Cover-Bild Die geheimnisvollen Briefe der Margaret Small
(7)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 26.04.2022
  • ISBN: 9783764507954
Neil Alexander

Die geheimnisvollen Briefe der Margaret Small

Roman
Susann Rehlein (Übersetzer)

Manchmal reicht ein einziger Brief, um dein Leben zu ändern ...

Margaret ist 75 und zufrieden, sie erfreut sich an den kleinen Dingen des Lebens. Umso mehr, da ihr routinierter, aber selbstbestimmter Alltag für sie die große Freiheit bedeutet, denn fast ihr ganzes Leben verbrachte sie in einer Klinik für Menschen mit Lernschwierigkeiten. Als eines Tages geheimnisvolle Briefe ohne Absender bei ihr ankommen, bringt sie das völlig durcheinander. Margaret vertraut sich Wayne an, ein jüngerer Mann, der sich um sie kümmert und ihr im Alltag hilft. Zusammen mit Wayne kommt Margaret nicht nur dem Ursprung der Briefe auf die Spur, sondern sie geht auch endlich die ersten Schritte, um mit ihrer Vergangenheit Frieden zu schließen ...

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.12.2022

Ruhige, aber aufwühlende Geschichte

0

Mit 7 Jahren wir Margaret Small "verschwunden". Das Mädchen mit Lernschwierigkeiten, das bisher notgedrungen bei der Großmutter lebte, wird ins St. Mary's gebracht, eine Klinik für beeinträchtigte Menschen ...

Mit 7 Jahren wir Margaret Small "verschwunden". Das Mädchen mit Lernschwierigkeiten, das bisher notgedrungen bei der Großmutter lebte, wird ins St. Mary's gebracht, eine Klinik für beeinträchtigte Menschen aller Art. 68 Jahre später erhält die nun 75 Jahre alte Margaret, die nun zufrieden in einer eigenen Wohnung selbstbestimmt lebt, seltsame Briefe. Alle sind unterschrieben mit C. Da sie nicht lesen kann, vertraut sie sich irgendwann ihrem Helfer Wayne an. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach dem Absender. Doch das führt auch dazu, dass Margaret sich mit der Vergangenheit auseinandersetzen muss.

Geheimnisvolle Briefe schon im Titel wecken bei mir sofort Neugier, da ich dann von einem spannenden Familiengeheimnis ausgehe. Auch das Cover finde ich einfach nur wunderschön und sehr geschmackvoll gestaltet. Tatsäch lich beginnt die Geschichte mit einer Unbekannten, die die Protagonistin Margaret beobachtet, aber nicht auf sie zugeht. Schon folgt der erste Rückblick in Margarets Vergangenheit und schnell wird klar, dass ihr Leben kein leichtes war und den Leser aufwühlen wird. Der Leser erfährt, wie Margaret in eine Klinik für Menschen mit Lernschwierigkeiten kam. In einer weiteren Erzählebene lernt man die Margaret von heute kennen, eine Frau, die zwar nicht lesen kann, aber die kleinen Dinge des Lebens schätzt. Doch ständig ist da ihre Unsicherheit, ob sie gewisse Herausforderungen des Lebens meistern kann. Je weiter man liest, umso klarer wird, woher die Zweifel kommen.

Immer wieder wechseln sich Vergangenheit, Gegenwart und der Briefschreiber, der nur mit C. unterzeichnet, ab, wobei vor allem die Zeit in St. Mary's dem Leser so manches Mal einiges abverlangt. Sehr viele schlimme Begebenheiten, die mich berührt haben, aber auch manch schöner Moment säumen Margarets Lebensweg. Obwohl alles sehr ruhig geschildert wird, war Vieles beim Lesen dennoch sehr aufwühlend und ergreifend. Mir war nicht klar, welches Schicksal Menschen mit "Lernschwierigkeiten" und anderen Beeinträchtigungen, vor allem Frauen, damals erdulden mussten. Man leidet förmlich mit. Bald hatte ich eine leise Vermutung, wer sich hinter den Briefen verbergen könnte, doch am Ende lag ich leider falsch. Trotzdem kann ich mit dem tatsächlichen Schluss gut leben. Er sorgt dafür, dass man mit den Ereignissen halbwegs Frieden schließen kann.

Ein Buch, das so ganz anders war als erwartet und sicher nicht als Wohlfühlroman durchgeht. Sehr interessant war auch das Nachwort des Autors, das Anklingen lässt, dass sich viele wahre Begebenheiten in der Handlung wiederfinden. Die Schilderung des Zeitabschnitts in England und des Systems, in dem nicht wenige Menschen "verschwunden" sind, fand ich hochinteressant, schockierend und sehr bewegend und die Stärke, mit der die Protagonistin ihr Schicksal annimmt, hat mich beeindruckt und auch mal zu Tränen gerührt. 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.07.2022

Eine Geschichte mit einer wichtigen Thematik

0

Das Cover ist so niedlich und hat gleich meine Neugierde geweckt. Wie der Titel schon sagt, hat das Buch etwas geheimnisvolles an sich.

Es geht um Margaret und ihr Leben. Sie wächst in einer Klinik für ...

Das Cover ist so niedlich und hat gleich meine Neugierde geweckt. Wie der Titel schon sagt, hat das Buch etwas geheimnisvolles an sich.

Es geht um Margaret und ihr Leben. Sie wächst in einer Klinik für Menschen mit Lernschwierigkeiten auf. Mit 75 Jahre erhält Margaret Briefe von jemand Unbekannten. Wer mag der mysteriöse Absender sein? Und was bezweckt dieser mit den Briefen? Margaret setzt sich mit ihrer Vergangenheit auseinander und macht die ersten Schritte um mit ihrer Vergangenheit Frieden zu schließen.

Margaret wirkt sehr dümmlich, was aber eigentlich daran liegt, wie sie aufgewachsen ist. Sie wurde in der Zeit ab 1947 nicht gefördert. Kinder die anders waren wurden in eine Klinik gesperrt. Sie ist mir dennoch sehr ans Herz gewachsen. Margaret mag nicht die Schlauste sein, hat aber das Herz am rechten Fleck.

Die Kapiteleinteilung finde ich sehr spannend gemacht und es ergibt am Ende auch alles einen Sinn.
Ich finde es toll, wie man immer mehr von Margaret erfährt und besonders, wie geheimnisvoll die Person ist, die ihr die Briefe schickt.

Leider gab es Abschnitte die etwas langweilig waren. Mir fehlte darin ein wenig der emotionale Part. Dieser kam aber tatsächlich später noch. Auch fehlte mir mehr Bezug zu den Briefen. Ich hätte mir generell mehr Briefe gewünscht.
Jedoch war die Geschichte als Gesamtes stimmig und konnte mich schlussendlich doch überzeugen.

Fazit:
Bis auf einige etwas langweilige Passagen und die oben genannten Kritikpunkte, gefällt mir das Buch ganz gut und definitiv ist es traurig, wie Margaret damals behandelt wurde. In der heutigen Zeit, wäre es ihr ganz anders ergangen.
Ein, wie ich finde, wichtiges Thema, dass hier behandelt wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.06.2022

Geschichte mit Herz und Verstand

0

Meinung
Bisher habe ich wenige Titel gelesen in denen die Protagonistin älter gewesen ist als ich. Doch genau das hob das Buch schon auf den ersten Blick für mich ab.

Margaret Small ist eine beeindruckende ...

Meinung
Bisher habe ich wenige Titel gelesen in denen die Protagonistin älter gewesen ist als ich. Doch genau das hob das Buch schon auf den ersten Blick für mich ab.

Margaret Small ist eine beeindruckende Protagonistin, deren Geschichte mich nachdenklich und erschrocken zugleich zurück gelassen hat. Das Buch spielt in zwei unterschiedlichen Zeitepochen - einmal um 1947 und 2015. Auch, wenn die Umstände schon zeitlich einen starken Kontrast bilden, erschrak es umso mehr, dass sich das Verhalten der Menschen nicht wirklich in Laufe der Zeit geändert hat. Doch Margaret geht ihren Weg, allen Verurteilern zu Trotz zeigt sie nicht nur Herz und Verstand sondern vielmehr die Tugend der Hoffnung und des Vertrauens.

Fazit
Eine schöne Geschichte die ans Herz geht. 4.5 von 5 Sternen ❤

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.12.2022

Ruhige Geschichte mit wichtiger Botschaft

0

Mich hat bei diesem Buch sofort das Cover angesprochen und zum Kauf verleitet. Auch der Klappentext macht neugierig, wobei ich letztendlich mit einer etwas anderen Geschichte gerechnet hatte. Trotzdem ...

Mich hat bei diesem Buch sofort das Cover angesprochen und zum Kauf verleitet. Auch der Klappentext macht neugierig, wobei ich letztendlich mit einer etwas anderen Geschichte gerechnet hatte. Trotzdem konnte das Buch mit seinem ruhigen Tonus überzeugen und das angesprochene Thema ist gleichwohl berührend, als auch wichtig.

Zum Inhalt: Margaret ist 75 Jahr und führt ein ruhiges Leben. Eines Tages erreicht sie ein Brief, der sie aufwühlt. Denn obwohl Margaret nicht lesen kann, ist sie ziemlich schnell sicher, von wem der Brief stammt. Aber kann das sein? Mit neuerlicher Motivation stellt sich Margaret ihrer Vergangenheit.

