Cover-Bild Bad Vöslau in Flammen
Band 4 der Reihe "Ermittlerehepaar Rokorny"
(11)
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 26.09.2024
  • ISBN: 9783740822156
Norbert Ruhrhofer

Bad Vöslau in Flammen

Ein Wiener-Speckgürtel-Krimi
Ein gnadenlos witziger Gesellschaftskrimi.

Eigentlich wollten die Pokornys nach einem Abendessen im Weingut Schlossberg nur noch eine Runde mit ihrer Beagle-Dame drehen. Doch daraus wird nichts: Vor ihren Augen geht ein leer stehendes Hotel in Flammen auf, in dem später ein Toter gefunden wird. Die Nachbarin des Hoteleigentümers meint den Täter zu kennen, wird aber brutal zum Schweigen gebracht. Als ein weiteres Opfer auftaucht, stehen die Hobbydetektive vollends vor einem Rätsel.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.12.2024

Wieder Radau in Bad Vöslau

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Wieder hat das Verbrechen zugeschlagen. In Bad Vöslau, einer schönen Kurstadt, von Wien eine gute halbe Stunde entfernt (wenn man Autobahn fährt und kein Stau ist), hat ein denkmalgeschütztes Hotel gebrannt. ...

Wieder hat das Verbrechen zugeschlagen. In Bad Vöslau, einer schönen Kurstadt, von Wien eine gute halbe Stunde entfernt (wenn man Autobahn fährt und kein Stau ist), hat ein denkmalgeschütztes Hotel gebrannt. Und leider nicht nur das- darin fand man die verkohlte Leiche eines Obdachlosen.

Wie auch schon in den drei bisher erschienen Kriminalromanen von Norbert Ruhrhofer befindet sich das Ehepaar Willi und Toni Pokorny ganz in der Nähe des Geschehens. Und ebenso natürlich machen sie sich gleich ans Ermitteln. Also ganz gleich nicht, denn das Ehepaar ist den leiblichen Genüssen nicht abgeneigt. Da hat Bad Vöslau einiges zu bieten. Neben einem historischen Thermalbad wird in dieser lieblichen Gegend erstklassiger Wein angebaut und sprudelndes Mineralwasser abgefüllt. Und natürlich gibt es wunderbare Heurige, wo neben einem guten Tropfen auch schmackhaftes Essen angeboten wird. Zudem streut der Autor dezent immer wieder ehelichen Spice in die Geschichte, ein sehr sympathischer Wesenszug der Pokornys ist der liebevolle Umgang miteinander.

Bei ihren Ermittlungen zum Hotelbrand stoßen die Pokornys auf verfeindete Nachbarn, die einander beschimpfen, ihre Hunde frei laufen lassen und deren Hinterlassenschaften nicht wegräumen. Auch das Ehepaar Pokorny hat einen Hund, eine Beagle-Dame, die von beiden heiß geliebt wird und auf ihren Spaziergängen, die eigentlich nur der Aufklärung des Verbrechens dienen, als Vorwand gebraucht wird, um wieder in der Holzmüllergasse unterwegs zu sein. Denn dort wohnt der Eigentümer das abgebrannten Hotels, der dringend tatverdächtig erscheint. Doch er war zur Zeit des Brandes in Graz. Aber hat er wirklich ein Alibi?

Als dann nach einigen Tagen eine zweite Leiche- eine unsympathische ältere Frau, die mit ihren Nachbarn zerstritten war- auftaucht, versuchen die Pokornys mit nicht ganz legalen Mitteln das Alibi des Hoteleigners zu hinterfragen. Behindert werden sie dabei von der Chefinspektorin Ottilia Wehli, die auf das Ehepaar nicht gut zu sprechen ist, weil es sich immer wieder in ihre Ermittlungen einmischt. Allerdings- die Polizei, dein Freund und Helfer- einer der ältesten Freunde von Willi Pokorny ist Gruppeninspektor Sprengnagl, der alle Informationen der Polizei an die Pokornys weitergibt. Die revanchieren sich mit ihren Ermittlungsergebnissen und Beobachtungen, sodass sich mit der Zeit und nach etlichen falschen Verdächtigungen ein Bild des Tatablaufes abzeichnet.

