Cover-Bild Nichts ist verziehen
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10,00
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  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 592
  • Ersterscheinung: 27.07.2018
  • ISBN: 9783404176977
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Ninni Schulman

Nichts ist verziehen

Kriminalroman
Susanne Dahmann (Übersetzer)

Hagfors, Värmland. Die Journalistin Magdalena Hansson wird zum Klassentreffen eingeladen. In einer Sommerhütte mitten im Wald soll übernachtet werden, so wie damals in der 9. Klasse. Magdalena sagt nur widerstrebend zu. Als das Treffen schließlich beginnt, fallen alle in ihre alten Rollen zurück. Und man feiert. Doch dann werden zwei Klassenkameraden brutal ermordet. Die beiden Morde scheinen vom gleichen Täter begangen worden zu sein. Was ist das Motiv? Und: Sind noch weitere Freunde in Gefahr?


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.07.2018

Großes Potential

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Dieser Schweden-Krimi versprach so viel: ein Klassentreffen nach über 20 Jahren, am selben Ort wie damals, bringt ehemalige Klassenkameraden zusammen, deren Erlebnisse sich nach den Jahren zu einer glücklichen ...

Dieser Schweden-Krimi versprach so viel: ein Klassentreffen nach über 20 Jahren, am selben Ort wie damals, bringt ehemalige Klassenkameraden zusammen, deren Erlebnisse sich nach den Jahren zu einer glücklichen Erinnerung verklärt haben und reißt offensichtlich alte Wunden auf. Denn am nächsten Morgen ist einer von ihnen tot...

In diesem Setting kann sich jeder Leser wiederfinden. Denn wer verbindet mit seiner Schulzeit nicht auch Unsicherheit, die ersten zarten Gefühle zum anderen Geschlecht und vor allem aber die unaufhaltsame, unerbitterliche Gruppendynamik, der die schwächsten Mitglieder oft zum Opfer gefallen sind?

Die 15 erwachsenen Teilnehmer des Klassentreffens glauben diese Erlebnisse überwunden zu haben und fallen doch sofort in alte Verhaltensmuster zurück, sobald sie sich in der alten Gruppe wiederfinden. Doch wer hegt einen solch starken Groll, um einen Mord zu begehen? Und was ist damals eigentlich geschehen?

Nach dieser Einführung sieht man in dem Buch ein großes Potential und ist gespannt auf die Hinweise, falschen Fährten und letztendlich doch die befriedigende Auflösung des Falls.

Leider schafft es die Autorin nicht ganz, die zu Beginn aufgebaute Spannung konstant zu halten. Besonders der Mittelteil verkommt zu einer mäßig interessanten Charakterstudie über die am Fall beteiligten Ermittler (fünf Stück an der Zahl, die alle mit persönlichen Problemen zu kämpfen haben). Das mag für Leser, die die ersten beiden Teile dieser Reihe um Journalistin Magdalena (eine der Teilnehmerinnen des Klassentreffens) bereits kennen, interessant und ein zusätzlicher Bonus sein, für Quereinsteiger ist es allerdings nur mäßig interessant und lenkt für meinen Geschmack zu sehr vom eigentlichen Fall ab.

Lobend muss erwähnt werden, dass Frau Schulman es schafft, den Leser mit ein paar interessanten Hinweisen auf falsche Fährten zu locken. Leider wird zum Schluss die Auflösung und die Verknüpfung aller losen Enden für meinen Geschmack etwas zu hastig abgehandelt. Die Sorgfalt und Ausführlichkeit, die sie der Rahmenhandlung zuteilwerden ließ, fehlte hier etwas. Vielleicht sollte hier aber auch nur das Interesse für einen weiteren Band der Reihe aufrecht gehalten werden.

Fazit:
Wir haben hier einen grundsoliden Krimi, der Kenner dieser Reihe vollkommen zufrieden stellen wird. Allerdings ist er für Quereinsteiger nicht ganz geeignet. Als Strandlektüre oder Urlaubsschmöker kann er einen aber trotz allem gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 27.07.2018

Wäre mehr möglich gewesen..........

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Wer war nicht schon einmal an einem Klassentreffen. Da werden alte Geschichten und Erlebnisse ausgetauscht. Die Grüppchen von früher bilden sich wieder und der ehemalige Schwarm ist vielleicht auch dabei. ...

Wer war nicht schon einmal an einem Klassentreffen. Da werden alte Geschichten und Erlebnisse ausgetauscht. Die Grüppchen von früher bilden sich wieder und der ehemalige Schwarm ist vielleicht auch dabei. Die Aussenseiter sind anwesend, ebenfalls die Coolen, die schon damals geraucht und getrunken haben etc.

