Cover-Bild Misfits
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Buchverlage
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 128
  • Ersterscheinung: 03.01.2022
  • ISBN: 9783550202070
Michaela Coel

Misfits

Ein Manifest | Ein aufrüttelndes Manifest dafür, die Deutungshoheit über das eigene Leben wiederzuerlangen, Normen zu hinterfragen und die eigene Geschichte zu erzählen
Dominique Haensell (Übersetzer)

»Misfits sehen die Welt anders; manche von uns werden zu Misfits, weil sie von der Welt als anders gesehen werden«

Als Tochter ghanaischer Eltern in einem East-Londoner Wohnprojekt aufgewachsen, erfuhr Michaela Coel von klein auf, was es bedeutet, Außenseiterin zu sein. Beim Theaterspielen und Schreiben entdeckte sie das befreiende und empowernde Potenzial kreativen Ausdrucks. Jetzt erweitert die Macherin der Serie I May Destroy You ihre viral gegangene MacTaggart-Lecture zu einem aufrüttelnden Manifest dafür, die Deutungshoheit über das eigene Leben wiederzuerlangen, Normen zu hinterfragen und die eigene Geschichte zu erzählen.

Coel liefert ein so bestechendes wie bahnbrechendes Plädoyer für radikale Ehrlichkeit. Mit sehr persönlichen Einblicken in ihre Erfahrungen mit Diskriminierung ermutigt Coel alle »Misfits« – also Außenseiter:innen jeder Art –, Transparenz zu wagen und einander mit Neugierde und Offenheit zu begegnen. Mit Einfühlungsvermögen und Witz zeigt sie, wie sie im starren System der Film- und Fernsehproduktion ihre Kreativität zurückerobert hat, und lädt die Leser:innen dazu ein, ihre eigenen Erfahrungen des Andersseins zu zelebrieren und in die Welt zu tragen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.01.2022

Regt zum Nachdenken an

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Michaela Coels Buch Misfits besteht aus einem Vor- und Nachwort sowie ihrer MacTaggert Lecture. Dies als Manifest zu verkaufen finde ich ehrlicherweise etwas irreführend. Und dass immer wieder Zitate aus ...

Michaela Coels Buch Misfits besteht aus einem Vor- und Nachwort sowie ihrer MacTaggert Lecture. Dies als Manifest zu verkaufen finde ich ehrlicherweise etwas irreführend. Und dass immer wieder Zitate aus dem Vortrag großgedruckt über eine ganze Seite gedruckt sind und recht offensichtlich nur dazu dienen, mehr Seiten des kurzen Werkes zu produzieren, fand ich auch unnötig.

Die Lecture hingegen finde ich berührend und regt zum Nachdenken an. Es ist ihre persönliche Lebensgeschichte. Ich habe mir jedoch damit schwer getan, diese auf "Misfits" im Allgemeinen zu übertragen, da meiner Meinung nach mit dem nicht dazu passen, nicht automatisch die systemische Ausgrenzung einhergeht, die BIPOCs erfahren müssen.

Nichtsdestotrotz finde ich es mutig, dass sie ihre Geschichte ungeschönt erzählt und dabei durchaus auch selbstkritische Worte findet. Ich sehe als Einladung, sich mit der eigenen Geschichte und Rolle auseinanderzusetzen.

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Veröffentlicht am 13.04.2022

Was unterscheidet unbeliebte Motten von beliebten Schmetterlingen?

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Das Cover hat Stil, ist aber unscheinbar im Vergleich zu dem gewaltigen Inhalt. So besteht Coels Manifest aus vielen Gegensätzen, unter anderem sehr viel Input und Information auf sehr wenigen Seiten. ...

Das Cover hat Stil, ist aber unscheinbar im Vergleich zu dem gewaltigen Inhalt. So besteht Coels Manifest aus vielen Gegensätzen, unter anderem sehr viel Input und Information auf sehr wenigen Seiten. Sehr lange Gedanken im Nachgang zu einem eher kurzen Werk.



Den Meinungen einiger anderer Rezensenten, dass MISFITS zu kurz sei, kann ich nicht zustimmen. Für mein Empfinden hat der Vortrag genau die richtige Länge, denn das ist es, kein Roman, sondern ein informativer Vortrag.



"Ist es wichtig, dass Stimmen, die daran gewöhnt sind, unterbrochen zu werden, wenigstens einmal die Erfahrung machen, etwas ohne Unterbrechung zu schreiben?" (MISFITS, S. 71)



Meine Antwort dazu ist ja. Ich habe angefangen das Werk zu lesen und es erst wieder weggelegt, als ich auf der letzten Seite angekommen war. Auch wenn ich mit der Einleitung und der Beschreibung eines sehr wirren Traumes zunächst nichts anfangen konnte, hat Michaela Coel mich mit ihrem Vortrag total aus den Socken gehauen. Sie spricht unangenehme Themen an: Mobbing, Ausgrenzung, Rassismus, Sexismus, etc. Aber sie kritisiert nicht nur die anderen, sondern auch sich selbst. Die Lösung, bzw. ein Lösungsansatz: Transparenz. Und diese versucht sie auf beeindruckende Weise durchzuziehen.



