Die Henkerstochter und die Schwarze Madonna (Die Henkerstochter-Saga 9)
Historischer Roman | Historischer Krimi um eine Mordserie im Wallfahrtsort Altötting
Tödliche Pilgerfahrt: Wer mordet unter den Augen der Schwarzen Madonna?
1681: Trotz seines fortgeschrittenen Alters macht der Schongauer Scharfrichter Jakob Kuisl noch einmal eine große Reise mit der Familie, eine Wallfahrt nach Altötting. Zur gleichen Zeit sich hochrangige Gäste im berühmten Pilgerort: Kaiser Leopold I. von Österreich und der Bayerische Kurfürst Max Emanuel wollen im Angesicht der Schwarzen Madonna ihre »Heilige Allianz« schmieden und sich im Kampf gegen die Türken verbünden. Doch dann wird ein Mann ermordet, und Kuisl ahnt, dass die Allianz verhindert werden soll. Zusammen mit seiner Tochter Magdalena und dem Rest der Familie macht er sich auf die Suche nach dem geheimnisvollen Mörder.
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Farbenprächtig und voller Intrigen: In einer perfekten Mischung aus Fakten und Fiktion lädt Oliver Pötzsch Sie ins Bayern des 17. Jahrhunderts ein!
Dieses Mal entführt und der Autor mit der Familie Kuisl in den Wallfahrtsort Altötting 1631. Historisch super recherchiert und spannend erzählt, die Lebensumstände in der damaligen Zeit. Die Figuren sind ...
Dieses Mal entführt und der Autor mit der Familie Kuisl in den Wallfahrtsort Altötting 1631. Historisch super recherchiert und spannend erzählt, die Lebensumstände in der damaligen Zeit. Die Figuren sind detailreich ausgearbeitet und es macht immer wieder Freude, über Familie Kuisl zu lesen. Die Intrigen am Kurfürstenhof von Max Emanuel haben der Geschichte eine schöne Würze verliehen. Der Kriminalfall ist verzwickt und es ist lange nicht klar, wie alles wirklich zusammenhängt, da auch der alte Jakob Kuisl anscheinend von seiner Vergangenheit eingeholt wird.
Alles in allem ein sehr spannender Mittelalter-Krimi mit sehr viel Flair. Sehr empfehlenswert! Und bitte die Reihe gerne weiterführen.
Kaiser Leopold I. von Österreich und der bayerische Kurfürst Max Emanuel wollen sich zusammen finden und eine Allianz gegen die Türken bilden. Zu diesem Zweck haben sie sich das Städtchen Altötting ausgesucht. ...
Kaiser Leopold I. von Österreich und der bayerische Kurfürst Max Emanuel wollen sich zusammen finden und eine Allianz gegen die Türken bilden. Zu diesem Zweck haben sie sich das Städtchen Altötting ausgesucht. Hier gibt es eine schwarze Madonna, die verehrt wird und viele Pilger anzieht. Auch der Scharfrichter Jakob Kuisl und seine Familie machen sich auf zu einer Wallfahrt, um zu beten. Aber nicht jeder von der Familie ist nur dabei, um zu beten.
Der Henker aus Schongau ist mittlerweile etwas in die Jahre gekommen und sollte eigentlich lieber zu Hause bleiben, aber er denkt gar nicht daran, auf seine Kinder zu hören. Alle gemeinsam haben sie sich auf die Reise gemacht. Allerdings ist es nun doch so, wenn sich der Henker samt Familie auf den Weg macht, gibt es immer irgendwie Ärger, so natürlich auch hier. Schnell sind die Familienmitglieder in Schwierigkeiten gebracht.
