Langatmig, aber mit wichtigen Themen.
Die Story um Nolan und Everly war nicht ganz so stark wie die vorherigen drei Teile, hat mir aber immer noch sehr gefallen! Da Band 3 auch mein absoluter Favorit war, liegt die Schwäche vielleicht auch ...
Die Story um Nolan und Everly war nicht ganz so stark wie die vorherigen drei Teile, hat mir aber immer noch sehr gefallen! Da Band 3 auch mein absoluter Favorit war, liegt die Schwäche vielleicht auch darin ^^ "Hope Again" spielt ebenso zum Zeitpunkt von "Trust Again" und springt damit aus der chronologischen Reihenfolge der Bücher etwas heraus.
Mona Kasten schafft es trotzdem wieder, den Leser an die Geschichte zu fesseln, so dass auch ich das Buch in fast einem Rutsch durchgelesen habe. Das Triggerthema Häusliche Gewalt wird sehr gut ausgeführt und bringt eindeutig zum Nachdenken. Es wird sensibel rübergebracht und bekommt den Raum, den es verdient. Die Charakterentwicklung ist ebenfalls sehr gut gelungen und es war wundervoll, wieder viele Charaktere aus Woodshill und den früheren Bänden zu treffen.
Die Kritikpunkte liegen bei diesem Buch in der Länge der Handlung und der Liebesgeschichte. Mir ist neulich erst aufgefallen, dass jeder Band der "Again"-Reihe exakt 480 Seiten hat, und für "Hope Again" war das eher negativ. Die Handlung wirkte dadurch sehr gestreckt, um auf Teufel komm raus die Seitenzahl zu erreichen", und ist sehr häufig auf der Stelle getreten. 100 Seiten weniger wären besser gewesen.
Die Liebesgeschichte zwischen Nolan und Everly war tatsächlich auch etwas flach. Sie war keineswegs emotionslos, ich habe trotzdem mitgelitten und mitgeliebt, aber so wirklich hat sie mich nicht gepackt. Der Aufbau war absolut vorhersehbar, wie in jedem Again-Band kommt das Paar zu Beginn zusammen, alles ist toll, dann bei der Hälfte gibt es einen Streit und Herzschmerz, und auf den letzten Seiten gibt es dann ein Happy End. Die Chemie zwischen den Charakteren war trotzdem da, sie sind so ein süßes Paar! - Es ist nur irgendwie kaum etwas passiert, und dieses Problem der "Schüler-Dozent"-Beziehung war eigentlich auch direkt irrelevant, nachdem es einmal angesprochen wurde. Genau wie Everlys Job im Tattoostudio und die Erfüllung ihres Traumes am Ende wurden diese Szenen nur eingebaut, um scheinbar die Handlung zu füllen, ohne einen echten Zweck zu haben, und wurden dann nie wieder erwähnt. Das fand ich sehr schade.
Auch wenn die Kritik hier einen größeren Part der Rezension darstellt, hat mir das Buch trotzdem sehr gut gefallen. Ich wollte nur verdeutlichen, was genau nicht so meins war ^^ Das Buch bekommt von mir 4/5 Sterne.