Cover-Bild Was uns durch die Zeiten trägt
Band 1 der Reihe "Luise und Marian"
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Tinte & Feder
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 445
  • Ersterscheinung: 13.07.2021
  • ISBN: 9782496707113
Marion Johanning

Was uns durch die Zeiten trägt

Das mitreißende Porträt einer jungen Frau in Zeiten des Umbruchs und ein bewegender Roman über die Liebe von Bestsellerautorin Marion Johanning.

Niederschlesien, 1943: Es sind schwere Zeiten in dem kleinen Dorf Lindenau. Auf dem Hof der Familie Reich müssen alle mit anpacken, auch die junge Luise. Sie schwärmt heimlich für den drei Jahre älteren Wolfgang, ihre Verzweiflung ist groß, als er an die Front muss.

In seiner Abwesenheit und gegen den Willen der Eltern freundet sie sich mit dem polnischen Kriegsgefangenen Marian an, der der Familie als Arbeitskraft zugeteilt wurde.

Alle im Dorf warten sehnsüchtig auf den Frieden, aber niemand ahnt, dass es ihre Heimat dann nicht mehr geben wird …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.06.2022

Gefährliche Zeiten

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Niederschlesien, 1943

Die Familie Reich lebt in dem kleinen Dorf Lindenau. Die Arbeit auf dem Hof ist schwer und alle Familienmitglieder müssen mit anpacken, auch die junge Luise.

Die Autorin macht ...

Niederschlesien, 1943

Die Familie Reich lebt in dem kleinen Dorf Lindenau. Die Arbeit auf dem Hof ist schwer und alle Familienmitglieder müssen mit anpacken, auch die junge Luise.

Die Autorin macht es einem leicht, in die damalige Zeit abzutauchen und den Zeitgeist hautnah zu erleben. Man bekommt einen tiefen Einblick in das Leben der Menschen, ihre Träume und Hoffnungen, ihre Hilflosigkeit angesichts des Kriegsgeschehens, das Unglück und das Leid, das ihnen widerfahren ist.

Luise spielt hier eine tragende Rolle und zieht einen sofort in ihren Bann. Ihre Emotionen werden realistisch geschildert, lassen sie sehr menschlich erscheinen. Ihre Entwicklung, ihre erste Liebe und die Freundschaf zu Marian, dem Kriegsgefangenen werfen ein gutes Bild auf ihren Charakter, spiegeln ihr Seelenleben wider.

Wolfgang ist ein junger Mann, den diese Zeit mitreißt und prägt. Er fühlt sich seinem Vaterland verpflichtet und zieht in den Krieg. Hat ihre junge Liebe eine Chance?

Realistisch, gefühlvoll und spannend erzählt! Wer dieses Genre mag, der sollte sich "Luise und Marian" nicht entgehen lassen!!!

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Veröffentlicht am 13.08.2021

Sehr bewegende Geschichte!

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Da ich sehr gerne Bücher der deutschen Geschichte lese, war dieses Buch ein Muss für mich.
Schon das Cover hat mich sehr angesprochen. Es ist sehr berührend.

Dieses Buch hat mich wirklich nicht enttäuscht. ...

Da ich sehr gerne Bücher der deutschen Geschichte lese, war dieses Buch ein Muss für mich.
Schon das Cover hat mich sehr angesprochen. Es ist sehr berührend.

Dieses Buch hat mich wirklich nicht enttäuscht. Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich sehr gut lesen.
Als ich angefangen hatte, konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen, weil es von Anfang bis zum Ende sehr spannend geschrieben ist.
Allerdings hatte ich wirklich manchmal Tränen in den Augen, denn es ist sehr realitätsnah.

Es geht um Luise, die mit ihrer Familie auf einem schlesischen Hof wohnt.
Luise ist noch sehr naiv und gutgläubig. Sie lernt Marian näher kennen, der bei ihnen auf dem Hof als Arbeiter eingesetzt wurde. Er ist Pole. Dies zieht sich durch den ganzen Roman.

Die Protagonisten sind sehr gut beschrieben.

Die Autorin hat hier einen sehr bewegenden Roman geschrieben.
Ich konnte mir das Dorf Lindenau, den Hof und auch Luise und Marian sehr gut vorstellen.
Die Autorin hat die Kriegszeit sehr authentisch beschrieben. Die Menschen hatten viele Sorgen und Ängste und natürlich auch die Hoffnung, dass der Krieg bald zu Ende geht.
Es gab sehr viele bewegende und traurige Begebenheiten, die mir wirklich sehr unter die Haut gegangen sind.
Aber auch die Freundschaft und Liebe kam in diesem Roman nicht zu kurz.

