Gibt es Kobolde wirklich ...?
Emil und die KoboldeKlappentext:
Kobolde!
Was tun, wenn vier garstige Kerlchen Wohnzimmer und Küche verwüsten? Schlimmer noch: wenn die Eltern dem sonst so braven (und stinklangweiligen) Sohn die Schuld geben? Weil Emil ...
Klappentext:
Kobolde!
Was tun, wenn vier garstige Kerlchen Wohnzimmer und Küche verwüsten? Schlimmer noch: wenn die Eltern dem sonst so braven (und stinklangweiligen) Sohn die Schuld geben? Weil Emil nicht auf der Autobahnraststätte ausgesetzt werden will, beschließt er, etwas gegen die Eindringlinge zu unternehmen. Vielleicht weiß ja die Fee vom Komposthaufen Rat ...
Cover:
Das Cover finde ich sehr schön und passend zu Buch und Inhalt.
Man sieht einen Jungen umzingelt von vier bunten grimmig dreinschauenden Gestalten. Dabei handelt es sich um verschiedene Kobolde, die alle eher aufbrausend und missmutig drein schauen. In der Mitte steht der verängstigt und erschrocken dreinblickende Emil.
Meinung:
Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig. Das Buch lässt sich locker lesen, da es einen durch Spannung und Abenteuer gefangen nimmt. Der Schreib- und Sprachstil ist sehr modern, mitreißend und cool. Es lässt sich locker, leicht lesen und die Spannung sorgt immer dafür, dass man am Ball bleibt. Die frische moderne Sprache ist zudem sehr kindgerecht und eignet sich sowohl zum selbst lesen, wie auch beim Vorlesen. Beides klappt sehr gut.
Beim Vorlesen kann man jedoch besser auf die integrierten Fremdwörter und englischen Sätze eingehen, beim Selbstlesen von sehr jungen Lesern, könnte dies ggf. ein wenig problematisch sein und zu einigen Schwierigkeiten führen, daher sollte auf jeden Fall ein Erwachsener in der Nähe sein, der Helfen kann.
Das Buch ist sehr schön gegliedert, auch die Kapitel haben eine angenehme Länge und die Kapitelüberschriften sind sehr passend. Die Kürze der Kapitel macht es sehr gut möglich, immer mal wieder, kleine Pausen einzulegen.
Die Charaktere sind sehr gut dargestellt und vor allem Emil ermöglicht es einen gut in die Geschichte einzutauchen. Der eher langweilige Emil trifft auf die grimmigen, aufbrausenden und chaotischen Kobolde und erlebt durch diese so einige interessante Sachen. Dabei muss er sich mit Mut, Tapferkeit und Glaube auseinandersetzen, denn nur er kann diese Geschöpfe sehen und das ist nicht gerade immer einfach. Da kommt auch Emil manchmal ins Zweifeln. Zu viel sei aber an dieser Stelle nicht verraten, sondern die Empfehlung dieses tolle Buch selbst zu lesen.
Auch Humor, Spannung und eine Brise Ironie runden die Geschichte ab und an sich hat diese Geschichte sehr viel Potenzial, die aber meines Erachtens nicht in seiner vollkommenen Gänze ausgereizt ist. Am Ende bleiben doch noch einige Fragen offen und sind ungeklärt, so dass man nicht alles ganz versteht. Somit bleibt aber auch die Hoffnung, auf eine Fortsetzung bestehen, worüber wir uns sehr freuen würden.
Die Geschichte ist sehr mitfühlend, liebevoll gestaltet und mit Humor und Charme gewürzt, so dass ein langweiliger Junge dank chaotischer Kobolde vielleicht sogar Mut, Tapferkeit und zu sich selbst findet ...
Fazit:
Eine liebevolle und mitreißende Geschichte um einen Jungen, Kobolde, eine Fee und dem Weg vielleicht zu Mut, Tapferkeit und zu sich selbst zu finden....