Eine sehr schöne Geschichte
Ich muss gestehen, dass es mir im Herzen wehtut, dieses Buch beendet zu haben. Sara und Emilie sowie die anderen Charaktere sind mir so wichtig geworden, dass ich sie gar nicht loslassen will. Erneut lesen ...
Ich muss gestehen, dass es mir im Herzen wehtut, dieses Buch beendet zu haben. Sara und Emilie sowie die anderen Charaktere sind mir so wichtig geworden, dass ich sie gar nicht loslassen will. Erneut lesen würde ich "Wilde Minze" allerdings wahrscheinlich nicht.
Das Setting und der Vibe um New York, die Restaurants etc. haben mir sehr gut gefallen. Es ist sehr lebhaft geschrieben und ich hatte keine Probleme, mich in die Szenen hineinzufühlen.
Wie schon gesagt mochte ich die Protagonistinnen sofort sehr gerne. Emilie ist eine junge Frau, die lange Zeit nicht weiß, wer sie eigentlich ist, während Sara in ihrer Vergangenheit viel durchmachen und ums Überleben kämpfen musste. Die beiden verlieben sich praktisch auf den ersten Blick, das konnte man schon den Klappentext entnehmen. Allerdings fängt die Beziehung erst etwa gegen Mitte des Buches an, was ich aber ganz angenehm fand, da man so noch die Chance hatte, vorher die Charaktere und ihre Geschichten näher kennenzulernen.
Was ich nicht so toll fand, war die Länge der Kapitel. Ich hab eine relativ kurze Aufmerksamkeitsspanne (heh) und es fällt mir einfach leichter, kürzere Kapitel zu lesen. Hier waren sie relativ lang, eins hatte glaub ich sogar 60 Seiten, für mich persönlich war das ein bisschen zuu lang. Hätten mich die Story und die Charaktere nicht überzeugt, hätte ich dieses Buch relativ schnell weggelegt. Ich bin allerdings froh, dass ich es nicht getan hab.
Wenn ihr also ein Buch lesen wollt, in dem ihr queere Repräsentation, character development und starke weibliche Protagonistinnen finden könnt, und ihr euch nicht von langen Kapiteln abschrecken lasst, lege ich euch "Wilde Minze" auf jeden Fall ans Herz.