Romeo und Julia der Gegenwart
Whitney und Lincoln dürfen nicht zusammen sein. Eine Gable und ein Riscoff, das ist in der Kleinstadt Gable nicht gerne gesehen. Seit Jahren dauert der Krieg zwischen den Familien schon an. Was ist aber ...
Whitney und Lincoln dürfen nicht zusammen sein. Eine Gable und ein Riscoff, das ist in der Kleinstadt Gable nicht gerne gesehen. Seit Jahren dauert der Krieg zwischen den Familien schon an. Was ist aber wenn Beide nicht ohneeinander können? Wie kann eine Liebe bestehen, wenn alle anderen dagegen sind?
Das Cover ist schlicht gehalten, beige Blumen, dunkle Schrift. Ich hätte mir ein bisschen mehr Farbe gewünscht, aufgrund des Covers hätte ich mir das Buch nicht unbedingt gekauft.
Dies war mein erstes Buch der Autorin Meghan March und ich muss sagen, ich bin wirklich begeistert. Sie schreibt unheimlich klar und frisch, die Kapitel waren flüssig und gut zu lesen. Besonders gefallen haben mir die Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart, aber auch die Perspektivwechsel zwischen Lincoln und Whitney. Solche Wechsel können schnell anstrengend werden, aber die Autorin hat es wirklich sehr schön umgesetzt und immer genau das richtige Kapitelende gesetzt, sodass man unbedingt weiterlesen wollte. Dank der Wechsel und der kurzen Kapitel bekommt man nochmal ein ganz anderes Lesegefühl.
Das Buch enthält genau das richtige Maß an Erotik um die Anziehung zwischen Whitney und Lincoln intensiver werden zu lassen ohne „billig“ zu wirken.
Schade finde ich, das „Richter than sin“ recht kurz ist. Gerade hat man angefangen, die Charaktere und die Geschichte zu mögen, da ist der erste Teil auch schon rum. Der Cliffhanger am Ende des ersten Teils ist echt gut gewählt, man muss (ob man will oder nicht) wissen wie es weiter geht. Gut, dass der zweite Teil nicht lange auf sich warten lässt.
Die beiden Hauptcharaktere Whitney und Lincoln sind toll. Ich mag, dass sie nicht perfekt sind und dass sie beide Stärken und Schwächen haben. Beide Charaktere verändern sich im Laufe des Buches, ihre Anziehung zueinander bleibt dabei aber immer bestehen. Die Nebencharaktere runden die ganze Handlung ab, ob die verrückte Cricket (die ich am liebsten immer umarmen würde), oder der eigenwillige Kommodore, ohne sie wäre es nur halb so schön.
Mein Fazit: Ich bin mit relativ niedriger Erwartungshaltung an das Buch gestartet, da ich die Autorin noch nicht kannte. Ich bin wirklich positiv überrascht worden. Die Buchseiten flogen nur so dahin, ich habe mit Whitney und Lincoln mitgefiebert. Es gibt noch so viel zu entdecken, ich freue mich auf den zweiten Teil.