen, dass sich daran bis heute nur wenig geändert hat. Frauen als Preisträgerinnen sind in allen Kategorien in der Minderzahl.

Die biografische Roman ist in der Ich-Form geschrieben, so dass sich die Leser sehr gut in die Rolle der brillanten Forscherin hineinversetzen können. Die Forschungsarbeit ist gut beschrieben, obwohl sie für die meisten von uns ein wenig abstrakt erscheinen. Nicht verschwiegen sind die Risiken, die damals und heute mit diesen Arbeiten verbunden sind und, dass manchmal mit den Sicherheitsvorkehrungen bewusst nachlässig umgegangen worden ist (S.48). Rosalind Franklin reiht sich in die lange Liste der NaturwissenschaftlerInnen ein, die auf Grund der hohen Strahlenbelastung in der Forschung einem Krebsleiden erlegen sind.

Die Autorin offenbart auch das Spannungsfeld in dem Rosalind Franklin lebt. Einerseits ist es das gesellschaftliche Umfeld, das sie versucht in die Schranken zu weisen und andererseits liegt ihr die eigene Familie immer wieder in den Ohren, endlich zu heiraten. Wäre sie ein Sohn geworden, so hätte dieser sich seinen Forschungen hingeben können, ohne ständig an die Pflicht eine Familie zu gründen und für Nachkommen zu sorgen, erinnert zu werden.

Der Schreibstil ist angenehm zu lesen. Geschickt verknüpft die Autorin Fakten mit Fiktion und gewährt damit ihren Lesern einen Einblick in die wissenschaftlich Forschung.

Fazit:

Gerne gebe ich diesem biografischen Roman, der das kurze Leben von Dr. Rosalind Franklin nachzeichnet, 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 29.02.2024

Romanbiografie über eine eindrucksvolle Wissenschaftlerin

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"Das verborgene Genie" von Marie Benedict gefiel mir richtig gut. Nachdem mir ihr vorhergehender Roman etwas zu „Liebeslastig“ und seicht geraten ist, war ich hier nun voll und ganz zufrieden mit der inhaltlichen ...

"Das verborgene Genie" von Marie Benedict gefiel mir richtig gut. Nachdem mir ihr vorhergehender Roman etwas zu „Liebeslastig“ und seicht geraten ist, war ich hier nun voll und ganz zufrieden mit der inhaltlichen Ausrichtung. Dr. Rosalind Franklin wird zwar auch als nahbare Freundin, enthusiastische Bergsteigerin und sympathische Gastgeberin dargestellt, allen voran ist sie aber eine brillante, wie auch hartnäckige Wissenschaftlerin. Obwohl ich ihren Namen bereits kannte, war auch mir vor dieser Lektüre nicht bewusst, was für eine immense Forschungsleistung zur Entschlüsselung der DNS, von ihr erbracht wurde. Bekannt wurden damit allerdings leider Andere, auch deshalb da sie sich widerrechtlich an Rosalinds Ergebnissen bedient haben. Wie man vielleicht merkt ist das Thema inhaltlich dermaßen ungerecht und ärgerlich, dass es mir schwer fiel das Buch voll und ganz zu "genießen". Verschlungen habe ich es dennoch. Detailliert und glaubwürdig zeigt die Autorin auf, wie früher mit Frauen, insbesondere auch in der Wissenschaft, umgegangen wurde und gibt damit zumindest Dr. Rosalind Franklin endlich ihre verdiente Anerkennung. Durch die gewählte Ich-Perspektive kommt man ihr zudem ganz Nahe und kann sich finde ich gut in sie hineinversetzen. Auch wenn sich die Autorin zu einem gewissen Maß der künstlerischen Freiheit bedient hat, so basiert doch der Großteil der Handlung auf historischen Fakten. Besonders spannend empfand ich dabei die doch sehr detailreichen Einblicke in die damalige wissenschaftliche Forschung. Komplizierte Methoden werden hier anschaulich vermittelt und gliedern sich wunderbar in die Handlung ein. Insgesamt kann ich diese informative und wichtige Lektüre aus ganzem Herzen weiterempfehlen und vergebe gerne 5 Sterne!

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