Cover-Bild Palais Heiligendamm - Ein neuer Anfang
Band 1 der Reihe "Heiligendamm-Saga"
(53)
  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Geschichte
16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 576
  • Ersterscheinung: 30.10.2020
  • ISBN: 9783785727072
Michaela Grünig

Palais Heiligendamm - Ein neuer Anfang

Roman

Heiligendamm, 1912: Die Berliner Hotelierfamilie Kuhlmann hat große Pläne, man will dem berühmten Grand Hotel Konkurrenz machen. Doch die High Society steigt lieber weiter bei dem etablierten Rivalen ab. In dieser schweren Zeit zeigt ausgerechnet die junge Tochter Elisabeth kaufmännisches Geschick, während sich der sensible Sohn Paul für Musik begeistert. Vater Kuhlmann sieht sich gezwungen, den Emporkömmling Julius Falkenhayn um Hilfe zu bitten. Und der hegt recht unkonventionelle Ansichten ...

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.05.2021

Der Auftaktsband macht Lust auf mehr

0

Palais Heiligendamm – Ein neuer Anfang von Michaela Grünig

573 Seiten dick ist der erste Band der Buchreihe rund um das Palais Heiligendamm. Ohje, habe ich mir am Anfang gedacht und mir schon überlegt ...

Palais Heiligendamm – Ein neuer Anfang von Michaela Grünig

573 Seiten dick ist der erste Band der Buchreihe rund um das Palais Heiligendamm. Ohje, habe ich mir am Anfang gedacht und mir schon überlegt wie lange ich für diesen Wälzer wohl brauchen würde, aber dann hat mich diese Geschichte so in den Bann gezogen das ich das Buch in nicht einmal einer Woche verschlungen habe. Die Mischung der Geschichte ist genial und jeder der drei Handlungsstänge ist so spannend und fesselnd, dass man sich dem Buch einfach nicht mehr entziehen kann. Auch der Schreibstil ist Klasse, zaubert einem Bilder vor Augen.

Die Geschichte rund um das Palais Heiligendamm und die Familie Kuhlmann spielt am Anfang des 20. Jahrhunderts. Heinrich Kuhlmann übernimmt das Hotel in Doberan an der Ostsee und möchte es zum führenden Hotel der Gegend machen. Unterstützt wird er von seinem Sohn Paul, der allerdings andere Pläne für die Zukunft hat, aber wie es in dieser Zeit so üblich war kann er diese nicht so einfach verwirklichen. Seiner kleinen Schwester Elisabeth geht es ähnlich, sie würde liebend gerne im Hotel mitarbeiten aber auch ihre Zukunft ist vorbestimmt.

Die Geschichte spielt am Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts, auch der erste Weltkrieg spielt eine große Rolle. Eine Zeit in der alles anders war, eine Zeit in der sich der Nachwuchs in erster Linie den Anweisungen der Eltern beugen musste. Dies ist auch in dieser Geschichte so und das hat mir richtig gut gefallen, denn heute ist vieles davon unvorstellbar. Die Familie Kuhlmann und all ihre Angestellten durchleben Höhen und Tiefen, das verbindet sie und gemeinsam sind sie auch dann stark wenn mal wieder alles aus den Fugen gerät.Die einzelnen Charaktere kommen authentisch rüber, man kann sich gut in sie rein versetzen und fühlt mit ihnen. Sie alle wachsen einen ans Herz und es ist einfach toll wie sie, letztendlich, immer alle an einem Strang ziehen.

Eine Geschichte die zum Nachdenken anregt, die einem die Zeit des Krieges näher bringt, die einen bewegt und berührt, aber auch Themen anspricht die heute noch aktuell sind. Die Mischung ist einfach perfekt und nun freue ich mich wenn ich bald in den zweiten Band dieser tollen Familiengeschichte eintauchen kann.

