Cover-Bild Vollendet – Die Flucht
Band 1 der Reihe "Vollendet"
(16)
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Fischer Sauerländer
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 24.11.2021
  • ISBN: 9783733507114
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Neal Shusterman

Vollendet – Die Flucht

Mit Bonuskapitel
Anne Emmert (Übersetzer), Ute Mihr (Übersetzer)

Sie sagen, dass du weiterlebst. Sie lügen.

Connor, 16 Jahre alt und ständiger Unruhestifter, hat es längst geahnt, doch nun steht es fest: Er soll umgewandelt werden. Seine Eltern haben seinen Körper vollständig zur Organspende freigegeben. Und zwar nicht erst nach seinem Tod. Sondern sofort.
Risa ist in einem Waisenhaus aufgewachsen und darf nicht länger auf Kosten des Staates leben. Auch sie soll umgewandelt werden.
Als ihre Wege sich unerwartet treffen, müssen Connor und Risa sich blitzschnell entscheiden – Flucht oder Umwandlung? Können sie dem System entkommen, das Jagd auf Menschen wie sie macht?

Band 1 der brisant-brillanten »Vollendet«-Serie

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.07.2022

Sehr düster und grausam, aber unterhaltsam

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Connor ist 16 Jahre alt, als seine Eltern sich entscheiden, ihn „umwandeln“ zu lassen. Eine gängige und für den betroffenen grausame Praxis, in der alle Teile des Umgewandelten – Organe, Körperteile, Haut, ...

Connor ist 16 Jahre alt, als seine Eltern sich entscheiden, ihn „umwandeln“ zu lassen. Eine gängige und für den betroffenen grausame Praxis, in der alle Teile des Umgewandelten – Organe, Körperteile, Haut, Haare, Gewebe, einfach alles – anderen Menschen gespendet werden. Sofort und nicht erst nach dem Tod des Umgewandelten. Eine rückwärtige Abtreibung, die als Kompromiss aus einem brutalen Krieg hervorgegangen ist. Connor muss sich entscheiden? Flucht oder Umwandlung? Auf seinem Weg trifft er weitere betroffene, u.a. Risa, ein Waisenkind, das ebenfalls umgewandelt werden soll.

Das Thema ist schon sehr harter Tobak und absolut nichts für schwache Nerven. Da muss man auch erst mal drauf kommen. Und genau diese Grausamkeit macht auch die Faszination aus. Ist ja nur ein Buch. Oder? In allen Dystopien steckt ja ein Quäntchen Realität und hier geht es um die gesellschaftlich durchaus brisanten Themen Abtreibung und Organspende.

Für mich ist diese Dystopie gelungen. Die Handlung ist spannend, flüssig, man bekommt unterschiedliche Perspektiven der verschiedenen Protagonisten, das Ende ist schlüssig und trotzdem freut man sich auf die Folgebände, denn es gibt insgesamt 4 Teile. Spannender Auftakt, in dem die Betroffenen aus dem bestehenden System fliehen. Wie lange sie brauchen, um es zu stürzen, wird sich zeigen, ich vermute, so bis Band 4. Bin gespannt, was dazwischen passiert.

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Veröffentlicht am 27.04.2022

Erschütternd & spannend

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Endlich mal wieder eine Dystopie, bei dem einem beim Lesen die Spucke wegbleibt.
Die Grundidee ist erschreckend und brutal - den statt Abtreibung kann man seine ungewollten Kinder umwandeln lassen.
Mir ...

Endlich mal wieder eine Dystopie, bei dem einem beim Lesen die Spucke wegbleibt.
Die Grundidee ist erschreckend und brutal - den statt Abtreibung kann man seine ungewollten Kinder umwandeln lassen.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich bin gespannt, wie es weitergeht.

Veröffentlicht am 16.02.2022

erschreckende Jugend-Dystopie

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Hier wird das System Organhandel an die Spitze getrieben. Abtreibung ist verboten, aber unerwünschte Kinder können zur Wandlung freigegeben werden und verlieren damit alle Rechte an ihrem Körper.
Schockierend ...

Hier wird das System Organhandel an die Spitze getrieben. Abtreibung ist verboten, aber unerwünschte Kinder können zur Wandlung freigegeben werden und verlieren damit alle Rechte an ihrem Körper.
Schockierend und erschreckend.

Connor und Risa entscheiden sich für Flucht, doch das ist nicht so einfach.
Neil Shusterman hat hier sehr interessante Charaktere und auch Nebencharaktere erschaffen. Zu meinem Glück sind mittlerweile alle 4 Teile erschienen und ich kann mich gleich ins nächste stürzen.

Das Buch wirft zwischendurch immerwieder philosophische Fragen auf und regt zum Nachdenken an.
Für Jugendliche nur geeignet finde ich wenn sie mit jemandem darüber reden können.

Die Kapitel sind so kurz, dass man sich immer denkt, noch eines und dann noch eines.
Die Erzählweise ist erschreckend klar, aber nie brutal oder blutrünstig, was mir sehr gut gefallen hat.

Viel Spaß beim Selberlesen!

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Veröffentlicht am 11.01.2022

Gelungene Dystopie

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"Vollendet" ist ein dystopischer Roman, der mich ein wenig an den Film "Alles, was wir geben mussten" erinnert.
In dieser dystopischen Welt können Jugendliche im Alter zwischen 13 und 18 im Nachhinein ...

"Vollendet" ist ein dystopischer Roman, der mich ein wenig an den Film "Alles, was wir geben mussten" erinnert.
In dieser dystopischen Welt können Jugendliche im Alter zwischen 13 und 18 im Nachhinein abgetrieben werden, indem sie in ihre Einzelteile zerlegt und anderen Menschen eingepflanzt werden. Der Roman macht deutlich, welch desaströsen Folgen ein solches Vorgehen hat: Anstatt, dass mit den Organen und Körperteilen nur Leben gerettet werden, können Menschen einfach ihre Augen austauschen lassen, wenn sie ihnen nicht gefallen, oder sich den gebrochenen Arm durch einen neuen ersetzen lassen, statt einen Gips zu tragen. Die Menschen verlieren ihre Menschlichkeit und behandeln die Jugendlichen wie ein verbrecherisches Ersatzteillager.
Die Hauptcharaktere Connor, Risa und Lev könnten unterschiedlicher nicht sein, und doch bringt das gemeinsame Schicksal sie zusammen. Sie wachsen jeweils über sich selbst hinaus und entwickeln sich auch im kurzen Lauf des Buchs weiter. Die Aufteilung des Buchs gefällt mir sehr gut, da es aus vielen Sichten heraus geschrieben wird und somit nicht nur viele Informationen weitergibt, sondern auch alle möglichen Beweggründe für menschliches Handeln zeigt. Ich halte "Vollendet" für einen sehr gelungenen Jugendroman.

Veröffentlicht am 28.12.2021

Jugendroman-Dystopie

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„Vollendet- Die Flucht“ ist mein erstes Buch von Neal Shusterman. Das Cover ist interessant gestaltet und der Klappentext macht neugierig auf den Inhalt des Buches. Diese Dystopie stellt die Frage nach ...

„Vollendet- Die Flucht“ ist mein erstes Buch von Neal Shusterman. Das Cover ist interessant gestaltet und der Klappentext macht neugierig auf den Inhalt des Buches. Diese Dystopie stellt die Frage nach der Unantastbarkeit des Lebens. Wie viel ist ein Leben wert? Und wer entscheidet das?

Zum Inhalt: Connor ist ein ganz gewöhnlicher Junge in einer ganz gewöhnlichen Familie. Nur, dass seine Eltern eine Verfügung unterzeichnet haben, die ihren Sohn zum Eigentum des Staates machen, mit dem Ziel Connors gesamte Einzelteile zu spenden und ihren Sohne damit vollkommen auszulöschen. Grundlage für diese Tat ist eine Charta, die die Unantastbarkeit des Lebens schützt. Allerdings nur von der Empfängnis bis zum dreizehnten Lebensjahr. Danach sind nachträgliche Abtreibungen möglich, die Jugendliche bis zum achtzehnten Lebensjahr zu unfreiwilligen Organspendern machen. Doch Connor will dies nicht hinnehmen und über sein Leben selbst bestimmen. Aber hat er das überhaupt in der Hand?

Das Buch erzählt die Geschichte von drei Jugendlichen, die unfreiwillig zu Komplizen werden und sich gemeinsam aber doch jeder auf seine Art gegen das bestehende System auflehnen. Die Perspektive der Jugendlichen ist sehr eindringlich erzählt und immer wieder war ich beim Lesen schockiert von der Welt die geschaffen wurde. Ungläubig darüber, wie Eltern ihren Kindern solch ein Schicksal antun können. Denn die Message ist klar: wer nicht schlau genug, talentiert genug, schlicht gut genug ist, der wird ausgelöscht.

Mir hat ein bisschen die Gegenseite in der Erzählung gefehlt. Schön hätte ich Perspektive zumindest eines Erwachsenen gefunden, der dem System dient und dessen Meinung vertritt, hauptsächlich um mehr über die Hintergründe, die wissenschaftliche Praxis und die Erfolge dieser Maßnahmen zu erfahren. Denn so wirkt das ganze natürlich total einseitig und ganz klar verachtenswert. Dann andererseits vllt auch Gutes aus der Charta hervorgehen könnte, bleibt unbetrachtet.

Das Buch besitzt nach dem Epilog noch Zusatzkapitel. Dieses haben für mich aber nicht zum Buch gepasst und sind absolut nicht nötig. Ansonsten ist das Buch wirklich fantastisch geschrieben und ich habe mit den Wandlern wirklich mitgefiebert. Ein paar Themen wie die Zehntopfer und die Klatscher hätten gern noch mehr Raum im Buch einnehmen können. Geschickt fand ich die Schilderung des Umwandlungsprozesses kurz vor Ende, ich hatte schon befürchtet man ließe den Leser im Dunkeln. In dieser Passage hatte ich Gänsehaut und mir war total elend zumute.

Für mich ein großartiges Buch mit einem erschreckenden Zukunftsszenario, das ich uns niemals wünsche. Unbedingt lesen

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