Cover-Bild Auf der Mauer, auf der Lauer
Band 10 der Reihe "deVries-Thriller"
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ONE
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 30.08.2024
  • ISBN: 9783846602386
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Mel Wallis de Vries

Auf der Mauer, auf der Lauer

Psychologischer YA-Thriller ab 14 Jahren
Verena Kiefer (Übersetzer)

Einen Tag vor ihrem siebzehnten Geburtstag wacht Charlie in einem dunklen Raum auf. Sie hat keine Ahnung, was passiert ist. An der Wand entdeckt sie schließlich eine Liste mit sechzehn Mädchennamen. Dann hört sie eine verzerrte Stimme: »Es geht gleich los. Versuch nicht zu fliehen! Du wirst es nicht überleben, genauso wenig wie all die anderen vor dir ...« Die Stimme erteilt ihr Aufträge, und Charlie hat nur ein paar Stunden Zeit, um diese zu erfüllen. Der Deal: Wenn sie es schafft, wird sie freigelassen. Wenn nicht, droht ihr der Tod. Doch die Aufträge verlangen Unmögliches von Charlie, und schnell wird aus Fassungslosigkeit Panik. Aber es muss doch einen Weg für sie geben, um zu entkommen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.09.2024

Spannend, aber auch grenzwertig

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Inhalt: Charlie erwacht - kurz vor ihrem siebzehnten Geburtstag - in einem pechschwarzen Raum. Wie sie dort gelandet ist: unklar. Doch sie ist nicht das einzige Mädchen, das in der letzten Zeit verschwunden ...

Inhalt: Charlie erwacht - kurz vor ihrem siebzehnten Geburtstag - in einem pechschwarzen Raum. Wie sie dort gelandet ist: unklar. Doch sie ist nicht das einzige Mädchen, das in der letzten Zeit verschwunden ist, sodass sie sich als das neue Opfer eines Serientäters wähnt. Und tatsächlich: Einige Zeit nach ihrem Erwachen meldet sich ihr Entführer über einen Bildschirm. Mit unterschiedlichen Aufträgen, die sie erledigen muss, um - vielleicht - freizukommen...

Persönliche Meinung: "Auf der Mauer, auf der Lauer" ist ein Jugendthriller von Mel Wallis de Vries. Er lässt sich unabhängig von anderen Thrillern der Autorin lesen. Erzählt wird der Roman schwerpunktmäßig aus der Ich-Perspektive Charlies. Diese hat seit dem plötzlichen Tod ihrer Schwester psychische Probleme, was innerhalb der Handlung eindrücklich dargestellt wird. Die Handlung entwickelt sich geschickt konstruiert auf zwei sich wechselnden Zeitebenen: In der Gegenwart werden Charlies (physische) Torturen durch den Entführer sowie dessen Aufträge thematisiert; in einem Vergangenheitsstrang wird Charlies Leben kurz vor der Entführung erzählt. Unterbrochen werden die beiden Handlungsstränge durch weitere Texte: Tagebucheinträge, Statusupdates des Entführers sowie polizeiliche Befragungen der Freund*innen Charlies. So entsteht eine abwechslungsreiche, fesselnde Lektüre mit vielen falschen Fährten, Cliffhangern und Rätselei. Soweit ein schön konstruierter, hochspannender Thriller, den man uneingeschränkt empfehlen könnte - wäre da nicht sein Ende. Dieses ist zwar - durch einen eiskalten Twist - sehr überraschend; zugleich moralisch aber auch grenzwertig. Ohne die gesamte Handlung zu spoilern, kann ich hier allerdings nur vage bleiben. Nur so viel: Das Ende ist krass und bedürfe - da hier moralische Grenzen überschritten werden - einer ausführlicheren Aufarbeitung, damit keine falschen Signale gesendet werden - zumal der Thriller sich ja primär an jugendliche Lesende richtet. Der Schreibstil von Mel Wallis de Vries lässt sich - wie bereits bei ihren anderen Thrillern - angenehm und flüssig lesen, sodass man durch die Seiten des Romans fliegt. Insgesamt ist "Auf der Mauer, auf der Lauer" ein spannender, erzähltechnisch fesselnder Thriller, der allerdings ein grenzwertiges Ende besitzt.

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Veröffentlicht am 05.09.2024

Welche Message soll hier vermittelt werden?

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Der neue Thriller der Jugendbuchreihe passt thematisch und optisch sehr gut in die Reihe und ist für Jugendliche ab etwa 14 Jahren geeignet. Die Charaktere im Buch sind etwas älter, Charlie ist 17, somit ...