So ähnlich geht es auch in diesem Buch zu.

Nach vielen Jahren trifft sich ein grosser Teil der Klasse von Magdalena, Jeannette, Tina, Jack etc. im Sommerhaus von ihrem ehemaligen Lehrer Sune. Hauptperson in diesem Buch ist Magdalena, die eigentlich gar nicht gehen wollte, da ihr Freund Petter nur das Wochenende zu Hause ist. Sie ist Journalistin und berichtet von Brandanschlägen auf Asylantenheime und kriegt sehr viele Hassmails.

Das Klassentreffen beginnt sehr ausgelassen und freundlich. Nach und nach steigt der Alkoholpegel und bis zur nächtlichen Geisterwanderung sind alle betrunken.

Dann passiert ein Mord und nichts ist mehr so wie es vorher war.

Das Buch liest sich leicht und flüssig. Die sehr vielen Personen machten mir nur am Anfang Schwierigkeiten. Der Leser erfährt sehr viel über die einzelnen Personen und welche Probleme sie mit sich rumtragen. Es dauert ein bisschen, bis die Spannung zu nimmt, leider flacht sie immer wieder ab mit irgendwelchen Beziehungsproblem oder diverser Nebensächlichkeiten, die gar nichts mit dem Klassentreffen zu tun haben.

Es ist für mich ein Roman, der sehr viele Probleme von Personen anschneidet, die dann doch nicht aufgelöst werden.
Andere Straftaten werden angeschnitten und zum Teil nur ungenügend aufgelöst, oder gar nicht.
Ein Roman der Potential hätte, wenn nicht so viele Nebensächlichkeiten eingeflossen wären, sobald Spannung aufgebaut wurde.

Schade drum, wäre mehr möglich gewesen, drum nur 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 26.07.2018

Ein Unvergessliches Klassentreffen

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Magdalena Hansson ist zu einem Klassentreffen eingeladen. Seit dem letzen sind etliche Jahre verganegen, aber Magdalena will sich trotzdem nicht recht über die Wiedervereinigung freue. Doch trotzdem beschließt ...

Magdalena Hansson ist zu einem Klassentreffen eingeladen. Seit dem letzen sind etliche Jahre verganegen, aber Magdalena will sich trotzdem nicht recht über die Wiedervereinigung freue. Doch trotzdem beschließt sie daran teilzunehmen. Ihre ehemaligen Freundinnen haben sich der Planung des Events hingegeben und sogar eine Geisterwanderung organisiert - genau wie damals. Doch leider endet diese Tour nicht wie damals in der neunten Klasse. Nein, am Ende der Wanderung ist Jack tot. Wie konnte das passiere? Wer war der Mörder? Da alle anwesenden Betrunken waren, ist es schwer die Ereignisse zusammenzufassen. Doch Jack ist nicht der letzte. Weitere Besucher der Party sterben nach dem Treffen, doch wie hängt das alles zusammen?

Dies war mein erstes Buch von Ninni Schulman, was auch bedeutet ich kenne die Vorgänger mit Magdalena nicht. Sicherlich wäre es an einigen Stellen gut gewesen, besser über Sie bescheid zu wissen, doch der Geschichte hat es nicht merklich geschadet. Der Schreibstil war angenehm zu lesen, sodass man gut mit dem Buch vorangekommen ist. Der Beginn war mir etwas zu langatmig, trotzdem konnte die Spannung gut aufgebaut werden. Einen Moment, an dem ich es nicht aus der Hand legen konnte hatte ich leider nicht. Am Anfang der Geschichte habe ich mir schwer getan bei den vielen Charakterenen zurecht zu finden, was sich gegen Mitte des Buches deutlich gebessert hat.

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Veröffentlicht am 26.07.2018

Enttäuschend

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Ein Klassentreffen nach 30 Jahren und alle kommen. Die Starken, die die anderen schikanierten, deren Opfer und alle anderen. Wie damals bei ihrem Abschlussfest findet das Treffen in der Hütte ihres ehemaligen ...

