Cover-Bild Wilde Minze
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22,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Buchverlage
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 28.09.2023
  • ISBN: 9783550201783
Nina LaCour

Wilde Minze

Roman | Eine berührende Liebesgeschichte - "Ein Lesegenuss!" Charlotte McConaghy
Yasemin Dinçer (Übersetzer)

Ein Roman über Vergeben und Heilen – und eine mitreißende Liebesgeschichte

Als Sara, Barkeeperin im teuren Szenelokal Yerba Buena, Emilie kennenlernt, die für das Restaurant die Blumen arrangiert, ist es Liebe auf den ersten Blick. Doch ihre Lebensgeschichten könnten kaum unterschiedlicher sein: Sara ist mit siebzehn aus dem White-Trash-Drogensumpf ihrer Kleinstadt nach Los Angeles geflohen. Dass sie ihren zehnjährigen Bruder zurücklassen musste, wirft sie sich heute noch vor. Emilie ist die Tochter einer gutbürgerlichen kreolischen Familie, hat aber immer darunter gelitten, dass sich die gesamte Aufmerksamkeit der Eltern auf Emilies drogenabhängige Schwester Colette richtet.

Doch gerade als Sara und Emilie glauben, miteinander ein neues Zuhause gefunden zu haben, holt ihre Vergangenheit sie ein. 

»Wilde Minze  ist zärtlich und innig, eine umwerfende, sinnliche Erkundung der kostbarsten Momente des Lebens. Ein Lesegenuss!« Charlotte McConaghy

» Das Buch ist ein Fest der Sinne, voller lebendiger Details: der Geruch von regengetränkter Erde und Magnolienblüten, der Geschmack von gebranntem Mais und karamellisierten Orangenschalen, die Kälte eines begehbaren Kühlschranks.« New York Times

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.12.2023

Eine sehr schöne Geschichte

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Ich muss gestehen, dass es mir im Herzen wehtut, dieses Buch beendet zu haben. Sara und Emilie sowie die anderen Charaktere sind mir so wichtig geworden, dass ich sie gar nicht loslassen will. Erneut lesen ...

Ich muss gestehen, dass es mir im Herzen wehtut, dieses Buch beendet zu haben. Sara und Emilie sowie die anderen Charaktere sind mir so wichtig geworden, dass ich sie gar nicht loslassen will. Erneut lesen würde ich "Wilde Minze" allerdings wahrscheinlich nicht.

Das Setting und der Vibe um New York, die Restaurants etc. haben mir sehr gut gefallen. Es ist sehr lebhaft geschrieben und ich hatte keine Probleme, mich in die Szenen hineinzufühlen.

Wie schon gesagt mochte ich die Protagonistinnen sofort sehr gerne. Emilie ist eine junge Frau, die lange Zeit nicht weiß, wer sie eigentlich ist, während Sara in ihrer Vergangenheit viel durchmachen und ums Überleben kämpfen musste. Die beiden verlieben sich praktisch auf den ersten Blick, das konnte man schon den Klappentext entnehmen. Allerdings fängt die Beziehung erst etwa gegen Mitte des Buches an, was ich aber ganz angenehm fand, da man so noch die Chance hatte, vorher die Charaktere und ihre Geschichten näher kennenzulernen.

Was ich nicht so toll fand, war die Länge der Kapitel. Ich hab eine relativ kurze Aufmerksamkeitsspanne (heh) und es fällt mir einfach leichter, kürzere Kapitel zu lesen. Hier waren sie relativ lang, eins hatte glaub ich sogar 60 Seiten, für mich persönlich war das ein bisschen zuu lang. Hätten mich die Story und die Charaktere nicht überzeugt, hätte ich dieses Buch relativ schnell weggelegt. Ich bin allerdings froh, dass ich es nicht getan hab.

Wenn ihr also ein Buch lesen wollt, in dem ihr queere Repräsentation, character development und starke weibliche Protagonistinnen finden könnt, und ihr euch nicht von langen Kapiteln abschrecken lasst, lege ich euch "Wilde Minze" auf jeden Fall ans Herz.

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Veröffentlicht am 30.11.2023

Charakterorientierte Geschichte

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Das Buch beginnt als Sara und Emilie Jugendliche sind. Sara hat ihre Mutter an die Drogen verloren und kümmert sich um ihren kleinen Bruder, da der Vater oft nicht da ist. Als ihre beste und feste Freundin ...