Band eins war für mich ein Highlight und bekommt von mir eine absolute Leseempfehlung und fünf verdiente Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.04.2021

Familien Saga

0

Dem Berliner Hotelier Heinrich Kuhlmann gelingt es 1912 sich einen großenn Traum zu erfüllen.Ein Luxushotel in Doberan-das Palais Heiligendamm,das in starker Konkorenz mit dem Grand Hotel Heiligendamm ...

Dem Berliner Hotelier Heinrich Kuhlmann gelingt es 1912 sich einen großenn Traum zu erfüllen.Ein Luxushotel in Doberan-das Palais Heiligendamm,das in starker Konkorenz mit dem Grand Hotel Heiligendamm steht.Heinrich Kuhlmanns erster Sohn Friedrich ist Arzt in Berlin und so setzt Heinrich Kuhlmann all seine Hoffnung auf seinen jüngeren Sohn Paul.Doch Paul hat kein Intresse für das Hotel-seine Intressen sind der Musik geschuldet.Eine seiner Schwestern Elisabeth ,anderes als Paul hat viel Intresse am Hotel.Ihre Eignschaft als Geschäftsfrau,ihre Auge fürs Detail und für das Personal wären optimal.Doch leider ist es in dieser Zeit für eine Frau nicht so einfach ein Hotel zu führen.Zumal ihre Eltern eher eine Standesgemässe Verbindung für ihre Töchter vorschwebt….

Die Autotin Michaela Grünig hat enen fließenden mitnehmenden Schreibstil.Durch ihre Erzählung baut sich dem Leser die Kulisse vor den Augen auf.Man hat das Gefühl alles selber zu erleben.Auch der Geschichtliche Hintergrund vom ersten Weltkrieg,die großen Umbrüche und der Standesdünkel erlebt der Leser mit.Ich fand es sehr interrisant alles mitzuerleben und in die Geschichte einzutauchen.Sehr gerne 5 Sterne für die Saga.Ich bin sehr gespannt wie es weitergeht beim nächsten Teil der Saga.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.04.2021

Mehr als eine Familiengeschichte

0

„Palais Heiligendamm“ -Ein neuer Anfang- von Michaela Grünig, erschienen 2020 bei Lübbe, ist der grandiose Auftakt der opulenten Saga um die Hoteliersfamilie Kuhlmann. Der erste Band um fasst die ...

„Palais Heiligendamm“ -Ein neuer Anfang- von Michaela Grünig, erschienen 2020 bei Lübbe, ist der grandiose Auftakt der opulenten Saga um die Hoteliersfamilie Kuhlmann. Der erste Band um fasst die Zeit vom Sommer 1912 bis zum Winter 1918/19. In 28 Kapiteln wird bewegende Familien- und Zeitgeschichte mitreißend erzählt.

Die Autorin vermittelt in ihrem Roman ein umfassendes Bild von Doberan und Berlin mit der 7köpfigen Familie Kuhlmann im Mittelpunkt. Für die Chronisten der Vorkriegszeit Stephan Zweig und Theodor Fontane war es die Zeit von Sicherheit, Unveränderlichkeit bei Vertrauen in den Fortschritt und der Gewissheit von Aufstiegsmöglichkeiten. Aus solchen Optimismus heraus beschließt 1912 die Berliner Hoteliersfamilie ein zweites Luxushotel, das Palais Heiligendamm, zu errichten. Es ist nicht einfach sich durchzusetzen, denn mit dem Grandhotel existiert direkt in Heiligendamm an der Ostsee schon ein starker Konkurrent.

Michaela Grünigs Beschreibungen lassen vor den Augen des Lesers die Welt eines anspruchsvollen Luxushotels entstehen. Ihr gelingt es die Atmosphäre im Palais greifbar zu machen und so Geschichte und Geschichten des Hotels perfekt einzurahmen. Sie hat ein Gespür für den Zeitgeist und kann den Leser in ihren Bann ziehen.

