Cover-Bild Ohne Strom / Ohne Strom - Wo sind deine Grenzen? - Band 1
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: epubli
  • Themenbereich: Belletristik - Abenteuerromane
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 14.06.2021
  • ISBN: 9783754132586
Markus Mattzick

Ohne Strom / Ohne Strom - Wo sind deine Grenzen? - Band 1

Unsere moderne, zivilisierte Gesellschaft scheint in sich so fest verankert zu sein, wie man es sich nur wünschen kann. Wenige Tage eines unerklärlichen landesweiten Stromausfalls reichen jedoch aus, diese hauchdünne Decke zu zerreißen. Zuvor lapidare Selbstverständlichkeiten werden schnell zu einem gefährlichen Abenteuer.
Malte bemerkt bereits frühzeitig, dass viele Gefahren auf seine Familie und sein Dorf lauern.

Simone befindet sich hingegen in Hamburg und begibt sich auf einen lebensgefährlichen Fußmarsch quer durch Deutschland. 400 endlos lange Kilometer trennen sie von ihrer Familie.

Die Frage ist nicht, ob sie Skrupel haben, für ihr Überleben zu kämpfen - sondern vielmehr, ob sie skrupellos genug sind.

DAS BUCH:
Das mittelhessische Dorf Umbach an einem Sommernachmittag. Der Strom fällt aus und die meisten glauben erst an eine vorübergehende Störung. Schnell wird klar, dass es kein gewöhnliches Ereignis ist: Auch Batterien und Akkus funktionieren nicht mehr und es entwickelt sich ein Albtraum. Die Versorgung mit Nahrung und Trinkwasser bricht zusammen, die Kommunikationsnetze sind ausgefallen.
Malte versucht, seine Familie und sein Dorf durch die Krise zu bringen und merkt schnell, dass er zwischen Magen und Moral entscheiden muss. Jutta befindet sich in einer 767, als der Strom ausfällt. Simone sitzt nach dem Blackout in Hamburg fest und hat keine Möglichkeit, Kontakt mit ihrer Familie in Mittelhessen aufzunehmen. Sie macht sich zu Fuß auf den 400 Kilometer langen und gefährlichen Weg nach Hause. Florian überwacht während einer Herz-OP die Herz-Lungen-Maschine, als das Stromnetz und die Notstromsysteme im Krankenhaus ausfallen. Lukas befindet sich in einem Wetzlarer Einkaufszentrum und wird Zeuge eines großen Verkehrsunfalls. Laura bemerkt schnell, dass sie mit dem plötzlichen Verlust ihres Smartphones nicht zurechtkommt.

Wann wird Hilfe von außen kommen? Gibt es überhaupt ein »außen«?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.07.2021

Erschreckend und nicht ganz unrealistisch

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Deutschlandweit fällt der Strom aus. Von der einen auf die andere Minute, ist nichts mehr, wie es war.

Kein Licht, keine Batterien, keine modernen Fortbewegungsmittel.

In dem ersten Teil seiner Dilogie ...

Deutschlandweit fällt der Strom aus. Von der einen auf die andere Minute, ist nichts mehr, wie es war.

Kein Licht, keine Batterien, keine modernen Fortbewegungsmittel.

In dem ersten Teil seiner Dilogie schildert Markus Mattzick eindringlich was passiert, wenn in einem technisiertem Land wie Deutschland der Strom, inklusive sämtlicher Elektrik und Elektronik ausfällt.

Wir begleiten eine Gruppe von Menschen, die sich alle in die neue Situation einzufinden versuchen.

Laura, die schnell feststellen muss, wie abhängig sie von ihrem Smartphone ist.

Lukas, der sich bei der freiwilligen Feuerwehr engagiert und unbedingt helfen will.

Malte, der alles tut und seine Familie und sein Heimatdorf zu beschützen und irgendwann feststellt, dass manchmal die Moral hinten an gestellt werden muss.