Das Buch beginnt als Sara und Emilie Jugendliche sind. Sara hat ihre Mutter an die Drogen verloren und kümmert sich um ihren kleinen Bruder, da der Vater oft nicht da ist. Als ihre beste und feste Freundin unter unerklärlichen Umständen ums Leben kommt, flüchtet sie nach Los Angeles um alles hinter sich zu lassen. Währenddessen wächst Emilie zwar behütet auf, fühlt sich aber durch ihre drogenabhängige Schwester in der Familie zurückgesetzt. Später in ihrem Studium wechselt sie immer wieder die Richtung, kann nichts abschließen und auch in der Liebe lässt sie sich treiben. Man verfolgt die beiden lange Jahre während ihres Lebens und all den Kleinigkeiten oder großen Dingen, die sie beeinflussen, bis die Protagonistinnen aufeinander treffen.

Die Autorin erzählt die Geschichte aus beiden Perspektiven (personale EP) nicht kapitelweise, sondern oft in Blöcken, wodurch man beide junge Frauen etwas länger folgt und näher kommen kann. Nina LaCour hat einen wunderschönen und unaufgeregten Erzählstil. Sie vermittelt die Geschehnisse und Gefühle durch eine sehr einfühlsame Art, wodurch man Sara und Emilie beide sehr gut verstehen kann. In der Geschichte geht es auch hauptsächlich um die Erlebnisse der beiden und ihre Entwicklung. Wie es ihnen heute geht. Wobei ich finde, dass Emilie später im Leben einiges geschenkt bekommt, während sich Sara immer und immer wieder beweisen muss. Vieles in dem Buch hat mich berührt, aber leider nicht so tief beeindruckt wie bei anderen Büchern der Autorin, die sonst noch lange nachhallen. In der Geschichte gibt es manchmal auch Längen, aber obwohl Sara und Emilie viel erlebt haben, ist ihr Leben eben nicht sehr aufregend.


Fazit:
„Wilde Minze“ ist wieder ein tolles Buch von Nina LaCour, die sehr einfühlsam und verständnisvoll über einige Jahre aus dem Leben der beiden Protagonistinnen erzählt. Die Geschichte ist sehr charakterorientiert und beinhaltet dadurch auch viele ernste Themen, wie Drogen und Trauerbewältigung. „Wilde Minze“ ist vielmehr eine Lebensgeschichte, als eine Liebesgeschichte.

Veröffentlicht am 26.11.2023

Schön, aber auch düster

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„Wilde Minze“ war das erste Buch für mich von Nina LaCour, wird aber definitiv nicht das letzte gewesen sein.

Die Gestaltung des Covers von „Wilde Minze“ hat mich sofort angesprochen. Die schlichte Darstellung ...

„Wilde Minze“ war das erste Buch für mich von Nina LaCour, wird aber definitiv nicht das letzte gewesen sein.

Die Gestaltung des Covers von „Wilde Minze“ hat mich sofort angesprochen. Die schlichte Darstellung des Glases und der Vase mit den Blumen sieht ästhetisch aus und gefällt mir sehr gut. Obwohl der Titel 'Wilde Minze' auf den ersten Blick nicht viel preisgibt, klingt er doch sehr schön und macht neugierig auf die Geschichte. Auch der Klappentext hat mich angesprochen, weswegen ich dieses Buch unbedingt lesen wollte. Nachdem ich das Buch beendet habe, ergibt das Cover und auch der Titel für mich Sinn, und beide passen perfekt zur Geschichte.

In "Wilde Minze" lernen wir Sara und Emilie kennen, zwei Frauen aus unterschiedlichen Welten, die beide mit schwierigen Vergangenheiten kämpfen.. Sara arbeitet als Barkeeperin im Restaurant Yerba Buena, während Emilie dort die Blumen arrangiert. Als sie sich eines Tages begegnen, ist es Liebe auf den ersten Blick.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte ließ sich, trotz harten und schwierigen Themen recht flüssiglesen. Einige Stellen waren zwar etwas langatmig, aber ich finde, das hat die Geschichte durchaus gebraucht.

Obwohl die Geschichte die Liebe zweier Frauen thematisiert, ist sie keineswegs kitschig. Es werden zudem sehr düstere Themen behandelt, von denen ich etwas überrumpelt wurde, da ich diese vom Cover und Klappentext nicht erwartet hätte. Dazu gehören unter anderem Selbstmord, Drogen, Vergewaltigung und Tod.

