Diese Geschichte steht nie still - hier überschlagen sich die Ereignisse!
„[...] Und manchmal träume ich, ich wäre diejenige, die die Sterne richtet." (S. 81)
Marie Graßhoff ist mit ihren Büchern nicht mehr aus meinen Bücherregalen wegzudenken. Ihre Science-Fiction-Geschichten ...
„[...] Und manchmal träume ich, ich wäre diejenige, die die Sterne richtet." (S. 81)
Marie Graßhoff ist mit ihren Büchern nicht mehr aus meinen Bücherregalen wegzudenken. Ihre Science-Fiction-Geschichten können jedes Mal aufs Neue fesseln und werden mit vielfältigen Charakteren ergänzt. „Der dunkle Schwarm" stellt dabei keine Ausnahme dar und beeindruckt durch seine temporeiche und spannende Erzählweise. Es lohnt sich!
Das Cover: Anfangs hat es mich nicht ganz beeindrucken können - mittlerweile mag ich es gerne. Das Genre wird gleich deutlich und die Simplizität der abgebildeten Elemente macht es umso interessanter.
Die Handlung: Es ist das Jahr 2100. Die Menschen sind über „Hive-Minds" mit ihrem Bewusstsein verbunden. Atlas nutzt diese Erfindung für sich und betreibt unter dem Namen - Oracle - Handel mit Erinnerungen, die sie sich nicht ganz legal aus den Hives aneignet. Bei Tageslicht hingegen arbeitet sie für den größten Hive-Entwickler. Als sie eines Tages ein Kunde über einen Mord an einer gesamten Hive-Einheit informiert und ihr eine hohe Summe für das Lösen dieses Falls verspricht, lässt sie sich auf den Handel ein und wird zur Zielscheibe von mehreren Organisationen und der Polizei...
Meine Meinung: Dieses Buch wird sehr rasant erzählt. Man kommt kaum zum Durchatmen, so sehr überschlagen sich die Ereignisse. Die Spannung wird unaufhörlich vorangetrieben und man fiebert mit Atlas, Julien und Noah mit. Das Buch ist insgesamt in zehn Abschnitte/ Folgen geteilt, die jedes Mal in einem Cliffhanger enden. So sehr die Dynamik sich steigert, so „einfach" wurden manche Probleme an bestimmten Ecken gelöst. Die Geschichte ist gelungen durchdacht und komplex, doch dafür hätte ich mir für manche Erschwernisse einen komplizierteren Ausgang gewünscht. Auch fehlte mir das Worldbuilding etwas. Man wird praktisch in die Geschichte hineingeworfen und muss sich anfangs etwas in die Gesellschaft und Welt hineinfinden. Doch das sind nur Kleinigkeiten, die etwas bei mir aneckten.
Die Charaktere: Atlas ist ausgesprochen tough. Sie versteht ihr Handwerk und sorgt für viele eindrucksvolle Szenen. Anfangs war sie mir nicht ganz greifbar - im Laufe der Geschichte gefiel sie mir jedoch zunehmend besser. Eine gelungene und interessante Protagonistin, die nicht immer ganz zu durchschauen war! Doch auch Julien und Noah konnten glänzen und waren nicht mehr aus der Geschichte wegzudenken!
Fazit: Mit dieser Geschichte konnte Marie Graßhoff mich erneut gut unterhalten. Bis auf meine zwei kleineren Kritikpunkte konnte mich „Der Dunkle Schwarm" überzeugen und lässt mich mit gutem Gewissen eine Leseempfehlung aussprechen. Von mir gibt es 4/5 Sternen. Ich bin schon sehr gespannt auf den nächsten Band!