Das Buch erzählt aber noch mehr - es sind drei unterschiedliche Frauen, die immer wieder in den Fokus des Betrachters rücken, weil sie eines vereint – ihre Stärke. Es gelingt den drei Frauen sich, in einer damals noch von Männern dominierten Welt, durchzusetzen und ein eigenständiges Leben zu führen.
Elisabeth Kuhlmann interessiert sich im Gegensatz zu ihren Brüdern stark für den Hotelbetrieb und beweist auch kaufmännisches Geschick. Im Verlauf der Geschichte wird sie nebens dem charismatischen Julius Falkenhayn zum Gesicht des Hotels. Allerdings musste erst eine dramatische finanzielle Schieflage eintreten und Einfluss von außen genommen werden, damit Elisabeth in die Geschäftsleitung aufsteigen konnte.

Ihre Schwester Johanna nimmt auch eine interessante Entwicklung. Als sie einmal in Berlin sah, wie die arme Bevölkerung lebt, oder besser gesagt, teilweise vegetiert und Krankheiten ein leichtes Spiel haben, erwacht ihr soziales Gewissen. Doch sie bleibt nicht bei wohltätigen Aktionen stehen und sondern engagiert sich selbst im medizinischen Bereich, was durch die tragischen Auswirkungen der 1. Weltkrieges forciert wird. Sie zeigt Stärke und zerbricht nicht.

In ihrem Roman lässt Michaela Grünig den Leser auch hinter glänzende Fassade des Luxushotels blicken und zeigt individuelle Schicksale der Angestellten und ihre schwere Arbeit. Besonders gut hat mir Minna gefallen, die als Stubenmädchen begann und die Chance, den Beruf einer Köchin in der Hotelküche zu lernen, mit beiden Händen ergreift und nutzt. Sie steht loyal zur Familie ihres Arbeitgebers und ahnt nicht, was das noch für sie bedeuten wird.

Mit dem Ausbruch des 1. Weltkrieges ändert sich bald alles im Palais Heiligendamm. Niemand der wehrfähig ist, bleibt vom Kriegsdienst verschont. Die Kapitel, die in den Schützengräben von Belgien und Frankreich spielen, gehören für mich zu den stärksten Abschnitten des Romans. Michaela Grünig zeigt ungeschönte Wahrheiten und das Leid auf beiden Seiten der Kriegsgegner. Damit werden die Brüder Kuhlmann und Angestellte direkt konfrontiert.

In diesen bewegter Zeit kämpft die Elisabeth Kuhlmann um die Existenz ihrer Familie, das Luxushotel Palais Heiligendamm. Ihr eigenes Schicksal nimmt unterdessen eine dramatische Wendung.

Fazit:
Mit dem Roman hat die Autorin den Auftakt einer großen Familiensaga gestaltet. Die vorgestellten Personen sind authentisch und ihre Persönlichkeiten mit unterschiedlichen Facetten ausgearbeitet. Verschiedene Handlungsstränge wurden geschickt miteinander verknüpft. Alles ist in einem flüssigen Tempo spannend erzählt und endet mit einem absolut überraschenden Cliffhänger. Man möchte unbedingt sofort weiterlesen. Es bleiben noch viele Fragen zur Familie offen.

Aus meiner Sicht ist das Buch eine klare Leseempfehlung. Gern vergebe ich fünf Sterne. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.04.2021

Was für ein großartiger Auftakt einer Familiensaga

0

Zunächst einmal möchte ich erwähnen, wie wunderschön das Buch gestaltet ist. Es fühlt sich wunderschön an und hat eine sehr angenehme Größe, da kommt schon beim "Buch in der Hand halten" pures Lesevergnügen ...

Zunächst einmal möchte ich erwähnen, wie wunderschön das Buch gestaltet ist. Es fühlt sich wunderschön an und hat eine sehr angenehme Größe, da kommt schon beim "Buch in der Hand halten" pures Lesevergnügen auf.

