Die Geschichte von Troja aus der Sicht der Frauen
Irgendwie werde ich mit den Büchern von Natalie Haynes nicht warm und brauche dadurch auch immer sehr lange bis ich sie ausgelesen habe.
Ich habe das Buch bei einer Leserunde gewonnen und möchte nicht ...
Irgendwie werde ich mit den Büchern von Natalie Haynes nicht warm und brauche dadurch auch immer sehr lange bis ich sie ausgelesen habe.
Ich habe das Buch bei einer Leserunde gewonnen und möchte nicht undankbar erscheinen, aber genauso wie bei "Stone blind" quälte ich mich ein bisschen durch das Buch. Es gab Kapitel. die mir sehr gut gefallen haben. Beispielsweise zähle ich hierzu die Kapitel aus der Sicht von Penelope. Die Briefe, die sie an ihren Mann Odysseus formuliert, waren sehr gefühlvoll und sie tat mir so leid. Sie blieb ihm lange treu, hat immer auf ihn gewartet und gehofft, er würde ihren gemeinsamen Sohn einst wiedersehen. Das ging mir nah.
Ich mag auch immer sehr Geschichten über Aphrodite. Sie wurde so beschrieben, wie sie immer beschrieben wird: schön, arrogant, besitzergreifend. Ich finde sie authentisch und kann sie mir immer sehr gut vorstellen. Ich hätte gern mehr über sie ihn dem Buch gelesen.
Die Frauen in de Buch sind schon allesamt sehr stark, ertragen viel, erleben Unmögliches und es ist sehr gut, dass es dieses Buch gibt, um aufzuzeigen, was die Griechen, Trojaner und Götter erlebt haben - insbesondere die Frauen. Generell freut es mich, dass den Frauen das Buch gewidmet wurde und auch, dass die Geschichte damit anfängt, dass Troja schon gefallen ist. Denn die Geschichte bis zu dem Moment kennen wir ja alle. Tatsächlich habe ich durch das Lesen Lust auf den Film Troja bekommen und ihn mir angesehen. :D
Ich habe Respekt für die Frauen in dem Buch und ich finde es sehr gut, dass die Autorin auch hier wieder so krass recherchiert hat um dieses Buch zu schreiben. Die Geschichte ist abgerundet und gut ausgearbeitet. Nie zuvor habe ich so einen Einblick in die Geschehnisse um die Troja-Geschichte erhalten.
Ich komme aber generell mit dem Schreibstil nicht klar. Die wechselnden Perspektiven sind mir einfach zu viele. Klar kennt man die meisten Charktere, aber eben nicht alle bzw. weiß man nicht um deren Zugehörigkeit in die Geschichte und deshalb brauchte ich das Namensverzeichnis sehr sehr oft.
Das Buch soll hier auf keinen Fall schlecht gemacht werden, denn es ist sehr gut ausgearbeitet. Dass ich es nicht favorisiere, ist nur meine persönliche Meinung. Ich hatte auch schon in Stone blind mit dem Schreibstil zu tun, es entspricht einfach nicht meinem Geschmack.