Mir hat dieser Geschichte gut gefallen, ich liebe die Abenteuer der Familie Kuisl und zudem versteht es Oliver Pötzsch, eine gute Geschichte zu erzählen. Es war spannend und unterhaltsam zugleich. Ich finde es immer wieder herrlich dabei zu sein, wenn diese Familie versucht, ein Verbrechen aufzuklären und dabei von einem Schlamassel in den anderen stolpert. Gleichzeitig ist die Geschichte aber auch nachvollziehbar. Der historische Hintergrund erzählt zudem spannende Details aus dem 17. Jahrhundert.
Der Erzählstil ist leicht und locker zu lesen. Ich mag den immer wieder aufblitzenden Humor des Autors und kann von diesen Geschichten gar nicht genug bekommen. Auch wenn dies bereits Band 9 der Reihe ist, hoffe ich auf noch viele weitere Teile. Und irgendwie habe ich das Gefühl, dass der Autor bereits erste Schritte in die Wege geleitet hat, damit die Familie auch noch weitere Verbrechen aufklären kann, denn auch die jüngsten Mitglieder finden schon passende Lösungen, auch wenn sie nicht immer auf dem richtigen Weg sind.
Fazit:
Die Erlebnisse der Familie Kuisl sind immer wieder wert, gelesen zu werden. Ich hatte spannende Lesestunden. So ganz nebenbei gab es auch wieder interessante Einblicke in das politische Machtgefüge dieser Zeit. Der historische Hintergrund und die fiktive Handlung um die Henkersfamilie fügen sich problemlos zu einem Ganzen. Ich freue mich schon darauf, wieder von dieser Familie zu lesen, wenn es denn hoffentlich mit Band 10, 11 und…… weitergeht.
Altötting, Bayern, 1681: Kurfürst Max Emaunel und Kaiser Leopold 1. treffen sich im bayerischen Wallfahrtsort Altötting, und gemeinsam in der Gnadenkapelle zu beten und eine Allianz gegen die Türken zu ...
Altötting, Bayern, 1681: Kurfürst Max Emaunel und Kaiser Leopold 1. treffen sich im bayerischen Wallfahrtsort Altötting, und gemeinsam in der Gnadenkapelle zu beten und eine Allianz gegen die Türken zu schmieden. Das ist eine hochpolitische und sehr brisante Angelegenheit. Auf Betreiben des Kurfürsten ist auch die Familie Kuisl vor Ort, einer als Spion, ein anderer als Arzt. Da macht sich ein Attentäter bemerkbar.
Die Romane um die Tochter des Schongauer Henkers Jakob Kuisl und ihre Familie gehen hiermit in die neunte Runde. Man kann diesen Band lesen, ohne die anderen zu kennen; die handelnden Personen werden auch insgesamt nicht so zahlreich, dass der Überblick verloren ginge in diesem dicken Werk. Die private Familiengeschichte wird auf geschickte Weise mit der großen Politik verwoben.
Sehr detailreich erfahren wir, wie die Menschen damals lebten, auf Burgen, in Bürgerhäusern, in Klostern und in Spelunken, und wie normal auch das Töten und Sterben war. Besonderes interessant ist der Einblick in die Medizin der damaligen Zeit; in der Familie gibt es einen Arzt, einen Medizinstudenten und eine Hebamme. Der Beruf des Henkers ist zwar notwendig, aber nicht sehr angesehen, und so sind die Kuisls eher einfache Leute, die sich aber "hochgearbeitet" haben.
Die Geschichte um das historisch verbürgte Treffen in Altötting ist aufgebaut wie ein moderner Krimi. Wir erhalten einen Einblick in eine düstere Gedankenwelt, aber wir erfahren bis kurz vor Schluss nicht, warum hier gemordet wird. Parallel wird aus mehreren verschiedenen Perspektiven erzählt. Schließlich geraten auch die Kuisls ins Fadenkreuz. Werden sie überleben? Können sie die Morde aufklären?
Definitiv eines der spannendsten Bücher des Jahres.
Die Familie Kuisl reist gemeinsam nach Altötting. Als das Oberhaupt der Familie, der alte Scharfrichter Jakob, zu der Schwarzen Madonna beten will, entdeckt er per Zufall die Vorbereitungen für ein Attentat. ...
