Cover-Bild Land im Nebel
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 05.09.2018
  • ISBN: 9783839223192
Nicole Peters

Land im Nebel

Historischer Roman
Im Herbst 1796 liegt Frankreich im Krieg mit den Monarchien Europas. Die Revolutionstruppen sind bis an den Niederrhein vorgerückt, die Bündnisstaaten stellen sich dieser Expansion entgegen. Im Herzogtum Berg kämpft die junge Adelige Johanna derweil um ihre eigene Unabhängigkeit. Sie begehrt gegen eine Heirat auf und mischt sich in die Bewirtschaftung des Familiengutes ein. Als sie bei Kloster Bödingen dem Franzosen und vermeintlichen Mönch Henri begegnet, bringen sie ihre Gefühle zu ihm zwischen alle Fronten …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.11.2018

Eine junge Frau begehrt auf

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Im Jahr 1796 sind Teile des Gebietes beidseits des Rheins von den Franzosen besetzt. In den Wirren dieser Zeit lehnt sich die junge Johanna auf. Sie reitet viel, wehrt sich gegen die geplante Verheiratung ...

Im Jahr 1796 sind Teile des Gebietes beidseits des Rheins von den Franzosen besetzt. In den Wirren dieser Zeit lehnt sich die junge Johanna auf. Sie reitet viel, wehrt sich gegen die geplante Verheiratung mit einem Adeligen, interessiert sich für Krauterheilkunde und setzt sich für die Pächter ihres Familiengutes ein. Zeitgleich versucht der Franzose Henri in Verkleidung als Mönch der Bestrafung zu entgehen, weil er aus der Armee geflohen ist.

Als beide sich zufällig begegnen, beginnt eine Liebe, die keine Zukunft zu haben scheint. Zu tief sind beide in den Wirren der Zeit gefangen. Dennoch geben beide ihre Bestrebungen nicht auf.

Nicole Peters hat es geschafft eine zarte Liebesgeschichte in die Zeit der Französischen Besatzung um Jahr 1796 zu packen. Die Charaktere sind glaubhaft und ohne groß Schnörkel beschrieben. Gleich von der ersten Seite an ist der Leser mit den Hauptpersonen verbunden und erlebt mit ihnen die Höhen und Tiefen der damaligen Zeit.
Wer gerne historische Romane und ein bisschen Romantik liest, kommt hier voll auf seine Kosten.

Veröffentlicht am 16.10.2018

Land im Nebel

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Das Buch "Land im Nebel" von Nicole Peters hat mir richtig gut gefallen und ich fand es sehr schade als das Buch zu Ende war.
Der Schreibstil ist sehr verständlich und auch sehr bildhaft. So konnte man ...

Das Buch "Land im Nebel" von Nicole Peters hat mir richtig gut gefallen und ich fand es sehr schade als das Buch zu Ende war.
Der Schreibstil ist sehr verständlich und auch sehr bildhaft. So konnte man sich die Personen, die Landschaft und auch das Leben der Menschen sehr gut vorstellen.
Johanna ist wirklich eine außergewöhnliche und kluge Frau und ihrer Zeit ein bißchen voraus. Sie will nicht einsehen warum Männer das Sagen haben und über sie bestimmen sollen. Dann lernt sie Henri kennen und ihre Gefühle spielen verrückt. Wird ihre Liebe erwidert?? Das verrate ich natürlich nicht. Nur so viel: es passieren so viele Dinge im Laufe des Buches, das man dieses nicht aus der Hand legen möchte.....
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und auch das Personenregister und die Anmerkungen am Ende des Buches sind sehr hilfreich, daher hat das Buch volle 5 Sterne verdient. Ich hoffe es gibt noch einen 2. Band, da die Geschichte noch viel mehr potenzial hat!!!

Veröffentlicht am 04.12.2018

Land im Nebel

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Wir befinden uns im Jahr 1796. Henri, ein Franzose, desertiert und findet verletzt Zuflucht im Kloster Bodingen. Er lernt Johanna kennen Durch ihre kräuterkundlichen Fähigkeiten hilft sie ihm, gesund zu ...

Wir befinden uns im Jahr 1796. Henri, ein Franzose, desertiert und findet verletzt Zuflucht im Kloster Bodingen. Er lernt Johanna kennen Durch ihre kräuterkundlichen Fähigkeiten hilft sie ihm, gesund zu werden. Sie verlieben sich ineinander.
Johanna ist eine junge Adlige, die eine strenge Erziehung genossen hat. Ihre Mutter hat schon Pläne für ihre Heirat mit dem Grafen von Hatzfeld. Doch dagegen sträubt sich Johanna, sie kann ihn nicht ausstehen.
Henri dagegen mag sie sehr, doch es wird nicht einfach werden, sich zu ihrer Liebe zu bekennen und zusammenzukommen. Viele Steine werden ihnen in den Weg gelegt. Henri ist gezwungen zu fliehen. Und Johanna kämpft gegen Zwangsheirat, ihre Eltern und für bessere Verhältnisse.
Eine wunderschöne Liebesgeschichte, die hier im Vordergrund steht, vor spannender Kulisse. Der geschichtliche Hintergrund sehr gut recherchiert und gut wiedergegeben.

Veröffentlicht am 19.10.2018

Liebe in schwierigen Zeiten

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„...Johanna schickte einen leisen Gruß zu ihren alten Hauslehrer. Er hatte sie immer belehrt, wie wichtig die Kenntnis der örtlichen politischen Ränkesysteme war. […] Mangelnder Einfluss ließe sich nur ...

„...Johanna schickte einen leisen Gruß zu ihren alten Hauslehrer. Er hatte sie immer belehrt, wie wichtig die Kenntnis der örtlichen politischen Ränkesysteme war. […] Mangelnder Einfluss ließe sich nur durch einen Überfluss an Wissen wettmachen...“

Wir schreiben das Jahr 1796. Die französischen Revolutionstruppen stehen am Rhein. Bei Bonn kehrt Henri Benoit de Montfort, der als Mönch gekleidet ist, in ein Gasthaus ein. Dort benimmt sich gerade Herr von Hatzfeld daneben. Er macht einer Magd klar, was er von ihr erwartet.
Auf dem Gut des Freiherrn von Hallberg-Broich und Attenbach bittet Johanna ihren Vater, einen der Pächter die Abgaben zu erlassen. Auf dessen Hof hat es gebrannt.
Henri darf im Kloster übernachten. Dort tritt er allerdings auch auf Markus von Hatzfeld.
Die Autorin hat einen spannenden und abwechslungsreichen historischen Roman geschrieben. Sie lässt die Verhältnisse während des Kampfes am Rhein sehr lebendig werden. Rechtsrheinisch gelten die alten Regeln, linksrheinisch setzen die Franzosen die Prinzipien der Revolution durch.
Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Die französischen Einschübe stören dabei nicht. Sie geben der Handlung ihre Authentizität.
Gut charakterisiert werden die Protagonisten. Johanna ist eine selbstbewusste junge Frau. Den Heiratsplänen ihrer Mutter steht sie ablehnend gegenüber. Ihr Vater hat ihr viele Freiheiten gelassen. Ihre gediegene Bildung verdankt sie einen Hauslehrer, mit dem sie noch im Briefwechsel steht. Das Eingangszitat bezieht sich darauf.
Henri ist aus der französischen Armee desertiert. Warum, entschließt sich im Laufe der Handlung. Auf ihn wartet eine ungewisse Zukunft. Gleichzeitig flammt immer wieder seine tiefe Traue auf.
Eine der Nebenfiguren gehört besonders erwähnt. Das ist der Mönch Ignatius. Der hat den christlichen Glauben im wahrsten Sinne des Wortes verinnerlicht. Er tritt jedem freundlich gegenüber, hat keine Vorurteile, sondern ein offenes Ohr für die Sorgen seines Nächsten. Er ist derjenige, der Henri in schwierigen Situationen ein Fürsprecher ist und ihm zur Seite steht. Im Gespräch sagt er folgenden Satz:

„...ich hätte dir auch geholfen, wenn du keine Kutte getragen hättest. So steht es in unseren Büchern geschrieben...“

Deutlich wird, dass es selbst in Adelskreisen unterschiedliche Einstellungen gibt. Während Johannas Vater für einen aktiven Kampf gegen die Franzosen ist, übt sich Herr von Hatzfeld im Stillhalten. Weitaus schwieriger aber das Verhalten seines Sohnes Herrmann einzuschätzen. Er fühlt sich vom Vater hinter Markus zurückgesetzt und nimmt gern das Recht in die eigene Hand.
Am Beispiel der Familie Pauls erhalte ich einen Einblick in das schwere Leben der Pächter. Sie kämpfen um das tägliche Brot. Glücklicherweise gibt es während der Weinlese im Kloster Verdienstmöglichkeiten für die Jungen.
Ab und an verwendet Henri an passende Stelle Zitat von Voltaire. Eines davon ist.

„...Die Verleumdung ist schnell, und die Wahrheit langsam...“

Schön ausgearbeitete Gespräche, die einen Einblick in die Gefühlslage der Protagonisten geben, gehören zu den stilistischen Feinheiten.
Ein Personenregister und Anmerkungen ergänzen das Buch.
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen.

Veröffentlicht am 16.10.2018

Liebe kennt keine Grenzen und politischen Feinde

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Die Autorin erzählt in diesem Buch eine Liebesgeschichte, die im Jahr 1796 spielt. In dieser Zeit standen die deutschen Gebiete links des Rheins unter französischer Verwaltung.


Johanna, eine junge ...

Die Autorin erzählt in diesem Buch eine Liebesgeschichte, die im Jahr 1796 spielt. In dieser Zeit standen die deutschen Gebiete links des Rheins unter französischer Verwaltung.


Johanna, eine junge Adelige, versucht trotz Widrigkeiten ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Sie reitet viel und interessiert sich für Kräutermedizin.
Das Schicksal lässt sie einen verwundeten und bewusstlosen Mönch finden, den sie ins nahe gelegene Kloster bringt.

Dieser Mönch ist der Franzose Henri, der seinem Land die Treue verweigert hat. Er ist ein Deserteuer und auf der Flucht.

Neben der Liebesgeschichte erfahren wir einiges über das Leben in einer Klostergemeinschaft und natürlich gibt es auch Ränkeschmiede des Landadels.

Ein zusätzliches Personenregister am Ende des Buches zeigt auf, dass einige Namen in der Geschichte, reale Vorbilder haben.

Die Autorin hat einen angenehmen Schreibstil und benutzt eine schöne Sprache, die gut in die Zeit der Handlung passt.

Ich könnte mir eine Fortsetzung der Geschichte gut vorstellen und würde auch einen 2. Band gerne lesen.