Ein Klassentreffen nach 30 Jahren und alle kommen. Die Starken, die die anderen schikanierten, deren Opfer und alle anderen. Wie damals bei ihrem Abschlussfest findet das Treffen in der Hütte ihres ehemaligen Lehrers Sune statt. Sogar eine Gespensterwanderung wie damals ist vorgesehen.
Zu vorgerückter Stunde, als sie zu der Wanderung aufbrechen, sind alle schon ziemlich betrunken. Dann wird eine übel zugerichtete Leiche gefunden. Es handelt sich um Jack, einen der Anführer aus der Schulzeit, der mittlerweile eine bescheidene Karriere als Teilnehmer in einer Realityshow gemacht und von dem Plan gesprochen hat, demnächst seine Memoiren zu veröffentlichen. Wer hat ihn genug gehasst, um ihn zu ermorden? War das geplante Buch der Grund, weshalb er sterben musste? Der Kreis der Verdächtigen ist groß, da Jack keine sehr nette Person war. Doch dann geschehen weitere Todesfälle...
Die Idee des Buchs fand ich spannend, doch die Umsetzung war für meine Begriffe nicht sehr gelungen. Der Anfang des Buchs liest sich wie ein Telefonbuch, unzählige Namen, die es auseinanderzuhalten gilt. Neben den Ermittlungen zu den Mordfällen gibt es jede Menge Nebenschauplätze: untreue Ehepartner, Eifersucht, unerfüllter Kinderwunsch, Alkoholprobleme und damit einhergehende Gedächtnislücken, um nur ein paar zu nennen. Die Autorin streut jede Menge falsche Spuren, was in einem Krimi ja nichts Ungewöhnliches ist, doch manche davon sind wirklich absurd.
Was mir das Lesen dieses Krimis zusätzlich erschwert hat, ist, dass immer wieder ohne irgendwelche Erklärungen auf Personen und alte Geschehnisse Bezug genommen wird, was ziemlich nervt, wenn man, wie ich, die Vorgängerbände nicht kennt.
Für mich war dieses Buch ziemlich mühsam zu lesen, auf keinen Fall der spannende Krimi, den ich erwartet hatte.

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Veröffentlicht am 26.07.2018

Tödliches Klassentreffen

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Wer kennt sie nicht, diese Einladungen zu Klassentreffen, nach vielen Jahren, in denen man getrennte Wege ging? Soll ich hingehen, soll ich nicht hingehen? Bereits durch die Leseprobe fühlte ich mich in ...

Wer kennt sie nicht, diese Einladungen zu Klassentreffen, nach vielen Jahren, in denen man getrennte Wege ging? Soll ich hingehen, soll ich nicht hingehen? Bereits durch die Leseprobe fühlte ich mich in diese Situation hineinversetzt, ich konnte mit Magdalena mitempfinden, die im Zwiespalt steckt: wofür entscheide ich mich, für das Klassentreffen oder für meine Familie, die im Moment nicht viel Zeit miteinander verbringen kann. Auf Drängen ihres Partners entscheidet sie sich für das Treffen, das dann mit einem brutalen Mord endet.
In den ersten zwei Dritteln des Buches lernen wir die einstigen Klassenkameraden näher kennen und erfahren sehr viel über die Klassenstrukturen, die damals bestanden und die für einige Schüler sehr negative Auswirkungen hatten. Stichwort Mobbing bzw. Bullying, wenn man es als Steigerung des Mobbing versteht!
Es passiert nicht viel, aber trotzdem sind diese Seiten voller Spannung, die sich immer stärker aufbaut. Deshalb würde ich das Buch eher als Psychothriller bezeichnen, und zwar ein sehr gelungener. Denn man kann miträseln, die Motive für den Mord herauskristallisieren und Opferstudien betreiben. Dieser Überblick über die sozialen Strukturen, früher und heute, ist der Autorin sehr gut gelungen. Sie schreibt mit häufigem Perspektivwechsel und arbeitet Rückblicke ein, die die Story noch mysteriöser erscheinen lassen. Und dies alles ohne fürchterliches Blutvergießen!
Was mir allerdings nicht so gut gefällt, sind die vielen Nebenschauplätze, die mit der Story nichts zu tun haben, aber viele Seiten füllen, z.B. der unerfüllte Kinderwunsch eines Polizisten oder Brände im Asylantenheim. Es ist in Ordnung, die Ermittler auch privat kennenzulernen, aber hier ist das ein wenig viel.
Was mich am meisten enttäuscht hat, ist jedoch das Ende, denn es gab zu viele falsche Fährten und alles Miträtseln war vergebens. Auch gibt es am Schluss Action-Szenen, die nicht zum Buch passen. Die Motive fürs Morden hätten in meinen Augen überzeugender dargestellt werden müssen, so bleiben am Ende viele Fragen offen...da hat es sich die Autorin ziemlich leicht gemacht.
Fazit: nicht bedingungslos zu empfehlen, da durchaus Schwachstellen vorhanden sind.

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