Cover-Bild Der Wind singt unser Lied
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 19.04.2021
  • ISBN: 9783442491964
Meike Werkmeister

Der Wind singt unser Lied

Roman
Der neue SPIEGEL-Bestseller von Meike Werkmeister – die perfekte Sommerlektüre!

Die Weltenbummlerin Toni ist überall und nirgends zu Hause – bis ein Anruf ihres Vaters sie zurück an die Nordsee führt. St. Peter-Ording mit seinen hübschen Reetdachhäusern und dem kilometerlangen Sandstrand ist für viele das Paradies auf Erden. Doch Toni hat sich hier, wo der Wind das ganze Jahr um die Häuser pfeift, nie richtig wohlgefühlt. Auch jetzt macht ihre alte Heimat es ihr nicht leicht. Ihre Eltern werden immer schrulliger, und alles erinnert sie an ihre erste große Liebe. Während sie auf dem Ferienhof der Familie aushilft, begreift Toni, dass sie das Leben anpacken muss, um ihm eine neue Richtung zu geben. Und dabei ist sie nicht allein …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.02.2025

Sehr vorhersehbar aber mit viel Wohlfühlfaktor

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Inhalt:
Toni ist wieder einmal unterwegs und verbringt ihre Zeit im sonnigen Costa Rica. Nach einem zum Glück ohne grössere Verletzungen überstandenen Autounfall und einem rätselhaften Anruf von ihrem ...

Inhalt:
Toni ist wieder einmal unterwegs und verbringt ihre Zeit im sonnigen Costa Rica. Nach einem zum Glück ohne grössere Verletzungen überstandenen Autounfall und einem rätselhaften Anruf von ihrem Vater beginnt sie, einige Lebensentscheide zu hinterfragen und beschliesst - zumindest vorübergehend - in ihre alte Heimat St. Peter-Ording zurückzukehren. Sie muss sich einigen Dämonen aus der Vergangenheit stellen und bemerkt dabei auch, dass sie ihre Familie stärker vermisst hat, als sie sich und anderen eingestehen möchte.

Meine Meinung:
Meike Werkmeisters Bücher inhaliere ich aktuell förmlich. Ihre Figuren haben stets Hand und Fuss und es gefällt mir sehr, dass in ihren Geschichten keine unglaubwürdig konstruierten Liebesgeschichten im Zentrum stehen, sondern mitten aus dem Leben gegriffene Themen wie verschieden Freundschaften und Familienkonstrukte, Konflikte und Vergebung, das Gefühl, sich selber zu suchen und auch das Gefühl, nach Hause zu kommen.
Auch in diesem Buch hat mich die schöne Grundstimmung sofort für sich eingenommen. Die Geschichte war zwar extrem vorhersehbar und die Figuren sind leider überhaupt nicht in der Lage, miteinander zu sprechen, was einige Konflikte unnötig in die Länge zieht und was mich tatsächlich immer mal wieder gestört hat. Ausserdem hatte ich zumindest am Anfang der Geschichte meine liebe Mühe mit dem veralteten Narrativ, dass Kinder (vor allem Töchter) ihren älter werdenden Eltern unter die Arme greifen und dabei ihre eigenen Träume vernachlässigen oder sogar aufgeben. Aber vor allem der zweiten Kritikpunkt wird gegen Ende der Geschichte zumindest teilweise aus der Welt geschafft.

Meine Empfehlung:
Leichter Kritik zum Trotz möchte ich sagen: Merkweisters Bücher sind ein Nachhausekommen für mich. Ihre Erzählsprache ist zugänglich und nimmt mich an die Hand. Sie entführt mich an die Nordsee und mitten ins Leben ihrer liebenswerten (wenn auch in diesem Buch eher nicht so konfliktfähigen) Figuren und ich freue mich schon sehr auf weitere Bücher aus ihrer Feder.

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Veröffentlicht am 06.04.2021

Nach Hause

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Toni ist seit Jahren nur selten Zuhause gewesen. Die Weltenbummlerin fühlt sich überall auf der Welt wohler. Aufgerüttelt durch einen Anruf ihres Vaters, macht sie sich allerdings auf nach St. Peter-Ording, ...

Toni ist seit Jahren nur selten Zuhause gewesen. Die Weltenbummlerin fühlt sich überall auf der Welt wohler. Aufgerüttelt durch einen Anruf ihres Vaters, macht sie sich allerdings auf nach St. Peter-Ording, um auf dem Ferienhof ihrer Eltern nach dem Rechten zu sehen. Nichts ist mehr so wie es war – und Toni hat alle Hände voll damit zu tun, in ihrer Familie die Ordnung wiederherzustellen.

