Cover-Bild June
15,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Insel Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 555
  • Ersterscheinung: 08.05.2017
  • ISBN: 9783458362739
Miranda Beverly-Whittemore

June

Roman | Die perfekte Urlaubslektüre für den Sommer
Anke Caroline Burger (Übersetzer)

Miranda Beverly-Whittemore entführt uns in den Sommer von 1955, als die Filmwelt eine kleine Stadt erobert und sich der große Star dort unvehofft verliebt. Doch was nach außen hin perfekt scheint, birgt Gefahren, denn kein Star ist ohne Geheimnis, und keine Kleinstadt ohne Skandal.

Es ist der Sommer, der für die Kleinstadt St. Jude in Ohio immer unvergessen bleiben wird: Hollywood kommt in die Stadt. Es sind aufregende Tage: das geschäftige Werkeln der Filmarbeiter unter der heißen Sonne, die hinreißenden Kostüme der Schauspieler, die Chance auf eine Statistenrolle, die bei allen Stadtbewohnern ein Kribbeln auslöst. Nur June lässt der Rummel kalt; die junge Frau ist ganz und gar mit ihrer anstehenden Hochzeit beschäftigt. Bis sie Jack Montgomery, dem großen Filmstar, begegnet und er all ihre Pläne auf den Kopf stellt. Doch noch bevor sie ihre Liebe leben können, wird die Idylle erschüttert und June muss sich entscheiden, was ihr wichtiger ist: ihre Gefühle für Jack oder ihre Loyalität.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.05.2017

Plötzliche Erbschaft

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Das Erste, was einem bei Miranda Beverly-Wittemores neuem Roman „June“ ins Auge sticht, ist das Titelbild. Das mit einem Filter bearbeitete Foto vermittelt ein Gefühl von Freiheit und die Farben erinnern ...

Das Erste, was einem bei Miranda Beverly-Wittemores neuem Roman „June“ ins Auge sticht, ist das Titelbild. Das mit einem Filter bearbeitete Foto vermittelt ein Gefühl von Freiheit und die Farben erinnern an Sommer und warme Temperaturen.

Die Geschichte spielt in zwei verschiedenen Zeitebenen.
Im Jahr 2015 wird Cassie, deren Leben gerade einen Tiefpunkt erreicht hat, von einer Erbschaft überrascht. Angeblich soll sie die Enkelin des Schauspielers Jack Montgomery sein. Plötzlich befindet sich Cassie in einem Ausnahmezustand. Jacks berühmte Tochter Tate und ihre Gefolgschaft stehen vor der Tür und in der Nacht wird sie von merkwürdigen Träumen heimgesucht, die sie ins Jahr 1955 führen. So erfährt sie, wie ihre Großmutter June Jack begegnete und wie ein ganzer Ort während den Dreharbeiten zu einem Hollywood Film Kopf stand.

Insbesondere der Teil, der im Jahr 1955 spielt, hat mir sehr gut gefallen. Ich mochte die Aufregung und die spannungsgeladene Stimmung in St. Jude. Das Leben der Dorfbewohner ist ebenfalls so spannend wie ein Film und die Intrigen, die hinter verschlossenen Türen vor sich gehen könnten aus einem Drehbuch sein.

June ist eine junge Frau, die als sehr schön beschrieben wird. Gleichzeitig versucht sie verzweifelt einen Platz im Leben zu finden, scheut sich jedoch davor, ihren eigenen Wünschen nachzugehen.
Ich habe sie teilweise als einen etwas anstrengenden Charakter empfunden und bin nicht wirklich warm mit ihr geworden.

Meine Lieblingsfigur war die kleine Lindie, die lieber Jungenkleidung als Mädchensachen trägt und trotz ihres zarten Alters bereits weiß, wie man die Fäden in die Hand nimmt.

Auch der Teil aus dem Jahr 2015 lies sich leicht und unterhaltsam lesen, auch wenn man nicht unbedingt auf allzu viel Logik hoffen sollte. Welcher Filmstar würde sich darauf einlassen, zuerst einmal in einem heruntergekommenen Haus nach Überbleibseln aus der Vergangenheit zu suchen, bevor die potenzielle Erbin ihre Einwilligung zum DNA Test gibt?