Jutta, die während des Ausfalls in einem Flugzeug sitzt und Florian, der in einem OP die Herz-Lungen-Maschine bedient.

Simone, die während dessen über 400km von ihrer Familie entfernt ist und sich zu Fuß aufmacht um von Hamburg nach Mittelhessen zu kommen.

Not und Elend bringen die stärksten Charaktereigenschaften eines Menschen zum Vorschein, dass wird in diesem Buch sehr eindrucksvoll beschrieben; und während bei einigen die gewaltbereitschaft wächst, wachsen andere über sich hinaus um ihren Mitmenschen zu helfen.

Jeder kennt einen kleinen Stromausfall. Maximal ein paar Stunden, man hat ja Kerzen, alles halb so wild.

Aber was, wenn der Strom nicht wieder kommt? Über Tage? Wie weit sind wir bereit zu gehen?

Diese Frage habe ich mir beim Lesen mehrfach gestellt und war mir oft nicht sicher wie die Antwort aussieht.

Von Anfang an sehen sich alle Protagonisten mit genau dieser Frage konfrontiert und im Gegensatz zu mir, müssen sie Entscheidungen fällen und das schnell.

Das Buch wird im Wechsel aus der Sicht der verschiedenen Personen geschildert, was mir persönlich sehr gefällt, weil man dann direkt unterschiedliche Sichtweisen einer Geschichte hat und sich gut in die einzelnen Charaktere und deren Gedankenwelt einfühlen kann. Der Schreibstil hat mir sehr gefallen, weil er sehr direkt ist und sich sehr flüssig liest.

Ich konnte mich von Anfang an gut in die Geschichte rein denken und habe während des Lesens oft überlegt, was ich wohl in der jeweiligen Situation tun würde. Die einzelnen Schicksale sind mir teilweise sehr nahe gegangen; auch das spricht, wie ich finde, für den Schreib- und Erzählstil.

Es ist spannend zu sehen, wie die Charaktere sich langsam in die neue Lebensweise fügen und es bleibt auch spannend, weil jeder Tag eine neue Herausforderung birgt, denn wenn ein Problem gelöst ist, taucht oft gleich ein neues auf.

Am meisten erschreckt mich, dass so ein Szenario gar nicht so abwegig ist. Selbst nur ein paar Tage ohne Strom, könnten für wochenlangen Chaos sorgen.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung denn es ist ein großartiges Buch, dass sowohl die düsteren als auch die hellen Seiten von Menschen in schweren Situationen zeigt.

Ich persönlich freue mich sehr darauf, den zweiten Teil zu lesen, auch wenn teilweise schwere Kost ist.

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Veröffentlicht am 26.07.2021

Packender Auftakt einer zweiteiligen Dystopie mit einem Szenario, das erschreckend realitätsnah rüberkommt

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In diesem Auftaktband einer zweiteiligen Dystopie entwirft der Autor Markus Mattzick das erschreckende Szenario einer Welt, die vom einen auf den anderen Moment ohne Strom auskommen muss. Von diesem landesweiten ...

In diesem Auftaktband einer zweiteiligen Dystopie entwirft der Autor Markus Mattzick das erschreckende Szenario einer Welt, die vom einen auf den anderen Moment ohne Strom auskommen muss. Von diesem landesweiten Ausfall sind auch Batterien und Akkus betroffen, so dass die Menschheit hier quasi 150 Jahre in die Vergangenheit zurückgeworfen wird und sich einer für sie völlig neuen Situation stellen muss.

Im Mittelpunkt der Geschichte stehen Malte Kinzig, seine Kinder Laura und Lukas, seine Schwester Jutta und deren Mann Florian, die den Stromausfall direkt in oder im direkten Umfeld der fiktiven hessischen Gemeinde Umbach erleben. Maltes Frau Simone befindet sich zu diesem Zeitpunkt auf einem Geschäftstermin in Hamburg und begibt sich zusammen mit ihrem Kollegen Arne auf den gefährlichen Heimweg.

Mit einem packenden Schreibstil und einigen überraschenden Wendungen treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte voran und erzählt sie abwechselnd aus der Perspektive seiner sechs Hauptfiguren, die, wie auch die weiteren Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen, gut gezeichnet und vielschichtig angelegt sind. So ergibt sich ein umfassender und schonungsloser Blick auf das komplexe Geschehen, das erschreckend realitätsnah rüberkommt und sich dann auch immer weiter zuspitzt. Die Figuren durchlaufen dabei im Laufe der Geschichte eine deutliche Entwicklung, die nicht immer nur positiv verläuft. Immer wieder stellt man sich beim Lesen die Frage, wie man sich selbst hier verhalten bzw. wie weit man selbst in einer solchen Situation gehen würde.

Auch wenn hier für den zweiten Teil noch ein wenig Luft nach oben bleibt, konnte mich der Auftaktband gleich gut und spannend unterhalten. Auf die Fortsetzung bin ich nun schon mehr als gespannt.

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Veröffentlicht am 11.09.2022

Was würdest du tun?

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Dieses dystopische Szenario hat sofort meine Aufmerksamkeit erlangt. Bereits der Klappentext hatte mich in den Bann gezogen, denn einerseits ist so ein Szenario natürlich in einer gewissen Weise denkbar, ...

Dieses dystopische Szenario hat sofort meine Aufmerksamkeit erlangt. Bereits der Klappentext hatte mich in den Bann gezogen, denn einerseits ist so ein Szenario natürlich in einer gewissen Weise denkbar, jedoch für unsere moderne Gesellschaft total undenkbar. Die wenigstens wären wohl auf so ein Vorkommnis vorbereitet.

Was passiert, wenn von jetzt auf gleich der Strom überall ausfallen würde? Nichts geht mehr, keine Lampen funktionieren mehr, es kommt kein Wasser aus der Leitung und im genannten Szenario funktionieren auch weder Autos noch Handys. Undenkbar...

In der Geschichte bekommt man Einblicke von unterschiedlichsten Personen, so dass man einen guten Einblick bekommt, was nun alles bei so einem Vorkommnis geschehen würde. Wie verhalten sich die Leute? Was tun sie als nächstes? Was haben sie vor? Geht der Alltag weiter?
Nach und nach bemerkt man den Umschwung in den Gemütern und die Spannung steigt.

Wie man sich denken kann, hält dieses Szenario viele Möglichkeiten offen, so dass man immer gespannt ist was als nächstes passiert. Die Charaktere wirkten für mich teilweise sehr einfach gestrickt, was meiner Meinung nach etwas an den vereinfachten Gesprächen liegt. Hier hätte man noch etwas feilen können um einige Stellen authentischer und weniger holprig zu gestalten.

Leseempfehlung

Veröffentlicht am 19.07.2021

Ein hervorragend recherchierter, erschreckend lebensnaher Roman

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Mit seinem Debütroman „Ohne Strom 1“ wagt sich Markus Mattzick gleich an eine ganz große Vision – mit Erfolg! Der erste von zwei zusammengehörigen Teilen schildert detailliert den rapiden Niedergang einer ...

Mit seinem Debütroman „Ohne Strom 1“ wagt sich Markus Mattzick gleich an eine ganz große Vision – mit Erfolg! Der erste von zwei zusammengehörigen Teilen schildert detailliert den rapiden Niedergang einer Gesellschaft, die ohne Strom nicht funktionieren kann.

Als plötzlich in ganz Deutschland ohne Vorwarnung sämtliche elektrischen Geräte zu funktionieren aufhören, bricht das Leben, wie wir es kennen, in sich zusammen. Keine Kommunikation, keine Produktion, keine Lieferketten, kein Transport … die rund 2000 Bewohnerinnen des kleinen Örtchens Umbach beginnen schnell damit, sich zu organisieren, aber wer sich zum Zeitpunkt der Katastrophe anderswo aufhielt, muss einen gefährlichen, langen Weg auf sich nehmen. Während bei ihrer Familie in Umbach alles Mögliche von Nahrungsbeschaffung über medizinische Versorgung bis zu Kommunikationswegen neu erschaffen werden muss, befindet sich Simone auf der gefährlichen Wanderung in ihr Heimatdorf und muss dabei feststellen, wie unterschiedlich die Menschen auf die Katastrophe reagieren – und welch schreckliche Blüten diese Reaktionen treiben können.