Der ganze Roman ist sehr gut recherchiert und man war wirklich mittendrin im Kriegsgeschehen.
Die Handlung war bis zum Ende interessant und emotionsgeladen.

Ich hatte sehr schöne, aber auch bewegende Stunden mit dieser Lektüre und freue mich schon jetzt auf die Fortsetzung, die ich ganz bestimmt lesen werde.

Das Buch bekommt von mir 5 Sterne und natürlich eine unbedingte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 02.08.2021

Schrecken des Friedens

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Lindenau ist ein kleines Dorf in Niederschlesien. 1943 ist der Alltag vom Krieg geprägt. Die wehrfähigen Männer sind im Krieg. Die Nazis haben das Sagen und ein falsches Wort kann schlimme Folgen nach ...

Lindenau ist ein kleines Dorf in Niederschlesien. 1943 ist der Alltag vom Krieg geprägt. Die wehrfähigen Männer sind im Krieg. Die Nazis haben das Sagen und ein falsches Wort kann schlimme Folgen nach sich ziehen. Die Zurückgebliebenen versuchen die viele Arbeit zu bewältigen, unterstützt durch Zwangsarbeiter. So lernt die junge Luise den Polen Marian kennen. Während Luises Erinnerung an ihre erste Liebe Wolfgang, der an der Front ist, verblasst, wird Marian Luises Fels in der Brandung. Alle hoffen auf Frieden und damit auf ein normales Leben. Das Ende des Krieges bringt statt des ersehnten Friedens nur weit größeren Schrecken.

Von der ersten Seite an mochte ich Luise mit ihrer Schwärmerei für den Nachbarsjungen Wolfgang, ihre Ungeduld gegenüber den jüngeren Geschwister, die einfach nur nerven und den Auseinandersetzungen mit den Eltern. Auf den ersten Blick erscheint Luise wie jedes Mädchen heutzutage. Der Schein trügt, denn der Krieg und die Naziherrschaft bestimmen ihren Alltag. Der Nachbarsjunge zieht in den Krieg. Luise muss aufpassen, was sie sagt, damit es nicht in falsche Ohren gerät. Die Autorin beschreibt den Dorfalltag sehr einfühlsam mit eher nüchternen Worten ohne zu lamentieren.

Gut gefallen hat mir die langsame Annäherung zwischen Luise und dem Zwangsarbeiter Marian. Dabei hat besonders Marian meinen Respekt verdient. Er wird auf dem Hof von Luises Eltern abschätzig behandelt. Er musste Gräueltaten in seiner Heimat durch die Deutschen miterleben. Dennoch hat er Luise als Einzelperson gesehen und nicht pauschal verurteilt.

Wenn ich dachte der Kriegsalltag wäre kaum zu ertragen, wurde ich durch die weitere Erzählung der Autorin eines besseren belehrt. Die Sieger waren in ihrem Siegestaumel und Wunsch nach Rache und Vergeltung gnadenlos und unberechenbar. Auch dies bringt mir die Autorin in eindrücklichen Bildern nahe und hat damit die unterschiedlichsten Gefühle in mir ausgelöst : Mitleid, Trauer, Wut, aber auch Verständnis für die Sieger.

Obwohl der Roman ein trauriges Kapitel der Geschichte behandelt, liest sich das Buch unterhaltsam und spannend. Diese Balance hat die Autorin meisterhaft hinbekommen.

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Veröffentlicht am 02.08.2021

Kriegsgefangener oder Vertrauter:

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Kriegsgefangener oder Vertrauter?

Luise und ihre Eltern und Geschwister führen einen Bauernhof. Der zweite Weltkrieg
schreitet voran und die Männer werden einer nach dem anderen eingezogen, auch Luises
Vater. ...

Kriegsgefangener oder Vertrauter?

Luise und ihre Eltern und Geschwister führen einen Bauernhof. Der zweite Weltkrieg
schreitet voran und die Männer werden einer nach dem anderen eingezogen, auch Luises
Vater. Ein Glück dass sie Marian haben, ein polnischer Kriegsgefangener, der tatkräftig
mithilft und mehr für Luise ist als er sollte. Das gefällt nicht allen Familienmitgliedern.

Meine Meinung:

Ich habe dieses Buch in einem Tag gelesen und mir die halbe Nacht um die Ohren geschlagen.
Ich konnte nicht aufhören und mir ist erst zum Schluss wieder in den Sinn gekommen, dass
es noch zwei weitere Bände gibt. Zum Glück, denn mit diesem Schluss wäre ich nicht zufrieden.
Nun warte ich sehnsüchtig, bis der zweite Band erscheint.

Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig und die Personen und Handlungen werden sehr
gut und verständlich beschrieben. Die Spannung ist durch das ganze Buch vorhanden.