Das Thema Lernschwäche, sowie die damit verbundenen Vorurteile und Schikanen, nimmt einen Großteil des Buches ein. Ich hab noch nie ein Buch zu diesem Thema gelesen und musste erstmal schlucken, als ich von dem Heim, in das Margaret abgeschoben wurde, gelesen habe. Natürlich war mir die Existenz solcher Einrichtungen nicht unbekannt, aber von Margarets Leben dort zu lesen war erschreckend, traurig und schockierend. Umso wichtiger ist es, dass über solche Themen gesprochen wird, auch wenn heute die Institutionen für Menschen mit Lernschwäche viel fortschrittlicher sind und alleinstehende, schwangere Frauen natürlich auch nicht mehr als „wilde Gemüter“ abgeschoben werden.

Das Buch wird in zwei Zeitachsen erzählt, die Vergangenheit geprägt von Margarets Erinnerungen und Erfahrungen. Besonders Margarets Selbstbild- wie wenig sie sich selbst zutraut, war total ergreifend und hat mich richtig mitgenommen. Denn sie scheint eine herzensgute Seele zu sein, die einen Großteil ihres Lebens ausgenutzt und schikaniert worden ist.

Das Buch hat dich toll lesen lassen und war sehr nahbar geschrieben. Die Geschichte hat mir gut gefallen, auch wenn sie ganz anders als erwartet war. Ich hätte mir vielleicht gewünscht, dass die hoffnungsvolle Freundschafts- und Familienthematik mehr Raum bekommen hätte.
Trotzdem kann ich das Buch nur empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.08.2022

Interessante Story

0

Ich mag solche Bücher bei denen es um Briefe geht, die ihre eigene Geschichte erzählen. So war ich neugierig was mich in diesem Buch erwartet. Dabei gibt es in diesem Buch zwei Zeitunterschiede. Man ist ...

Ich mag solche Bücher bei denen es um Briefe geht, die ihre eigene Geschichte erzählen. So war ich neugierig was mich in diesem Buch erwartet. Dabei gibt es in diesem Buch zwei Zeitunterschiede. Man ist einmal in der Vergangenheit im Jahr 1947 und einmal in der Gegenwart, in der die Story spielt, im Jahr 2015. Wir lernen die außergewöhnliche Margaret Small. Sie ist 75 Jahre alt, kann weder lesen noch schreiben. Damals lebte sie in einer Anstalt für Menschen mit Lernschwierigkeiten. Heute hat sie einen treuen Begleiter an ihrer Seite und lebt trotz allem eher zurückgezogen. Plötzlich erhält sie Briefe von einem unbekannten. Da sie nicht lesen kann, bringt sie andere dazu ihr diese vorzulesen. Allerdings gehen die Briefe nicht ganz ohne an ihr Vorbei. Diese wühlen sie auf und bringt sie zurück in ihre Kindheit. So fängt sie an ihre Geschichte zu erzählen, welches niemand kennt.

Die Protagonistin Margaret Small war wirklich ein besonderer Charakter. Dadurch das sie weder schreiben, noch lesen oder rechnen kann, geht sie eher unbeholfen durchs Leben. Sie kommt aber damit klar, da ihr Wayne zur Seite steht. Auch lebt sie im hier und jetzt und blickt nicht zurück in ihre Vergangenheit, die nicht gerade leicht war. Das machte sie zu einer toughen Dame. Sie hat abgeschlossen und nimmt ihre Zukunft so wie sie ist. Zwar wühlen sie die Briefe auf und dennoch kann sie doch zufrieden zurückblicken und ist ihrer Vergangenheit definitiv nicht böse. Das machte sie so authentisch und hat sie zur einer herzerwärmenden Charakter gemacht.

Der Schreibstil war leicht und flüssig zu lesen. Die Story ist leicht gehalten und manchmal steht man vor einem großen Fragezeichen. Aber alles wird nach und nach aufgeklärt und am Ende ergibt sogar alles einen Sinn. Manchmal kommt es aber auch dazu das es langatmig wird und eintönig. Das geht aber schnell mit dem nächsten Kapitel weg. Die Story liest man aus Margaret's Sicht aus der Vergangenheit und aus der Gegenwart. Emotionen von damals kommen dabei deutlicher durch als die in der Gegenwart. Man bekommt hautnah mit was Margaret damals erleben musste, da es auch gleichzeitig so bildgewaltig beschrieben wurde. An sich war es eine stimmige Geschichte, ohne viel Drama oder Spannung und konnte mich wirklich positiv überraschen. Das Buch ist eine Leseempfehlung wert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere