Animalis
Pamina Candela arbeitet als Volontärin bei Inscenes und ist dort – zu ihrem eigenen Verdruss – leider eher für Kaffeebestellungen und Co zuständig, aber sie beißt sich durch, um später einen Traumjob als ...
Pamina Candela arbeitet als Volontärin bei Inscenes und ist dort – zu ihrem eigenen Verdruss – leider eher für Kaffeebestellungen und Co zuständig, aber sie beißt sich durch, um später einen Traumjob als Journalistin zu erhalten. Das sind zumindest bis zu diesem Morgen ihre Pläne. Denn in der U-Bahn auf dem Weg zur Arbeit fasst ein Typ sie am Arm und das schmerzt unendlich. Was für ein ***; so ein dummer Muskelprotz, der sich einfach nur toll findet. Überhaupt nicht ihr Typ. Aber irgendwie interessiert er sie schon. Perspektivwechsel zu Robin: auch er findet Pamina überhaupt nicht attraktiv, sie passt nicht in sein Beuteschema, doch dann finden sich die beiden doch gemeinsam in einem Café wieder. Schon bald überstürzen sich die Ereignisse und für Pamina ist nichts mehr, wie es einmal war. Nicht nur, dass die Anziehungskraft zwischen ihr und Robin immer stärker wird, nein, ihr ganzes Leben wird auf den Kopf gestellt. Denn sie soll eine Prinzessin sein? Das kann nicht sein. Und außerdem gibt es eine Parallelwelt, in der so genannte Animalis leben, die sich in Feen, Trolle, Phönixe (wie Robin) oder gar Drachen (wie ihre Mutter) verwandeln. Und sie gehört auch dazu, so irgendwie, aber sie ist dennoch anders. Ganz schön viel passiert hier, aber dann geschehen auch noch bestialische Morde und es wird gefährlich… Nicole Knoblauch ist eine Geschichte gelungen, die sich nicht immer ganz ernst nimmt, sich über Kitsch amüsiert, aber andererseits auch ernste Themen wie Rassismus und Vorurteile – eingebunden in die Animalis-Welt, aber übertragbar auf unseren Alltag – anspricht. Anfangs zog sich die Geschichte etwas, aber später gar nicht mehr und was mir auch sehr gefiel: es gibt ein Ende und es scheint ein Einzelband zu sein.