Man sollte also mit diesem Wissen an dieses Buch herangehen um nicht enttäuscht zu werden beziehungsweise darauf vorbereitet sein.

Ich mochte das Buch trotz allem sehr gern und werde noch sehr lange an diese Geschichte denken müssen.

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Veröffentlicht am 15.11.2023

Niemals aufgeben

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Das Buch „Wilde Minze“ von Nina Lacour hat mir sehr gut gefallen. Der Roman handelt von zwei jungen Frauen. Emilie ist eine Langzeitstudentin, die nebenbei als Floristin arbeitet und Sara eine erfolgreiche ...

Das Buch „Wilde Minze“ von Nina Lacour hat mir sehr gut gefallen. Der Roman handelt von zwei jungen Frauen. Emilie ist eine Langzeitstudentin, die nebenbei als Floristin arbeitet und Sara eine erfolgreiche Baarkeeperin. Beide leben in Los Angeles und eines Tages treffen sie aufeinander und verlieben sich. Aber so einfach ist es natürlich nicht und die zwei Frauen müssen erst mal ihr Leben ein wenig sortieren und aufräumen bevor sie miteinander glücklich werden können.

Sara ist mit 16 Jahren von ihrem Drogenabhängigen Vater geflüchtet und leidet noch immer darunter, dass sie ihren Bruder zurück lassen musste. Emilie musste immer wegen ihrer drogensüchtigen Schwester zurück stecken. So haben die zwei Frauen einiges gemeinsam sind aber auch grundverschieden.

Ich fand das Buch sehr schön, die Autorin hat einen flüssigen Schreibstil und der Roman liest sich gut dahin. Besonders gut hat mir gefallen, das beide Frauen mit sich mit mit Hilfe von Kreativität und Einfallsreichtum durchgekämpft haben und am Ende zu sich selber und einem erfülltem Leben gefunden haben.

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Veröffentlicht am 13.11.2023

Eine Wohlfühlgeschichte

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Sara ist 14 Jahre. Ihre Mutter starb an Heroin, das der Vater ihr besorgt hat. Seitdem kümmert Sara sich um ihren jüngeren Bruder. Sie verliebt sich in die Klassenkameradin Annie, die ihre Annäherungen ...

Sara ist 14 Jahre. Ihre Mutter starb an Heroin, das der Vater ihr besorgt hat. Seitdem kümmert Sara sich um ihren jüngeren Bruder. Sie verliebt sich in die Klassenkameradin Annie, die ihre Annäherungen erwiedert. Als Annie nach ihrem letzten heimlichen Treffen leblos aus dem Fluss gezogen wird, ändert sich für Sara alles. Sie lernt den mittellosen Grant kennen, der nach Los Angeles will.

In L.A. lebt Emilie, die sich für keinen ihrer Studiengänge entscheiden kann. Sie fängt an in einem Blumenladen zu jobben und entwickelt ein sicheres Auge für die schönsten Blumenarrangements. Einige feste Kunden in der Gastronomie sichern ihren Lebensunterhalt. Während sie das angesagte Lokal Yerba Buena dekoriert, kommt ihr der Inhaber näher.

Es ist schwierig die Handlung zu beschreiben ohne zu spoilern, deshalb ende ich hier.

Fazit: Zuerst erschienen mir in der Geschichte zu viele Namen. Zwei junge Frauen mit eigenen Familien und Freundschaften erschwerten mir das Folgen. Der Anfang von Saras Geschichte ist erschütternd drastisch und mir ist klar warum sie mit fünfzehn Jahren weg will. Emilies Geschichte unterscheidet sich von Saras dadurch, dass ihre Schwester drogensüchtig ist und mehrere Klinikaufenthalte, aber auch einen Suizid hinter sich hat. Beide haben traumatische Erfahrungen gemacht, die sich bei jeder anders zeigen. Während Sara nach außen sehr taff wirkt, ist sie im Inneren gebrochen und verletzlich. Emilie ist die gute Zuhörerin, die immer alles zu verstehen versucht. Das Buch hat von vielem etwas, ein bisschen Queerness, etwas Erotik, Vernachlässigung, Erwachsen werden, Selbstbestimmtheit, Verantwortung und Mut. Die Autorin hat alle diese Themen unter einen Hut gebracht, ohne belanglos oder trivial zu wirken. Es ist eine technisch gut gemachte Wohlfühlgeschichte, so angenehm und entspannend, wie ein warmes Bad an einem verregneten Herbstnachmittag.

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