„June“ ist nach „Bittersweet“ der zweite Roman von Miranda Beverly-Wittemore und mir hat imponiert, dass es der Autorin gelungen ist, eine Geschichte zu verfassen, die sich vollständig von ihrem Debütroman unterscheidet.

Ich empfand „June“ als durchaus lesenswert und vergebe 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 25.05.2017

Wunderbarer Roman mit erstaunlichen Wendungen und Geheimnissen!

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June und Lindie sind beste Freundinnen. Sie leben 1955 in St.Jude,einer Kleinstadt in Ohio. Unterschiedlicher könnten die beiden allerdings nicht sein. June lebt im herrschaftlichen Two Oaks. Ein Herrenhaus ...

June und Lindie sind beste Freundinnen. Sie leben 1955 in St.Jude,einer Kleinstadt in Ohio. Unterschiedlicher könnten die beiden allerdings nicht sein. June lebt im herrschaftlichen Two Oaks. Ein Herrenhaus das von ihrem Großonkel erbaut wurde,der June und ihre Mutter freundlicherweise nach dem Tod von Junes Vater aufnahm. Sie bereitet sich auf ihre Hochzeit mit Arthur vor,den sie allerdings erst einige Male gesehen hat und der seitdem durchs Land reist um Geschäfte für seinen Bruder zu erledigen.
Lindie haust mit ihrem Vater in der Blockhütte neben dem Herrenhaus. Sie ist ein echter Wildfang,trägt Jungsklamotten und macht sich nicht viel aus Reinlichkeit,Kleidchen und Frisuren.
Als bekannt wird das Hollywood im Städtchen einen Film drehen will ist sie sofort Feuer und Flamme. Auf jeden Fall will sie mitwirken. Durch einen Kontakt ihres Vaters wird sie tatsächlich zu einer Assistentin der Filmcrew.
June macht sich aus dem ganzen Filmzirkus nichts. Sie geht voll in den Vorbereitungen ihrer Hochzeit auf. Bis sie eines Tages auf den Hollywoodstar Jack Montgomery trifft,der ihr Leben auf eine harte Probe stellen wird.

2005:
Cassie ist die Enkelin von June und erbt nach deren Tod Two Oaks. Dort verkriecht sie sich vor der Welt und leckt ihre Wunden. Der Tod ihrer Großmutter und Eltern und die Trennung ihres Freundes in New York haben sie ziemlich aus der Bahn geworfen. Sie vegetiert vor sich hin.Lässt Briefe ungeöffnet,das Telefon unbeantwortet,bis eines schicksalshaften Tages Nick vor ihrer Tür steht,der ihr eine Nachricht überbringt die ihr ganzes Leben auf den Kopf stellen wird.

Ein wunderbarer Roman den man schnell und flüssig lesen kann. Durch die verschiedenen Handlungsstränge in den verschiedenen Zeitaltern wird Spannung aufgebaut. Die Protagonisten sind sehr sympathisch und charaktervoll,weshalb sie einem sofort ans Herz wachsen. Hervorzuheben sind auch die vielen Wendungen und Geheimnisse die zu Tage kommen und mit denen ich häufig nicht gerechnet hätte.
Klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 22.05.2017

Jack und June und die Jahre dazwischen

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„Deine Großmutter war unglaublich geduldig. Wenn es Jack und ihr bestimmt war, auf dieser Welt zusammen zu sein, dann würde die Zeit dafür kommen, davon war sie überzeugt.“

Inhalt

In der Provinz ...

„Deine Großmutter war unglaublich geduldig. Wenn es Jack und ihr bestimmt war, auf dieser Welt zusammen zu sein, dann würde die Zeit dafür kommen, davon war sie überzeugt.“

Inhalt

In der Provinz St. Jude in Ohio ist die Hölle los, als bekannt wird, dass gerade diese beschauliche Kleinstadt auserwählt wurde, um als Schauplatz für eine aktuelle Hollywoodverfilmung zu dienen. In Heerscharen strömen die Bewohner zum Filmset, um nicht nur einen Blick auf die Berühmtheiten zu erhaschen, sondern möglichst noch eine Statistenrolle zu ergattern. In erster Reihe die kleine Linda Sue, die auch ihre jugendliche Freundin mit vermitteln möchte. Doch besagte June, hat an Hollywood kein Interesse und bereitet sich derweil auf ihre anstehende Vermählung vor. Als sie den berühmten Hauptdarsteller Jack Montgomery durch Zufall begegnet, gerät ihre Welt aber aus den Fugen, denn schon bald ist sie sich sicher ihn zu lieben und auch er möchte nur noch bei June sein. Und während Linda Kupplerin spielt, um das junge Glück wahr werden zu lassen. Ereignen sich diverse Intrigen und Ränkespiele am Set, die deutlich zeigen wie ungewiss diese Liebelei sein wird. Für June und Jack gibt es keine Zukunft, doch ihre Enkeltochter Cassie rollt nach Jahrzehnten alles wieder auf und wird zur überraschenden Alleinerbin eines Hollywoodstars auserkoren …

Meinung

Zunächst einmal finde ich die Idee hinter der Geschichte wirklich sympathisch und absolut erzählenswert. Sie lädt so richtig zum Träumen ein, wenn wir uns in eine unerfüllte Liebesromanze zwischen einem Mädchen und einer Hollywoodgröße hineinversetzen können. Hinzu kommt ein idyllischer Schauplatz, eine längst vergangene Zeit und ein Leben zwischen Familientradition, gesellschaftlicher Beobachtung und unterdrückter Gefühle. Der Stoff aus dem dieser Roman gewebt ist, gefällt mir außerordentlich gut und konnte mich über 500 Seiten hinweg bestens unterhalten.

Es ist weniger ein tiefschürfendes, beeindruckendes Leseerlebnis als eine hübsch erzählte Liebesgeschichte, die dennoch einen besonderen Reiz hat. Miranda Beverly-Whittemore lässt in dieser Erzählung ein Flair aufkommen, welches auf einen guten Film zutrifft, so dass ich mir das Geschehen bildlich und umfassend vorstellen konnte. Man fühlt sich als Leser hineinversetzt in eine Story, die an „Titanic“ oder „Dirty Dancing“ erinnert, obwohl es inhaltlich kaum Parallelen dazu gibt.

Die Autorin agiert auf zwei Erzählebenen. Zunächst ist da die Vergangenheit aus dem Jahre 1955, in der Linda erzählt, wie es zur Begegnung zwischen Jack und June kam und welche Abenteuer die Beteiligten erleben durften. Und dann gibt es noch die Gegenwart, in der sich Junes Enkeltochter Cassie damit konfrontiert sieht, ihre Herkunft zu erforschen, weil sie laut Testament die Erbin eines Hollywoodstars sein soll.

Leider macht dieser zweite Handlungsstrang vieles kaputt, weil er sehr oberflächlich und mit reichlich unsympathischen Protagonisten aufwartet. Cassie, die ziel-und erfolglose Enkeltochter, die in der Bruchbude ihrer Großmutter den ganzen Tag verschläft, Tate, die ambitionierte, erfolgreiche Tochter von Jack, die ihr Erbe sichern möchte und Nick, ihr beflissener Manager, der sich zu allem Überfluss in die graue Maus, die bald in Geld schwimmen wird verguckt. All das wirkt sehr aufgesetzt und teilweise überflüssig, so dass ich mich während des Lesens auf den Sommer 1955 konzentriert habe und andere Stellen weniger gern konsumiert habe.

Fazit

Dieser Roman bekommt von mir 3,5 Sterne, die ich gerne zu 4 Lesesternen aufrunde, weil es ein klassischer Unterhaltungsroman mit einer warmherzigen, interessanten Familiengeschichte ist, die sich erst langsam aus dem Kontext ergibt und deren Geheimnisse bis zum Schluss spannend und aufregend bleiben. Die Idee zum Buch ist toll, eine Verfilmung könnte ich mir sehr gut vorstellen, nur an der Umsetzung müsste man noch etwas feilen. Ich spreche eine Leseempfehlung für unbeschwerte Sommertage aus, an denen man in einer Erzählung vor allem versinken und mit den Protagonisten mitfiebern möchte und den Alltag einfach einmal ausblenden will.


Veröffentlicht am 20.05.2017

sanft und leise- Ein Roman über Liebe und Loyalität

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Rezension zu „June“ von Miranda Beverly- Whittemore
Inhalt:
1955 in einer Kleinstadt in Ohio: Stars tummeln sich wegen eines Filmdrehs in der Stadt. In dem Rummel treffen der Filmstar Jack Montgomery und ...

Rezension zu „June“ von Miranda Beverly- Whittemore
Inhalt:
1955 in einer Kleinstadt in Ohio: Stars tummeln sich wegen eines Filmdrehs in der Stadt. In dem Rummel treffen der Filmstar Jack Montgomery und die junge June aufeinander. June interessiert sich eigentlich nicht für den Rummel in der Stadt; die junge Frau ist mit ihrer anstehenden Hochzeit beschäftigt, zumindest bis sie Jack trifft. Die Idylle wird jäh erschüttert und June muss sich zwischen ihren Gefühlen für Jack und ihrer Loyalität entscheiden.

Meinung:
Die Geschichte um June und Jack wird verbunden mit der Geschichte von Junes Enkelin Cassie. Das Besondere an diesem Roman war für mich zunächst die Zeit, in der der Roman spielt, da ich bisher kaum Romane in der Hand hatte, die in den 50ern spielten. Aber auch die Geschichte ist erfrischend anders. Es handelt sich bei „June“ um einen Roman, in dem es um Liebe, Freundschaft und Loyalität geht. Besonders gefallen hat mir, dass er nicht vollgestopft ist mit Klischees. Auch kitschig ist diese Geschichte keinesfalls. Die Geschichte, die erzählt wird, ist sanft und tragisch.
Zu Beginn hatte ich etwas Schwierigkeiten in den Roman zu finden, was vor allem an den vielen Figuren lag. Dann aber ließ sich der Roman gut und schnell lesen. Die Geschichte wurde dabei immer spannender und hatte einige ungeahnte Wendungen parat. Das Ende war zum Teil voraussehbar, aber der Weg dahin steckt voller Überraschungen.
Mich konnte der Roman mit einer Erzählweise überzeugen, durch die die Geschichte sanft und leise erzählt wird. Auch dass die Geschichte keine typische klischeehafte Liebesgeschichte ist, hat mich vollkommen überzeugt. Wer also einen Roman fernab des New Adult und Chic-Lit Mainstream lesen möchte, sollte zu diesem Buch greifen und sich in die 50er Jahre entführen lassen.

Veröffentlicht am 19.05.2017

Familiengeheimnisse

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June ist ein Roman aus der Feder der Autorin Miranda Beverly-Whittemore. Die Autorin entführt die Leser in zwei Welten, zum einen die Kleinstadt St. Jude im Jahr 1955 und die Kleinstadt St. Jude im Jahr ...

June ist ein Roman aus der Feder der Autorin Miranda Beverly-Whittemore. Die Autorin entführt die Leser in zwei Welten, zum einen die Kleinstadt St. Jude im Jahr 1955 und die Kleinstadt St. Jude im Jahr 2015.

Cassandra „Cassie“ Danvers hat von ihrer Großmutter June ein altes Herrenhaus in St. Jude geerbt. Dorthin zieht sie sich zurück und hadert damit das sie den Tod ihrer Großmutter nicht hat kommen sehen. In dieser traurigen Situation wird Cassie eröffnet das sie die Erbin des Filmstars Jack Montgomery ist. Nun fängt sie an im Leben ihrer Großmutter zu suchen um der Wahrheit auf den Grund zu kommen.

Der Schreibstil dieser Geschichte ist ruhig und in stetigem Fluss. Die Handlungsstränge aus dem Jahr 1955 und 2015 werden parallel zueinander erzählt und der Leser entdeckt immer mehr die Geheimnisse die June und Jack verbinden. Die Charaktere werden facettenreich dargestellt, sind aber nicht immer Sympathieträger, an einigen Stellen hapert es bei mir am Verständnis für ihr Verhalten. Das nimmt der Geschichte letztendlich auch ein wenig den Schwung, dennoch wurde ich einige Stunden lang ganz ordentlich unterhalten. Einiges in der Geschichte ist vorhersehbar aber trotzdem warten auf den Leser noch einige Überraschungen. Ein Buch das man gut im Urlaub lesen kann um ein wenig Zerstreuung zu erhalten.