Gelungene Fortsetzung
Foxglove – Das Begehren des Todes (Belladonna 2)Nachdem mir Anfang dieses Jahres der Auftaktband zur Belladonna Trilogie sehr gut gefiel, wollte ich natürlich gern wissen, wie es weitergeht.
Als bei einem Ball auf Thorn Grove eine hochrangige Persönlichkeit ...
Nachdem mir Anfang dieses Jahres der Auftaktband zur Belladonna Trilogie sehr gut gefiel, wollte ich natürlich gern wissen, wie es weitergeht.
Als bei einem Ball auf Thorn Grove eine hochrangige Persönlichkeit vergiftet wird, mit der Signas Onkel eigentlich gerade einen erfolgreichen Geschäftsabschluss feiern wollte, ist nicht nur der Tod anwesend. Wie aus dem Nichts taucht dessen Bruder Schicksal auf. Dieser hasst den Tod seit einigen Jahrhunderten abgrundtief und will nicht zulassen, dass dieser mit Signa glücklich wird. Auf sein Betreiben hin gerät Signas Onkel unter Mordverdacht und wandert ins Gefängnis. Weder Signa, noch ihrer Cousine Blythe gelingt es den wahren Mörder zu entlarven. Irgendwann scheint es nur noch einen einzigen Weg zu geben, Elijah vor dem Galgen zu retten. Doch Signa ist bereit den hohen Preis dafür zu zahlen…
Nach einer kurzen mysteriösen Einführung des Schicksals, beginnt die Handlung dort, wo der erste Teil endete. Diesmal hatte ich keine Probleme mich in die Geschichte einzufinden und konnte das in der dritten Person verfasste Buch innerhalb kurzer Zeit auslesen. Während der erste Teil hauptsächlich aus der Perspektive von Signa erzählte, wird nun auch die Perspektive von Blythe immer wieder mit beleuchtet, die seit ihrer Genesung immer mal wieder höchst eigenartige Dinge sieht, die sie sich nicht erklären kann.
Signa und den personifizierten Tod hatte ich ja im ersten Teil schon liebgewonnen und für Signa freute es mich erst einmal, dass sie – nach jahrelangem Umherschubsen – auf Thorn Grove endlich eine Heimat und mit der von ihr geretteten Blythe sogar eine Freundin gefunden hatte. Doch durch das Eingreifen des Schicksals ist nicht nur ihre Beziehung zum Tod in Gefahr, sondern es holen sie auch die Ereignisse aus dem ersten Teil ein, von denen eigentlich nie jemand erfahren sollte.
Die Suche nach dem Mörder kam mir zwischenrein zwar ein bisschen zu kurz. Allerdings entschädigten mich dafür die Weiterentwicklung der Charaktere, die gut vorstellbaren Beschreibungen der Örtlichkeiten, die Begegnungen mit den verschiedenen Geistern und das Rätsel um die eigenartigen Kräfte des Lebens. Romantik hatte auch in diesem zweiten Teil etwas Raum und der Showdown war aufregend. Das Ende kam für mich zwar nicht gänzlich unerwartet, denn die Spuren dafür wurden bereits am Anfang gelegt.
Allerdings ließ ich mich zwischenrein tatsächlich auf falsche Fährten locken, so, dass die Überraschung trotzdem nicht verpuffte und ich den im Januar nächsten Jahres erscheinenden Abschlussband der Reihe auf jeden Fall auch noch lesen möchte.