Meiner Meinung nach ein sehr wichtiger Gedankenansatz von einer großartigen Frau, den ich jedem zum Lesen nahe legen werde.

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Veröffentlicht am 01.04.2022

Ein Manifest gegen Diskriminierung

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Michaela Coel ist als Tochter ghanaischer Eltern in einem East-Londoner Wohnprojekt aufgewachsen. Sie kennt von klein auf das Gefühl, Außenseiterin zu sein, und nun hat sie die Gelegenheit, darüber in ...

Michaela Coel ist als Tochter ghanaischer Eltern in einem East-Londoner Wohnprojekt aufgewachsen. Sie kennt von klein auf das Gefühl, Außenseiterin zu sein, und nun hat sie die Gelegenheit, darüber in einem Manifest zu sprechen. Dabei erzählt sie sehr offen über eigene Erfahrungen.

Michaela Coel arbeitet als Regisseurin und Drehbuchautorin, sie hat sich trotz Diskriminierungserfahrungen ihren Platz im Leben erobert. Dieses Manifest soll allen Außenseitern eine Hilfe werden, ihr eigenes Leben in die Hand zu nehmen und selbst zu gestalten. Dass die Autorin dies anhand ihrer eigenen Geschichte macht, empfinde ich als sehr offenherzig. Doch genau das macht es mir auch schwer, dieses Buch zu bewerten. Denn so sympathisch ich die Autorin finde, mit dem Buch habe ich mich eher schwer getan. Irritiert war ich schon über den Umfang der Einleitung, die etwa ein Drittel des Buches beträgt. Zudem hat mir der rote Faden gefehlt, auch wenn ich mir ihre Geschichte letztendlich wohl zusammenreimen konnte. Positiv fand ich, dass die wichtigen Passagen des Buches in Fettschrift gedruckt wurden, so dass man die Aussage des Manifestes schnell erkennen kann. Das Buch hat mich etwas nachdenklich hinterlassen. Und doch ein ist da die Frage nach der Motte, was mich doch sehr von den eigentlichen Gedanken des Manifests abgelenkt hat.

Ich selbst bleibe etwas ambivalent nach dieser Lektüre, wenn ich das Buch bewerten soll. Pauschal weiter empfehlen kann ich es nicht, obwohl es sicher einige Leser und Leserinnen geben wird, die das Buch schätzen können. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 28.03.2022

Eine Rede, in ein Büchlein verpackt

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Es ist ein knappes Büchlein, ja, aber trotzdem hatte ich mir hier mehr erwartet.

Eine einstündige Rede, die Michaela Coel in Edinburgh gehalten hat, wurde hier in Buchform gebracht.
Es gibt etwas Drumherum ...

Es ist ein knappes Büchlein, ja, aber trotzdem hatte ich mir hier mehr erwartet.

Eine einstündige Rede, die Michaela Coel in Edinburgh gehalten hat, wurde hier in Buchform gebracht.
Es gibt etwas Drumherum und die Schlüsselsätze der Rede wurden einseitig fett abgedruckt.
Das fand ich einerseits gut, weil es noch einmal einen Fokus auf wichtige Sätze gelegt hat und auch das Layout schön aufgelockert hat, andererseits weiß man nicht, ob die Autorin oder der Verlag die Hervorhebung ausgewählt hat und es hat den schalen Nachgeschmack, dass hier etwas Seiten gefüllt werden sollen.

Der Inhalt der Rede war für mich auch schwierig, es war eben nur ein ganz kurzer Einblick. So richtig konnte mich die Autorin damit nicht abholen, ich fand es schwer zu lesen und habe auch keinen roten Faden erkennen können.
Dazu die mir so völlig ferne Filmwelt, ich habe mich wirklich schwer mit dem Buch getan und auch trotz der Kürze relativ lange mit dem Lesen gebraucht.
Vom versprochenen Witz konnte ich auch nichts entdecken - aber die Thematik ist auch alles andere als witzig, das habe ich gar nicht vermisst.

Veröffentlicht am 27.01.2022

Erzählung einer mutigen Frau

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Positiv hervorzuheben ist, dass der Schreibstil sehr flüssig geschrieben ist und man das Buch somit in einem Rutsch lesen kann - das Buch ist auch sehr kur gehalten. Manchmal hat es auf Grund der Kürze ...

Positiv hervorzuheben ist, dass der Schreibstil sehr flüssig geschrieben ist und man das Buch somit in einem Rutsch lesen kann - das Buch ist auch sehr kur gehalten. Manchmal hat es auf Grund der Kürze leider auch zu wenig Tiefgang, was wiederum etwas Schade ist, da man an gewissen Stellen nur an der Oberfläche kratzt. Also Inhaltlich hätte das Buch noch viel mehr Potential gehabt.
Die Autorin beschreibt ihr Leben und wie sie sich hoch gearbeitet hat. Sie hat viele verschiedene Stationen durchlebt und sich für ihre Sache stark gemacht. Ich finde die Person wirkt sehr mutig und authentisch - das hat mir sehr gut gefallen - generell dass das ganze von einer starken Frau erzählt wird.
Auf Grund des doch recht kleinen inhaltlichen Umfangs, kann ich dem Buch nur drei Sterne geben - dennoch ist es interessant.
Auch das Cover hat mich nicht ganz überzeugen können.