Düstere Fantasy - spannend und komplex
Als großer Fan von Marie Grasshoff habe ich mich sehr auf diese Dilogie gefreut und wurde nicht enttäuscht. Auch diese High-Fantasy-Geschichte der Autorin ist komplex, spannend und überzeugt durch nahbare, ...
Als großer Fan von Marie Grasshoff habe ich mich sehr auf diese Dilogie gefreut und wurde nicht enttäuscht. Auch diese High-Fantasy-Geschichte der Autorin ist komplex, spannend und überzeugt durch nahbare, aber undurchschaubare Charaktere, die in außergewöhnlichen Situationen über sich hinauswachsen müssen.
In Heart and Shadow werden zwei Erzählstränge parallel zueinander erzählt. Die dadurch entstandenen kurzen Kapitel und die abwechslungsreichen Handlungen haben mir sehr gut gefallen.
Auf der einen Seite haben wir die Wächterin Rah und ihren geheimnisvollen Begleiter Irin. Beide begeben sich gemeinsam auf die Reise, um den schrecklichen, von chaotischer Magie ausgelösten Tier-Vorfällen auf den Grund zu gehen. Die Chemie zwischen den beiden ist stimmig und entwickelt sich langsam und glaubhaft. Beide Charaktere bergen viele Geheimnisse und werfen eine Vielzahl von Fragen auf, deren Antworten von mir mit Spannung erwartet werden.
Auf der anderen Seite lernen wir Shina kennen, eine ambitionierte Astrale aus gutem Hause, deren beste Freundin Mae nicht ganz sie selbst zu sein scheint und ein dunkles Geheimnis birgt. Auf die beiden wartet eine nervenaufreibende Zeit voller Gefahren. Ich mag beide Mädchen sehr gerne und konnte Shinas Sorge um Mae sehr gut nachvollziehen. Auch wenn ich nicht alle Handlungen der beiden Mädchen nachvollziehen konnte, gefiel mir ihr Erzählstrang ausgesprochen gut. Die zwei haben eine ganz besondere Beziehung zueinander und müssen viele Herausforderungen gemeinsam bewältigen.
Ich freue mich bereits auf den zweiten Band und bin sehr gespannt, was der Auslöser für die ungezähmte chaotische Magie sein wird. Das Buch empfehle ich allen, die sich von vielschichtigen Fantasygeschichten mit actionreichen Kämpfen und einzigartem Worldbuilding nicht abschrecken lassen, sondern bereit sind, sich mit den Charakteren auf eine undurchschaubare und gefährliche Reise zu begeben.