Auf jeder Seite des Romans wird deutlich, wie gut Hintergründe, mögliche Schwierigkeiten und Potenziale einer solchen Krise recherchiert wurden. Es ist erstaunlich, an was alles gedacht werden muss, wenn der schlimmste Fall eintritt, und entsprechend ist die Vielfalt der im Roman geschilderten Aspekte unglaublich spannend. Fast dokumentarisch wird erzählt, wie sich ein Dorf völlig neu organisiert und wie ein Land ins Chaos driftet. Dabei kommen unterschiedliche Stimmen zu Wort, die ganz unterschiedliche Ansätze verfolgen – manche bewahren ihre Integrität länger als andere, bei manchen ist die Zivilisationsdecke so dünn, dass es nur einen kleinen Kratzer braucht, um alle Hemmungen abzuwerfen.

Leichten Punktabzug gibt es für die oft etwas hölzernen Dialoge, die eine Distanz zwischen den Protagonist
innen und mir als Leserin herstellen. Der dokumentarische Stil passt hervorragend zur Beschreibung der Katastrophe und ihrer Auswirkungen, Emotionales bleibt dahinter allerdings oft zurück. Immer wieder sind Reaktionen einzelner Charaktere und Unterhaltungen eher unnatürlich, sodass die Identifikation schwerfällt.

Trotz dieser leichten Abstriche ist „Ohne Strom 1“ eine absolut bahnbrechende dystopische Fiktion mit vielen aktuellen Bezügen und Diskurspotenzial – die Lust auf den zweiten Band ist auch nach 500 Seiten ungetrübt. Wer sich auf ein intensives, detailliertes und spannendes Szenario einlassen möchte, wird sicher Freude an diesem Buch haben.

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Veröffentlicht am 27.09.2024

„Wo sind deine Grenzen, ... um deine Familie zu schützen? ... um nach Hause zu können? … um die Lage zu deinem Vorteil zu nutzen?“

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Sowohl beim lesen, also auch danach, hatte ich gemischte Gefühle. Die Idee hinter dem Buch, unseren Alltag ohne Strom zu betrachten, ist faszinierend und bietet viel Potenzial für spannende Geschichten ...

Sowohl beim lesen, also auch danach, hatte ich gemischte Gefühle. Die Idee hinter dem Buch, unseren Alltag ohne Strom zu betrachten, ist faszinierend und bietet viel Potenzial für spannende Geschichten und tiefgehende Überlegungen. Es gibt auch viele interessante Ansätze und Momente, aber das Buch konnte mich leider nicht vollständig überzeugen, obwohl die Grundidee sehr vielversprechend war. 😔

Denn ich empfand das Buch stellenweise als zäh und es fehlte mir oft an Spannung. Der tägliche Ablauf der Protagonisten war recht einfach gehalten, man begleitet die verschiedenen Charaktere sprunghaft durch den Tag. Zwar wird die Handlung aus einigen Sichtweisen erzählt, jedoch wurde für mich auch dadurch kaum Spannung aufgebaut. Die auftretenden Probleme der Charaktere wurden mir zu schnell gelöst. Es fehlte hier und da an Tiefe und realistischen Herausforderungen, die die Spannung hätten erhöhen können.

Trotz dieser Kritikpunkte gibt es auch positive Aspekte. Der Schreibstil von Markus Mattzick ist angenehm zu lesen und einige der dargestellten Situationen regen zum Nachdenken an und lassen einen die eigene Abhängigkeit von Elektrizität hinterfragen.