am Anfang riesig, aber das Ende hat mich enttäuscht
Nehmen Sie sich ein gutes Getränk Ihrer Wahl, suchen Sie sich einen gemütlichen Platz, mit dem Rücken zur Wand und dem Blick auf Türen und Fenster, und folgen Sie meinen Worten. Danach wird Ihre Welt nicht ...
Nehmen Sie sich ein gutes Getränk Ihrer Wahl, suchen Sie sich einen gemütlichen Platz, mit dem Rücken zur Wand und dem Blick auf Türen und Fenster, und folgen Sie meinen Worten. Danach wird Ihre Welt nicht mehr dieselbe sein …
Seite 10
Inhalt
Geneve ist Heilerin und die letzte Nachfahrin der Scharfrichter-Dynastie Cornelius. Als ein Mitglied des Londoner Wicca-Covens ermordet aufgefunden wird, die extra auf dem Weg zu Geneve war, wird die Heilerin aufmerksam. Eine antike Spiegelscherbe scheint die Ursache für den Mord zu sein. Doch warum? Geneve bittet den Vatikan-Polizisten Alessandro Bugatti um Hilfe, gemeinsam versuchen sie, den Mord an der jungen Wicca aufzuklären und Licht in die Hintergründe des Verbrechens zu bringen. Doch der Mörder scheint ihnen immer einen Schritt voraus zu sein.
Meinung
Der zweite Band der Meisterin setzt kurze Zeit nach dem ersten ein. Noch immer ist Geneves Mutter die Erzählerin und führt durch das Buch. Ich fand das eine interessante Idee und mochte ihre Kommentare auch. Nur manchmal wurde es etwas lang. Wenn auf der vorherigen Seite gerade mitten im Gemetzel unterbrochen wurde, fand ich eine Anekdote an frühere Zeiten eher störend, weil ich wissen wollte, wie es weiter geht ^^
„Du ruinierst mir meine Schlägerei.“
„Es tut mir gar nicht leid.“
Seite 232
Geneve zweifelt daran, ob sie den Mörder ihres Bruders wirklich gefunden hat. Sie wird von einem Wicca Orden kontaktiert, weil eine der Frauen angeblich Selbstmord begangen hat. Ein Blick auf die Leiche sagt Geneve jedoch sofort, dass das nicht sein kann. Dass die junge Frau auf dem Weg zu ihr war, macht sie hellhörig und sie nimmt sich der Sache an. Im Gepäck der Frau findet sich eine Spiegelscherbe, der etwas Seltsames anhaftet. Als dann auch noch eine weitere Frau aus dem Ordnen ermordet wird, bittet Geneve ihren Freund Alessandro um Hilfe, der auch sofort herbeieilt.
„Aber wäre ein Spiegel der ewigen Jugend nicht minder wichtig für einen Menschen? (…) Oder vielleicht vermittelt er Allwissen.“
„Haben wir dafür nicht das Internet?“
Seite 210
Die Perspektive wechselt immer wieder zwischen den Figuren Geneve, ihrer Werwolfschülerin und Alessandro. Außerdem bekommt auch Alessandros Mutter einige Kapitel. Sie hat ihre ganz eigenen Ziele und schreckt hierfür vor nichts zurück. Möglicherweise stößt sie eine Handlung für den dritten Band an.
Außerdem wird eine Begebenheit aus Geneves Vergangenheit erzählt. Eine Truppe Nomaden wird von einem unheimlichen Mörder verfolgt und Geneve bietet ihre Hilfe an. Die Geschichten werden ineinander verwoben und enden immer wieder an den spannendsten Stellen, was mich persönlich öfter rausgebracht, als gefesselt hat. Zusätzlich ist dieses Buch ziemlich blutig.
Wie soll man jagen, was man nicht kennt?
Seite 89
Ich fand die erste Hälfte des Buches wahnsinnig gut und spannend, teilweise so gruselig, dass ich es abends nicht lesen konnte ^^ Aber gegen Ende verlor sich das wieder. Ich fand es schade, dass Vergangenheit und Gegenwart zwar schon verwoben waren, aber eben doch nicht so wirklich. Ein Element teilen beide Geschichten und in der zweiten kommt es nur ganz kurz vor und ohne einen wirklichen Effekt. Da hätte ich mir gerne mehr gewünscht. Außerdem fand ich die Offenbarung von Alessandro am Ende einfach schlecht. Tut mir leid, ich mag diesen Autor wirklich sehr, aber das passte einfach gar nicht und kam auch seltsam rüber. Ich war leider sehr enttäuscht. Trotzdem gab es viel spannendes und interessantes, was auch Lust auf die anderen Markus Heitz Bücher macht, die stellenweise angerissen werden. Ich freue mich auf einen dritten Band (: