Tolle Familie. Spannend. Kurzweilig. Fantasy.
Nadine Erdmann – Haunted Hunters, Neue Wirklichkeit
Die beiden Geschwister Riley und Ayden sowie ihre besten Freunde Jo und Parker sind paranormal begabt und verdienen nebenbei mit der Geisterjagd Geld. ...
Nadine Erdmann – Haunted Hunters, Neue Wirklichkeit
Die beiden Geschwister Riley und Ayden sowie ihre besten Freunde Jo und Parker sind paranormal begabt und verdienen nebenbei mit der Geisterjagd Geld. Die kleine Familie inklusive Aydens Sohn Henry ist zufrieden mit dem was sie hat, doch eine globale Katastrophe zwingt sie, ihren Heimatort zu verlassen und in der Fremde neu anzufangen.
Als die Hunters von der örtlichen Polizei um Mithilfe bei einer Geister-Säuberungsaktion gebeten werden, eröffnen sich für die Geisterjäger neue Möglichkeiten, denn dort lernen sie Will kennen. Will erkennt das Potenzial der kleinen Familie und schlägt sie für weitere Missionen vor, denn die Anschläge haben weitaus mehr angerichtet, als auf den ersten Blick erkennbar.
Ein Wettlauf mit der Zeit und um viele Leben beginnt...
Ich habe von der Autorin bereits die "Die Totenbändiger"-Reihe sowie "Die Lichtstein"-Saga gelesen und war begeistert von den Büchern. Mir gefiel besonders die realtitätsnah ausgearbeiteten Figuren mit ihrer emotionalene Tiefe und natürlich die Story selbst. Deswegen habe ich mich auch auf die neue Buchreihe von Nadine Erdmann gefreut.
Auch von "Neue Wirklichkeit", dem ersten Buch der "Haunted Hunters" Reihe bin ich begeistert. Der Erzählstil ist locker und modern, ich brauchte nur wenige Seiten um in die Geschichte abzutauchen.
Insgesamt ist die Geschichte etwas düsterer und beklemmender, voller Sorge und Ängste, dennoch schafft es die Autorin immer wieder Lichtblicke einzubauen und gerade die Familienzeit hat mir oft ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert.
Die Charaktere sind lebendig und vielseitig ausgearbeitet. Ich mochte den Familienverbund, die Freundschaft, den Zusammenhalt, den die Hunters uns präsentieren. Aydens Sohn Henry ist gerade mal vier Jahre, ein kleiner Empath, zuckersüß und hat selbst in der schwersten Zeit immer einen kleinen Funken Seelenbalsam mit in die Story gebracht.
Ayden trägt eine schwere Last aus der Vergangenheit mit sich. Er ist freundlich, kümmert sich aufopferungsvoll um seinen Sohn und doch ist da eine gewisse Distanz und Vorsichtigkeit gerade vor Fremden zu spüren. Er liebt seine Familie und würe alles für sie tun, dabei geht er oft an seine Grenzen. Er hat einen ausgeprägten Beschützerinstinkt.
Das gefiel mir gut, schon allein, weil die Autorin hier zeigt, dass sie ihre Figuren alle anders angelegt hat und hier verschiedenen Charaktere aufeinander treffen. Die fröhliche Jo, der technisch begabte etwas nerdige Parker und Aydens Schwester Riley, deren Beschützerinstinkt noch ausgerpägter ist als der ihres Bruders und durch ihre Empathenfähigkeiten nicht viel von der übrigen Menschheit hält.
Und mit Will werden die Hunters noch mal gut ergänzt.
Ein weiterer Pluspunkt geht an die Ausarbeitung des Setting. Bildhafte Beschreibungen der Handlungsorte, dazu die gut eingefangene Atmosphäre der verschiedenen Schauplätze, rundum stimmig und sehr stimmungsvoll.
Ich habe zwar nicht anderes erwartet, aber "Haunted Hunters" konnte mich wieder von der ersten bis zur letzten Seite begeistern. Die Story ist durchweg interessant, die Spannung wird aufrecht gehalten, das Tempo ist angenehm und es gibt zwar viele Fragen und wenig Antworten, dazu einen fiesen Cliffhanger, aber all das macht mich neugierig auf die Fortsetzung. Ich habe die Geschichte sehr gern gelesen und wer einen spannenden Roman mit Fantasy-Dystopie-Anteilen lesen mag, der kann mit diesem Buch nichts falsch machen.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung.
Das Cover gefällt mir gut, sowohl das Feuer als auch das Eis spielen eine wichtige Rolle.
Fazit: Tolle Familie. Spannend. Kurzweilig. Fantasy. 5 Sterne.