Unterstützt werden die “Freizeitpolizisten” von einer skurrilen alten Frau, die zwar nicht gut sieht und nicht gut hört, aber trotzdem über Alles und Jeden Bescheid weiß. Frau Katzinger verfügt über sarkastischen Humor, gesunden Egoismus und hat immer einen starken Spruch auf den Lippen. Trotzdem ist sie ein im Herzen freundlicher Mensch und in diesem Roman ist sie nicht nur mit den Verbrechen beschäftigt, sondern auch mit einer endlich wiedergefundenen Zwillingsschwester.

Aus Leidenschaft ermittelt auch die aus der ehemaligen DDR zugewanderte Frau Zwatzl, um deren Equipment sie jeder Amateurspion beneiden würde. Was hat sie in Bezug auf diese zwei Verbrechen gesehen, gehört oder gar mit ihren versteckten Kameras aufgezeichnet?

Der Kriminalroman “Bad Vöslau in Flammen” von Norbert Ruhrhofer überzeugt nicht nur durch seine ausgeprägten Charaktere, manchmal sehr sympathisch, aber oft mit Ecken und Kanten, Macken und Schrullen. Vor allem die lebendigen und witzigen Dialoge machen dieses Buch lesenswert, dem eine gut ausgedachte Handlung zu Grunde liegt und das den Spannungsbogen bis zum Ende halten kann. Daher kann ich nur eine Leseempfehlung für diesen Regionalkrimi aussprechen und vielleicht möchten Sie ihn sogar in Bad Vöslau lesen. Auskennen müssten Sie sich ja jetzt, denn der Autor hat zwar die Personen frei erfunden, aber alle genannten Schauplätze gibt es genau so in der Realität. Nur den Feinkostladen von Berti gibt es so nicht- warum? Das erschließt sich sehr schnell, wenn man dieses Buch liest. Von mir gibt es für diese gelungene Story verdiente fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 24.10.2024

Die Pokornys im Schnüffelmodus

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Meine Meinung
Dem Autor Norbert Ruhrhofer ist mit „Bad Vöslau in Flammen“ ein weiteres Gustostückerl des österreichischen Regionalkrimis in der Serie rund um die beiden Pokornys bestens gelungen.

Es ...

Meine Meinung
Dem Autor Norbert Ruhrhofer ist mit „Bad Vöslau in Flammen“ ein weiteres Gustostückerl des österreichischen Regionalkrimis in der Serie rund um die beiden Pokornys bestens gelungen.

Es ist zwar für das Verständnis des vorliegenden Bandes nicht nötig, die Vorgängerbände zu kennen, doch hat man eindeutig etwas verpasst, wenn man sie nicht gelesen hat.

Das farblich ansprechende Cover und der griffige Titel weckten in mir die Lust, dieses Buch zu lesen und ich wurde mit einer spannend-humorvollen Krimilektüre bestens unterhalten.

Die oftmals skurril überzeichneten, aber dennoch liebenswerten HauptdarstellerInnen werden detailreich charakterisiert und mehrmals sah ich durch die eindrückliche Schilderung der Geschichte die Personen wie in einem Film agieren. Mit einem Augenzwinkern und viel Humor wird die Handlung nicht nur in Bad Vöslau sondern auch in Graz und München vorangetrieben.

Neben dem Krimigeschehen ist auch Platz für private Verwicklungen und Entwicklungen der DarstellerInnen und die Geschichte hält den Spannungsbogen bis zuletzt. In einem regelrechten Showdown wird der Krimi zu einem von mir zwar eher unerwarteten, aber schlüssigen Ende gebracht.

Was mir besonderen Spaß bereitete, waren die regionalen Ausdrücke und die sprachlich wienerisch-niederösterreichisch gefärbten Dialoge. Auch die Einbindung örtlicher Besonderheiten schufen meiner Meinung nach ein ganz besonderes Ambiente.

Mein Fazit
Wer einen Regionalkrimi mit etwas schrägen Typen, Humor und gutem Spannungsaufbau sucht, wird mit „Bad Vöslau in Flammen“ fündig. Für mich war es ein spannendes und unterhaltsames Lesevergnügen und deshalb vergebe ich gerne die volle Sternezahl!

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Veröffentlicht am 15.09.2024

Amüsant, Unterhaltend, Lesenswert!

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Den Kriminalroman “Bad Vöslau in Flammen” hat Norbert Ruhrhofer im September 2024 gemeinsam mit dem Verlag emons herausgebracht. Das Titelbild passt gut in das Genre. Der Titel und der Name des Autors ...

Den Kriminalroman “Bad Vöslau in Flammen” hat Norbert Ruhrhofer im September 2024 gemeinsam mit dem Verlag emons herausgebracht. Das Titelbild passt gut in das Genre. Der Titel und der Name des Autors sind leicht lesbar. Es ist der vierte Band mit den Pokornys aus Bad Vöslau. Er kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Mit Vorkenntnissen macht es mehr Spaß. Ich empfehle diese gnadenlos komische Reihe von Beginn an zu lesen.
Als ich den neuen Krimi von Norbert Ruhrhofer entdeckt habe, da hat mein Herz vor Freude Rad geschlagen. Endlich Neues von den Pokornys. Toni, die beste Ehefrau von allen, und der schrecklich eingefahrene Willi Pokorny haben mit ihrer Beaglehündin Maxime längst einen reservierten Platz in meinem Krimiherzen. Völlig gespannt schlage ich das Buch auf und beginne zu lesen.
In Bad Vöslau brennt ein Hotel und in der abgebrannten Ruine findet sich ein Toter. Die Hotelbesitzer heißen Schrott und sind finanziell in einer angespannten Lage. Schnell ist von einem warmen Abriss die Rede. Die Nachbarin der Schrotts ist sich sicher, sie kennt den Namen des Täters, doch auch sie wird zum Schweigen gebracht. Die Pokornys sind gefordert und starten live und in Farbe in den bisher abenteuerlichsten Fall ihrer Ermittlerkarriere.
Schnell bin ich in die Geschichte eingetaucht. Als Schnellleser habe ich extra langsam gelesen, damit ich mehr von dem typischen Ruhrhofer-Humor habe. Vom ersten bis zum letzten Buchstaben habe ich jede Zeile genossen. Den Schreibstil des Autors möchte ich mit den Worten modern und flüssig, leicht und locker, bildhaft und humorvoll beschreiben. Er ist etwas gemäßigter als in den früheren Bänden. Damit ist er massentauglicher geworden.
Herrlich amüsant sind die liebevoll ausgebauten Charaktere in Szene gesetzt. Frau Katzinger hält sich in diesem Abenteuer eher im Hintergrund und dennoch wird ihre Brille erwähnt. Die Zwatzel hat den Auftritt ihres Lebens und bei Bio-Berti möchte ich immer noch nicht einkaufen. Über das Treffen mit der Wehli freue ich mich und ich hoffe auf ein Wiedersehen mit den skurrilen und leicht überzeichneten Bewohner von Bad Vöslau in Band 5. Hoffentlich muss ich nicht so lange warten.
Norbert Ruhrhofer hat mit “Bad Vöslau in Flammen” einen herrlich vergnüglichen Krimi aus Bad Vöslau auf den Büchermarkt gebracht, der einfach Spaß macht. Gerne empfehle ich diese Erzählung all denen weiter, die auch bei einem Krimi auch mal lachen mögen. Wer Regionalkrimis liebt, kommt hier auf seine Kosten. Von mir bekommt der Autor verdiente 5 Lesesterne.