Ich mochte „Sterne sieht man nur im Dunkeln“ der Autorin sehr gerne. Deshalb wollte ich gerne auch dieses Buch der Autorin lesen. Die Geschichte klang auf den ersten Blick so schön, aber leider konnten mich Toni und ihre Familie nicht so richtig überzeugen. Mich hat es extrem gestört, wie wenig diese eigentlich so liebevolle Familie miteinander redet, was zu so vielen Missverständnissen und für mich unverständlichen Reaktionen führte.

Leider war ich auch nicht so richtig überzeugt von Toni und ihrer Motivation wieder daheim zu sein. Am besten gefallen hat mir in diesem Roman noch ihre Schwester Caro, auch wenn die eine Perfektionistin ist. Sie versucht zumindest, die Familie zusammenzuhalten, auch wenn sie eigene Probleme hat. Alle anderen benehmen sich für mich ziemlich seltsam.

Insgesamt konnte mich das Buch leider nicht völlig überzeugen. Ich fand die Liebesgeschichte nicht emotional und auch das Verhalten der einzelnen Familienmitglieder hat mich ständig geärgert. Leider wenig mitreißend und emotional, für mich eine kleine Enttäuschung!

Veröffentlicht am 11.04.2021

Familie: Wir haben vielleicht nicht alles, was wir wollen, aber zusammen sind wir alles, was wir brauchen

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Toni hat schon oft ihren Rucksack gepackt und an vielen schönen Orten der Welt neu angefangen, aber so richtig glücklich ist sie dabei nicht geworden. Auch ihr Zuhause in St.Peter-Ording hat ihr nicht ...

Toni hat schon oft ihren Rucksack gepackt und an vielen schönen Orten der Welt neu angefangen, aber so richtig glücklich ist sie dabei nicht geworden. Auch ihr Zuhause in St.Peter-Ording hat ihr nicht das Gefühl vermittelt, angekommen und daheim zu sein. Ein seltsamer Anruf ihres Vaters bewegt sie dazu, ihre Habseligkeiten in die Tasche zu stopfen und wieder zurück an die Nordsee zu gehen, denn irgendetwas scheint im Argen zu liegen. Als Toni auf dem elterlichen Ferienhof aushilft merkt, sie, dass ihr Familie und Heimat doch viel mehr bedeuten, als sie zugeben will...

Meike Werkmeister entführt den Leser mit vielen Nordseebildern, dem Ruf der Möwen und einer steifen Brise auf den Ferienhof von Tonis Eltern und lässt ihnrdort am sehr komplizierten Familienleben teilhaben.

Toni hat schon immer das Weite gesucht, wenn es Schwierigkeiten gegeben hat und sich in die weite Welt geflüchtet, anstatt mal den Mund aufzumachen und zu sagen, was ihr nicht passt. Dieses Phänomen des Totschweigens und Weglaufens scheint ein vorherrschendes familiäres Defizit zu sein, denn es steht so viel ungesagtes im Raum, das für einen negative und ziemlich gedrückte Grundstimmung sorgt.

Das macht sich auch im Umgang mit den Figuren untereinander bemerkbar, denn es hängt immer eine unheilschwangere Wolke über dem Ferienhof, die nichts Gutes verheißt.

Toni ist an und für sich eine ganz liebenswerte Frau in den Dreißigern, die erst noch ihren Platz im eben finden muss. Ihre unglückliche Jugendliebe hat tiefe Narben hinterlassen, die noch heute ihre Auswirkungen spürbar machen.

Caro ist als große Schwester immer um das Wohlergehen von Toni besorgt, vergisst aber dabei ihre eigene Familie und vor allen Dingen den kleinen Mads, der in meine Augen als Prellball herhalten muss. Dieses Kind hat es verdient, mit in die Geschehnisse auf dem Hof und in seiner Familie einbezogen zu werden und nicht ständig mit falschen Versprechungen, Vertröstungen und fadenscheinigen Ausreden abgespeist zu werden.

Die beginnende Alzheimer-Erkrankung von Oma Petra sorgt für Aufruhr, aber auch sie macht das, was in dieser Familie gang und gäbe ist - sie packt die Taschen, läuft vor den Problemen davon und sitzt es alleine aus.

Erst auf den letzten 80 Seiten bekommt dieses Buch einen Wohlfühlfaktor und die Familie fängt endlich an, miteinander zu reden und die Sorgen und Nöte zu teilen. Und siehe da, es gibt zwar nicht für alles unbedingt sofort eine Lösung, aber wenn man zusammen an einem Strang zieht, hat man gebündelte Kräfte und muss nicht alles mit sich alleine ausmachen.

Das Buch hat unglaublich viel Potenzial, um den Leser abzuholen. aber durch die Vielzahl der Problematiken und der fehlende Kompromiss- & Redebreitschaft der Hofbewohner wird das sommerliche Nordseefeeling erdrückt. Schade , ich kann hier leider nur 2,5 Sternchen vergeben.

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