Der neue Thriller der Jugendbuchreihe passt thematisch und optisch sehr gut in die Reihe und ist für Jugendliche ab etwa 14 Jahren geeignet. Die Charaktere im Buch sind etwas älter, Charlie ist 17, somit können sich Jugendliche gut mit ihr identifizieren. Charlie ist verzweifelt, sie weiß nicht, wie sie aus ihrer scheinbar ausweglosen Situation entkommen kann. Zwischendurch gibt es immer wieder Rückblenden zum Tag vor Charlies Entführung und auch wie sie sich ihren Mitmenschen gegenüber verhält und das war nicht immer in Ordnung. Seit dem Tod ihrer Schwester hat sich Charlie charakterlich sehr stark verändert, eigentlich bräuchte sie therapeutische Unterstützung. Die Auflösung des Falles und wer hinter der Entführung steckt, hat mich sprachlos gemacht. Ich möchte nicht zu sehr darauf eingehen, da ich den Schluss nicht vorwegnehmen möchte, aber die Idee hat mir gar nicht zugesagt. Auch die Message, die dadurch vermittelt wird, ist absolut nicht in Ordnung. Somit war es leider nicht das beste Buch der Serie.

Veröffentlicht am 31.08.2024

Schöner Jugenthriller

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Die Kapitel wechseln immer zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit. Ich brauchte länger, um mich daran zu gewöhnen und das alles richtig einzuordnen.
Man bekommt durch die Vergangenheit den Hergang ...

Die Kapitel wechseln immer zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit. Ich brauchte länger, um mich daran zu gewöhnen und das alles richtig einzuordnen.
Man bekommt durch die Vergangenheit den Hergang und die Zeit vor der Entführung mit.
Das Buch beginnt mit dem, was Charlie ihrem jüngeren ich sagen würde und eine spannende Verfolgungsjagd im Wald.

Manchmal habe ich Vorahnungen oder Ideen, was passieren könnte. Hier gab es einfach so viele Sichtwechsel zwischen der Vorgeschichte, der Sicht des Entführers und dem, was Charlie in dem Haus erlebt. Ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob mir die Auflösung der Entführung gefällt oder ob ich die Hintergründe (warum das alles geschieht) sinnvoll finde. Das Ende lässt mich ziemlich Zwiegestalten zurück. Aber Mel Wallis de Vries hat es geschafft, dass ich das ganze Buch an einem Tag durchgelesen habe und es nicht weglegen konnte. Wenn man einmal anfängt zu lesen, will man unbedingt wissen, wie es ausgeht.

Super Jugendliteratur und kann ich auch für den Einstieg in das Genre empfehlen

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Veröffentlicht am 03.10.2024

Unerwartet und zu oberflächlich

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Unerwartet und zu oberflächlich

Ich bin tatsächlich ziemlich zwiegespalten, was das Buch angeht.
Der Klappentext hört sich erstmal gut an und ich mag Young Adult Crime ab und an ganz gern.

Die fast ...

Unerwartet und zu oberflächlich

Ich bin tatsächlich ziemlich zwiegespalten, was das Buch angeht.
Der Klappentext hört sich erstmal gut an und ich mag Young Adult Crime ab und an ganz gern.

Die fast 17 jährige Charlie wird entführt. Sie erwacht in einem dunklen Raum und weiß nicht, warum sie dort gelandet ist. Wir erleben die Tage vorher und gleichzeitig ihre Zeit im Haus, was wie eine Art Escaperoom gestaltet ist. Sie muss Aufgaben lösen, um von Zimmer zu Zimmer zu kommen - und hoffentlich dem ganzen zu entfliehen.

Zuerst möchte ich die positiven Dinge hervorheben. Ich mag die Aufmachung des Buches. Die Geschichte wird unterbrochen von Verhören, Tagebucheinträgen und Erinnerungen. Das lockert die Geschichte immer etwas auf und ich kann mir vorstellen, dass Jugendliche - für die, die Bücher grundsätzlich geschrieben sind - sich damit noch besser einfühlen können.

Zudem ist der Schreibstil selbst recht locker und in einer einfachen Sprache verfasst, sodass man als Leser recht schnell dabei ist und der Geschichte folgen kann. Die Kapitel sind angenehm kurz und man kann so zwischendurch auch mal Pause machen.

Doch leider überwiegen in dem Fall für mich die negativen Aspekte.
Als erstes sind mir die immer mal wieder eingeflochtenen englischen Wörter und Redewendungen aufgefallen. Ich weiß nicht, ob es Altersspezifisch eingebaut wurde - aber mir hat es leider nicht gefallen.

Dann hat man kaum etwas von dem Haus und den Spielen mitbekommen bzw. war da kaum was. Das war für mich eigentlich der Hauptaspekt, es zu lesen. Was muss Charlie alles machen und wie schafft sie es? Da war fast nichts zu lesen - da ist einfach kaum etwas passiert.

Und das Ende… Das finde ich gar nicht gut. Überhaupt nicht.
Wenn mir das mit und in meinem Umfeld stattfinden würde, wäre da ganz schnell kein Kontakt mehr! Ich weiß nicht, ob ich es angebracht finde, so mit einer Person umzugehen.

Daher tatsächlich keine Empfehlung von mir.

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