Im Mittelpunkt dieser Familiensaga steht das Familienhotel - das Palais Heiligendamm. Heinrich Kuhlmann ist Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts so mutig, in Doberan ein luxuriöses Hotel zu eröffnen. In Heinrich Kuhlmanns Augen wird der Sohn Paul in der nächsten Generation das Hotel weiterführen. Allerdings ist es offensichtlich, dass Paul es nicht liegt, ein Hotel in der Klasse zu führen. Ganz anders Tochter Elisabeth, deren größter Traum es ist, im Hotel arbeiten zu dürfen. Für ihre Töchter haben die Eltern allerdings nur das Ziel, sie gut zu verheiraten, dass sie ein standesgemäßes Leben führen können.

Das Palais Heiligendamm sieht düsteren Zeiten entgegen. Es scheint ein Bankrott des Familienunternehmens, nur ein Wunder könnte noch helfen.

Ohne hier zu viel vorwegnehmen zu wollen: es ist ein großartiger Roman, in dem spannende Geschichten der einzelnen Familienmitglieder aber auch von Mitarbeiter*innen des Hotels erzählt werden.

Auch das was im ersten Weltkrieg erlebt werden musste, ist zu lesen.

Die Spannung in diesem Buch wird so perfekt aufgebaut, dass ich das Buch zum Ende hin nicht mehr aus der Hand legen konnte und ich es dann durchlesen musste.

Und nun freue ich mich schon riesig, dass schon bald der zweite Teil dieser Saga erscheint!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.04.2021

Ein großartiger facettenreicher Roman

0

Inhalt:
1912 Heiligendamm: Die Berliner Hotelierfamilie Kuhlmann sieht in Doberan an der Ostsee die Chance sich den langersehnten Traum eines Luxushotel zu erfüllen - das Palais Heiligendamm. Familie gelingt ...

Inhalt:
1912 Heiligendamm: Die Berliner Hotelierfamilie Kuhlmann sieht in Doberan an der Ostsee die Chance sich den langersehnten Traum eines Luxushotel zu erfüllen - das Palais Heiligendamm. Familie gelingt kein erfolgreicher Start. Die gut betuchten Gäste meiden bislang das neue Hotel. Frauen in der Führungsposition werden nicht gerne gesehen, dabei hätte Elisabeth, zweitälteste Tochter der Kuhlmanns wundervolle geschäftstüchtige Ideen und kaufmännisches Geschick. Paul, der feinfühlige Sohn und Juniorchef begeistert sich viel mehr für seine Musik. Familienoberhaupt Heinrich Kuhlmann weiß sich keinen anderen Rat und bittet ausgerechnet Julius Falkenhayn um Hilfe. Dieser hegt recht andersartige Ansichten und bringt Elisabeth ordentlich durcheinander, auch ihr Herz.

Meine Meinung:
In der packenden historischen Familiengeschichte begleiten wir Familie Kuhlmann vom Sommer 1912 bis zum Winter 1919. Ich konnte mich nur schwer von der Geschichte lösen. Michaela Grünig hat einen fesselden, spannenden und flüssigen Schreibstil. Man fühlt sich direkt ins Deutsche Kaiserreich versetzt. Sehr authentisch beschreibt die Autorin die damaligen gesellschaftlichen Floskeln. Im Fokus der opulenten Saga stehen die Geschwister Elisabeth und Paul. Auch das Stubenmädchen Minna bekommt ihre eigene Stimme. Abwechselnd wird aus den drei Perspektiven erzählt. Michaela Grünig schildert sämtliche Geschehnisse sehr lebendig und atmosphärisch. Sie trifft genau den Ton für die damalige Zeit. Sehr gelungen fand ich die unterschiedliche dargestellte Familienkonstellation. Es wird nicht langweilig. Ein wunderbarer Mix aus Macht, Lügen, Intrigen und Liebe.
Das tolle ist, ich muss nicht mehr lange auf Band 2 "Stürmische Zeiten" warten. Er erscheint bereits am 28. Mai 2021

Fazit:
4,5 / 5 🌟 Spannend und sehr atmosphärisch

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere