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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.01.2024

Tricky, spannend, undurchsichtig und very british!

Das Mörderarchiv
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Im Kreise ihrer Freundinnen erhält die junge Frances eine Weissagung, der sie fortan ihr Leben verschreibt. Denn es soll durch einen Mord enden. Als sie im Alter tatsächlich einem gewaltsamen Tod zum Opfer ...

Im Kreise ihrer Freundinnen erhält die junge Frances eine Weissagung, der sie fortan ihr Leben verschreibt. Denn es soll durch einen Mord enden. Als sie im Alter tatsächlich einem gewaltsamen Tod zum Opfer fällt, ist es Annie, die sich in Castle Knoll auf die Suche nach dem Mörder macht. Aber sie ist nicht die Einzige, denn Frances hat ein seltsames Testament hinterlassen.

Ein witziges Cover, durch den pinkfarbenen Rolls Royce ein echter Hingucker, verrät samt Flagge, das dieser Krimi very british ist! Und tatsächlich wird man sofort hineingezogen in Schlösser, Landhäuser, mystische Gärten und die seltsame Freundschaft dreier Teenager, die von den Jungs umschwärmt werden. Und einer Prophezeiung, die es in sich hat.
Während Kristen Perrin die Leser*innen mit dem Todesfall auf Spannung hält, erfährt man zeitgleich die Details über Frances’ Jugend und ihrer Jagd nach einem vermeintlichen Mörder.
Die Autorin schreibt sehr stimmungsvoll und mit reichlich Flair, erzählt sehr gekonnt und lebendig und versteht es, durch Andeutungen und kleine Details Verwirrung zu stiften und so auch für reichlich Abwechslung zu sorgen. Während die Vielzahl der Charaktere, so unterschiedlich wie aus dem Leben gegriffen, für mich anfangs reichlich unübersichtlich war, entwickelten sie sich nach und nach zu eigenständigen Protagonisten, was allerdings nicht unbedingt zur Aufklärung beitrug. Und nicht alle Reaktionen erschienen mir schlüssig.
Ein ungewöhnlicher, sehr raffinierter Plot, eine lebenslang gehegte Angst und eine teuflische Freundschaft sorgen für mystische Spannung bis zum unerwarteten Ende.

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Veröffentlicht am 25.01.2024

Inspiration, höchster Genuss und dazu ein Augenschmaus!

Ronny Lolls Seelenfutter
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Gleich vorab: Für mich sind die Kochbücher vom Team Tietge immer eine hervorragende Quelle des Genusses! Ansprechende Cover verleiten zum Zugreifen und Ausprobieren, zauberhafte und erstklassige Fotos ...

Gleich vorab: Für mich sind die Kochbücher vom Team Tietge immer eine hervorragende Quelle des Genusses! Ansprechende Cover verleiten zum Zugreifen und Ausprobieren, zauberhafte und erstklassige Fotos inspirieren, und der Inhalt ist einfach zum Staunen und Genießen!

Und gemeinsam mit TV-Koch Ronny Loll ist hier wieder ein ganz herrliches Buch gelungen, das mich rundherum begeistert! Quer durch die berühmtesten Küchen hat Ronny Loll nach Rezepten gesucht, die bei jedem Menschen ein Glücksgefühl auslösen! Sofort wird man an besondere Genüsse, verbunden mit Erlebnissen, insbesondere aus der Kindheit, erinnert und die Geschichten der vielen berühmten Köche sind so offen, leidenschaftlich, sympathisch und vielfältig, wie ihre Rezepte.
Diese sind geradewegs überwältigend! Ja, klar, jeder kennt die gute Hühnersuppe oder Muttis Rouladen, aber hier sind es die ausgesuchten, besonderen Zutaten, die für Abwechslung und Inspiration sorgen und zum Nachkochen anregen! Es sind bodenständige Gerichte, deren Raffinesse in den ausgeklügelten Zutaten und der Hingabe an das Handwerk liegen. Und trotzdem einfach nachzukochen sind! Ganz sicher wird dieses Buch mein ständiger Begleiter, zum Lesen, Staunen und Ausprobieren– Seelenfutter und Augenschmaus! Besser geht es nicht!

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Veröffentlicht am 23.01.2024

Ein spannender und mysteriöser Fall für Horvath! Erstklassige humorvolle Unterhaltung garantiert!

Marillenknödelmord
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Horvath lebt in der schönen Wachau an der Seite seiner zauberhaften Freundin Mimi, und wünscht sich nichts sehnlicher, als ein bekannter Krimiautor zu werden. Da geschieht ein grausiger Mord und ausgerechnet ...

Horvath lebt in der schönen Wachau an der Seite seiner zauberhaften Freundin Mimi, und wünscht sich nichts sehnlicher, als ein bekannter Krimiautor zu werden. Da geschieht ein grausiger Mord und ausgerechnet sein ungeliebter Bruder landet im Gefängnis. Mit Kommissar Krüger, seinem Alter Ego, macht er sich auf die Suche nach dem Täter und gerät in ein undurchsichtiges Dickicht.

Mir hat das Cover schon so gut gefallen, es versetzt einen sofort in die frühsommerliche, wunderschöne Landschaft der Wachau.
Und der Krimi selbst ist für mich wirklich der Hammer! Fanny Svoboda alias Andrea Walter versteht es, ihre Leser*innen sofort in den Bann zu ziehen! Sie schreibt so farbenfroh und lebendig, herrlich humorvoll und ungemein abwechslungsreich! Freilich auch reichlich spannend, undurchsichtig und stellenweise richtig gruselig! Insgesamt eine unschlagbare Kombination, die mit niederösterreichischem Flair und liebenswerter Regionalität punktet.
Der (selbst ernannte) Kommissar Horvath ist umwerfend echt, ein Mensch wie aus dem Leben gegriffen, und ich bin fast überzeugt, es gibt ihn wirklich! Die Geschichte, die sich um diesen ausschlaggebenden Mord rankt, ist zwar auch ein bisserl skurril und witzig, aber absolut durchdacht, perfekt konstruiert und so schlüssig, dass man am Ende aufatmen und reichlich schmunzeln kann. Und sich am liebsten sofort einen Folgeband gönnen möchte!
Ein perfekter, humorvoller Krimi, nicht nur für Fans der Wachau! Unbedingt lesen!

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Veröffentlicht am 20.01.2024

Ein liebenswertes Buch über das Leben einer zauberhaften Schauspielerin

Vergiss nie, wie dein Herz am Anfang war
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Wer kennt sie nicht, die Miriam Stockl aus den Rosenheim-Cops, bei der alle Fäden zusammenlaufen und die sich voller Eifer auch mal selbst in die Zwickmühle manövriert? Ich bin auf jeden Fall ein Riesenfan ...

Wer kennt sie nicht, die Miriam Stockl aus den Rosenheim-Cops, bei der alle Fäden zusammenlaufen und die sich voller Eifer auch mal selbst in die Zwickmühle manövriert? Ich bin auf jeden Fall ein Riesenfan von ihr und wollte unbedingt auch etwas über ihr Privatleben erfahren.
In diesem liebenswerten Büchlein erzählt sie sehr offen über ihre Kindheit, über Träume und Defizite und ihren steten Kampf, ihr ganz eigenes Glück zu finden. Und natürlich über ihre Arbeit bei den Rosenheim-Cops, die sie letztendlich berühmt gemacht hat. In allem schwingt eine gewisse Bescheidenheit und eine Hingabe an ihre Patchwork-Familie mit, man kann sich sehr gut in sie einfühlen.
Das Buch ist sehr ansprechend konzipiert und ideenreich gestaltet. Ich bin zwar älter als Marisa Burger, finde aber, wie vermutlich jeder Mensch, Parallelen bezüglich Freiheitsdrang, Pubertät, Musik und den Wunsch nach Selbstverwirklichung, die jeden Jugendlichen begleiten. Es hat mir viel Freude gemacht, mehr von ihr zu erfahren und sie einmal mit anderen Augen zu sehen.

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Veröffentlicht am 19.01.2024

Super spannender, rasanter und undurchsichtiger Alpenkrimi

Grenzfall – In den Tiefen der Schuld
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Bernhard Krammer, Chefinspektor in Innsbruck, steht vor einem grausigen Rätsel: Seine Kollegin Roza ist wie vom Erdboden verschluckt, in ihrer Wohnung befindet sich eine seltsam zugerichtete Männerleiche. ...

Bernhard Krammer, Chefinspektor in Innsbruck, steht vor einem grausigen Rätsel: Seine Kollegin Roza ist wie vom Erdboden verschluckt, in ihrer Wohnung befindet sich eine seltsam zugerichtete Männerleiche. Eine Spur deutet Richtung Walchensee und Krammer bittet Oberkommissarin Alexa Jahn um Unterstützung. Trotz intensiver Ermittlungen und seltsamer Zwischenfälle bleibt der Erfolg zunächst aus, bis sich eine grausame Jagd auf Leben und Tod entwickelt.

Das unverkennbare Cover zeigt es: endlich ein neuer Fall für Jahn und Krammer! Ich bin ein großer Anna Schneider Fan und ihre bisherigen drei Grenzfall-Bände habe ich verschlungen. Und ebenso erging es mir mit Band vier, den man auch ohne Vorkenntnisse genießen kann.
Die Autorin schreibt sehr lebendig und fließend, man wird sofort vom Sog der Ermittlungen erfasst und nicht selten auch sehr überzeugend in die Irre geführt. Während man noch über Details rätselt, überschlagen sich die Ereignisse und man gerät auf eine Achterbahn der Gefühle. Die Geschichte ist wieder perfekt konstruiert und super spannend erzählt, ein zweiter Erzählstrang bringt langsam Licht ins Dunkel. Alexa Jahn ist für mich eine sympathische, lebensechte Protagonisten, die sowohl mit Eigensinn als auch mit Wagemut gesegnet ist, und auch Krammer, der Brummbär, ist mir schon längst ans Herz gewachsen. Am schlüssigen Ende darf man aufatmen, aber, dank eines wohl plazierten Cliffhangers, auch schon auf den nächsten Band gespannt sein! Für mich die perfekte Krimi-Lektüre!

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