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Veröffentlicht am 11.12.2024

Skurril

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Nach „Mörderschau in Bad Vöslau“, geht es hier doch um einiges heftiger zu. Gleich mehrfach wird gemeuchelt und die Pokornys und die Katzinger sind wieder mittendrin in den Ermittlungen, tauschen sich ...

Nach „Mörderschau in Bad Vöslau“, geht es hier doch um einiges heftiger zu. Gleich mehrfach wird gemeuchelt und die Pokornys und die Katzinger sind wieder mittendrin in den Ermittlungen, tauschen sich – sehr zum Leidwesen der Oh Weh – mit Gruppeninspektor Sprengnagl aus und gehen den Verdächtigen heftig auf Geist und Nerven. Unterstützt durch Robotersteinmarder, -igel, -eichhörnchen und -fledermaus, nur sehr widerwillig von der spionierenden Frau Zwatzl zur Verfügung gestellt, kommen sie dennoch nicht aus den Spekulationen heraus und der Lösung keinen Schritt näher. Bis zum Schluss die Toni doch wieder in Gefahr gerät. Sehr schräg, skurril und cosy.

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Veröffentlicht am 16.12.2024

Die Geschichte plätschert so dahin...

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Als ich das interessante Cover dieses " Bad Vöslauer " Krimis sah, war mein Interesse geweckt diesen Wiener- Speckgürtel- Krimi zu lesen. Das es schon der 4. Band dieser Reihe war, hat mich nicht gestört. ...

Als ich das interessante Cover dieses " Bad Vöslauer " Krimis sah, war mein Interesse geweckt diesen Wiener- Speckgürtel- Krimi zu lesen. Das es schon der 4. Band dieser Reihe war, hat mich nicht gestört. Es war nicht schwer sofort in die Geschichte einzusteigen und den Geschehnissen zu folgen. Die Pokornys, die als Privatermittler agieren, ermitteln wieder, als ein Hotel vor ihren Augen ausbrannte. Es gab auch gleich einen Toten. Geschrieben ist die Geschichte in einer leicht zu lesenden Schreibweise. Gut gefallen hat mir die österreichische Wortwahl, die Erinnerungen an Urlaube wieder haben lebendig werden lassen. Der eigentliche Fall ist interessant, aber weniger spannend geschildert. Die Aufklärung war sehr schleppend, da sich die vielen schrägen Protagonisten mehr mit sich selbst beschäftigt haben, als gezielt nach Faktenlage den Fall aufzuklären.

Ich mag regionale und lustige Krimis gerne lesen, aber hier wurde es mit dem Humor übertrieben. Es gaben sich Frotzeleien und skurrile Szenen die Hand. Die Geschehnisse waren für mich voraussehbar, wodurch die Spannung gelitten hat, beziehungsweise gar nicht erst aufkam. Die häufigen simplen Dialoge boten keine adäquate Abwechselung. Hinzu kamen einige Wiederholungen, die die Geschichte ungünstiger Weise in die Länge gezogen haben. Der Satz:" Die allerbeste Ehefrau der Welt " tauchte übermäßig oft auf. Der Autor hat sicherlich den Satz bewusst dem Pokorny auf die Zunge gelegt, aber mit zunehmender Häufung habe ich es als albern empfunden.

Zum Ende des Krimis kam kurz Spannung auf, und der Cliffhanger macht Liebhabern dieser Vöslauer- Krimi- Serie neugierig auf den nächsten Fall. Ich weiß, dass jeder Autor viel Herzblut in sein Werk fließen lässt, aber mich konnte dieser Krimi leider nicht begeistern. Ich runde meine 2.5 Sterne wohlwollend auf 3 Sterne auf.

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