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist ein Hingucker und wäre mir in jedem Buchladen
aufgefallen.

5 Sterne und eine ganz klare Kaufempfehlung.

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Veröffentlicht am 30.07.2021

Machtwechsel

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1943. Der kleine Ort Lindenau in Niederschlesien ist die Heimat von Luise Reich und ihrer Familie, die dort auf einem alten Bauernhof leben. Die Arbeit auf dem Hof ist hart, jeder muss zupacken, obwohl ...

1943. Der kleine Ort Lindenau in Niederschlesien ist die Heimat von Luise Reich und ihrer Familie, die dort auf einem alten Bauernhof leben. Die Arbeit auf dem Hof ist hart, jeder muss zupacken, obwohl die Familie den polnischen Zwangsarbeiter Marian als Unterstützung zugewiesen bekommen haben. In Wolfgang, den drei Jahre älteren Sohn der Nachbarn, ist Luise heimlich verliebt, deshalb droht ihre Welt zusammenzubrechen, als Wolfgang wie viele andere aus dem Ort zum Frontdienst einberufen wird. Während Wolfgang seinen Kriegsdienst verrichtet, nähert sich Luise immer mehr Marian an, was ihre Eltern gar nicht gern sehen. Als Deutschland den Krieg verliert, untersteht Lindenau auf einmal der polnischen Regierung und der vormalige Zwangsarbeiter Marian gehört nun zu den Siegern…
Marion Johanning hat mit „Was uns durch die Zeiten trägt“ einen sehr unterhaltsamen historischen Roman vorgelegt, der mit seinem farbenprächtigen, flüssigen und gefühlvollen Schreibstil von Anfang bis Ende zu überzeugen weiß und den Leser regelrecht an die Seiten fesselt. Per Zeitreise geht es zurück in das Jahr 1943, wo der Leser sich in Niederschlesien auf dem Hof der Reichs wiederfindet und dort bis 1946 verweilt, um die letzten Jahre des Krieges dort zu verbringen. Der Autorin gelingt es hervorragend, die düstere, erdrückende Atmosphäre empathisch wieder zu spiegeln, ebenso gelungen skizziert sie eine in sich zerrissene Dorfgemeinschaft, wo die einen den Nazis treu ergeben sind, während die anderen an deren Sieg zweifeln. Auch Wendehälse gibt es reichlich, Luises Vater ist einer davon, hauptsächlich, weil er sich sein Hab und Gut nicht nehmen lassen will und sich der Situation anpasst. Die Übernahme Schlesiens durch Polen bedeutet für viele, ihre Heimat zu verlieren und sich mit dem Nötigsten zu flüchten, andere harren aus, wollen ihren Besitz nicht verlassen und müssen sich den neuen Machthabern beugen, deren Willkür sie fortan ausgesetzt sind. Aber auch die Polen verlieren ihre Heimat an die Russen und mussten zudem unter den Gräueltaten der Deutschen extrem leiden. Die Landschaftsbeschreibungen sind farbenfroh und spulen während der Lektüre im Kopf des Lesers einen Film ab. Die eingepflegten Tagebuchausschnitte von Luise geben dem Leser Einblicke in ihre Gedanken- und Gefühlslage, zudem geben sie eine kleine Verschnaufpause zwischen den einzelnen Kapiteln.
Den Charakteren wurde Leben eingehaucht, sie wirken authentisch, glaubwürdig und für ihre Zeit sehr realistisch in ihrem Handeln und Tun. Der Leser darf als unsichtbarer Gast in Lindenau einquartieren, um das Schicksal von Luise, ihrer Familie und den Dorfbewohnern zu verfolgen. Luise ist eine lebensfrohe junge Frau, die nie die Hoffnung verliert. Sie ist hilfsbereit, offen, mutig und vorausschauend, Niederschläge lassen sie immer stärker werden. Christel ist Luises Konkurrentin um Wolfgangs Zuneigung. Sie hält sich für etwas Besseres, zudem ist sie manipulativ und hält es mit der Wahrheit nicht so genau. Marian ist ein netter Mann, der Luise nicht nur ein guter Freund wird, sondern sie respektiert und ihr bei einigen Dingen die Augen öffnet. Aber auch Luises Familie, Wolfgang und einige andere Protagonisten wissen mit ihren Auftritten die Handlung interessant zu untermauern.
„Was uns durch die Zeiten trägt“ ist ein spannender historischer Roman, der mit einer akribischen geschichtlichen Hintergrundrecherche sowie einer unterhaltsamen Geschichte mit authentischen Protagonisten den Leser durchgängig fesselt. Absolute Leseempfehlung!