Der Schatten von Melanie Raabe (Thriller, Juli 2018; btb)
Nach "Die Falle" und "Die Wahrheit" liegt mit " Der Schatten" nun der dritte Raabe vor. Wie sagt man im Volksmund so schön? "Alle guten Dinge sind drei". Denn mich vermochte der dritte Thriller der Autorin endlich zu flashen. Das worauf ich so gewartet und gehofft hatte ist hiermit nun endlich eingetreten. Zwar habe ich die beiden Vorgänger auch absolut gerne gelesen, aber so richtig vom Hocker hauen, vermochten sie mich bis dato nicht.
Bei diesem Thriller wusste ich eigentlich sofort, nachdem ich mit dem Lesen gegonnen hatte, dass er nur gut werden konnte. Das hatte ich einfach im Gefühl und genauso war es auch.
Der Einstieg in die Story fing schon sehr gut an, der Schreibstil flüssig und so übte die Geschichte bald einen Sog auf mich aus, dass ich sie am liebsten in einem Rutsch durchgelesen hätte, wenn ich denn die Zeit dafür gehabt hätte.
Die Chraktere sind sehr gut gezeichnet und es lag die ganze Zeit über eine Spannung über der Geschichte, die mich einfach mit sich mitriß und sich, je länger ich las, immer noch steigerte. Besonders gut haben mir die kurzen Kapitel gefallen. Einerseits, da man so immer mal noch schnell das ein oder andere Kapitel lesen konnte, andererseits, da dies nochmal die Spannung anzog und man einfach nur noch wissen wollte, wie es weiterging.
Es war einfach spannend und interessant, Norah, die gerade erst nach Wien gezogen war und dort einen neuen Job angenommen hatte, dabei zu begleiten, rauszufinden, was es mit dieser ominösen Aussage auf sich hatte, dass sie am 11. Februar einen Mann töten würde, auf sich hatte.
Um diese Aussage herum baut sich das Ganze aus, was am Ende in einem ziemlich grandiosen Finale gipfelte, als das Maß des Geschehens, was es damit auf sich hatte, ersichtlich wurde. Die Auflösung und vor allem die Art, wie die Leser das Ganze leserisch vorgesetzt wurde, fand ich ziemlich gut, da man vorher gut Stoff zum mitgrübeln hatte, ich jedoch so nie auf des Rätsels Lösung gekommen wäre. Die Auflösung hatte es schon in sich und im Nachhinen fragte ich mich, ob ich das beim Lesen hätte rausfiltern und schon eher einen Verdacht hätte schöpfen können. Das zeigt, wie gut das Ganze geworden ist, da ich keinen blassen Schimmer hatte und ich sowas an Thrillern einfach liebe.
Fazit:
Mit ihrem 3. Thriller hat mich die Autorin endlich geflasht. Absolut grandiose und super Thrillerunterhaltung. Davon wünsche ich mir mehr!
Note: 1