Die Familie Kuisl reist gemeinsam nach Altötting. Als das Oberhaupt der Familie, der alte Scharfrichter Jakob, zu der Schwarzen Madonna beten will, entdeckt er per Zufall die Vorbereitungen für ein Attentat. Das ist hochbrisant, denn der bayrische Kurfürst Max und der Kaiser Leopold sind dort, um eine Allianz gegen die Türken zu schmieden.
Dann geschieht tatsächlich ein Mord und plötzlich ist die ganze Familie Kuisl aus unterschiedlichen Gründen in das Geschehen verwickelt. Aufgrund der raffinierten Ausführung des Mordes vermutet Jakob, einen Assassinen als Täter. Ein Versuch der Türken, das Bündnis zu verhindern ? Währenddessen ist Paul, der jüngere Sohn der Henkerstochter Magdalena, in großen Schwierigkeiten und sie muss um sein Leben fürchten.
Dies ist bereits der 9.Band, der die Geschichte der Familie Kuisl erzählt, jedoch mein erstes Zusammentreffen. Ich war angenehm überrascht, wie leicht ich in die Geschichte und die Familienverhältnisse gefunden habe.
Der Autor vermischt gekonnt und kenntnisreich die historischen Tatsachen mit den fiktiven Ereignissen. Jedes der Familienmitglieder steht im laufe der Handlung abwechselnd im Fokus und hat seine ganz eigene Persönlichkeit und Probleme. Dadurch wird die Handlung sehr lebendig und fesselnd. Besonders ins Herz geschlossen habe ich den alten Jakob, der wenig von Diplomatie hält und mit seiner ruppigen Art oft aneckt. Dabei hat er das Herz auf dem rechten Fleck und ist ein scharfsinniger Beobachter.
Auch das jüngste Familienmitglied, Magdalenas Tochter Sophia konnte mich für sich einnehmen. Sie ist intelligent, neugierig und unerschrocken. Leider bringt sie sich dadurch auch in große Gefahr, weil sie sich von der Familie nicht ernst genommen fühlt und auf eigne Faust ermittelt.
Bei den Nebenfiguren war Lucia mein Favorit. Sie ist eine undurchsichtige fahrende Devotionalienhändlerin. Selbstbewusst, schlagfertig, hübsch und ich wusste lange Zeit nicht, auf welcher Seite sie steht.
Ich war begeistert, wie sehr mich der Autor in Atem halten konnte. Als ich schon dachte, es sei keine Steigerung mehr möglich, wartet er mit einer unvorhergesehenen Wendung auf und alle Familienmitglieder sind unabhängig voneinander in Lebensgefahr. Nur gut, dass unerwartete Hilfe kommt. Vielleicht war es die Schwarze Madonna - wer weiß ?
Der Kurfürst Maximilian Emanuel befürchtet nichts Gutes bei der "Heiligen Allianz", die er mit dem Kaiser Leopold I. von Österreich in Altötting schmieden will. Dazu beschließt er seinen Freund Peter Kuisl ...
Der Kurfürst Maximilian Emanuel befürchtet nichts Gutes bei der "Heiligen Allianz", die er mit dem Kaiser Leopold I. von Österreich in Altötting schmieden will. Dazu beschließt er seinen Freund Peter Kuisl als "Agent" mitzunehmen. Damit dies nicht auffällt, wird kurzerhand die ganze Familie Kuisl mit eingeplant. Dabei stößt Großvater Jakob nach der Ankunft auf ein paar Ungereimtheiten, die anscheinend die "Heilige Allianz" stören sollen.
Dies ist der 9. Band der Reihe um die Henkerstochter Magdalena und deren Familie.
An sich kann die Reihe unabhängig voneinander gelesen werden, da der Band in sich abgeschlossen ist. Jedoch sieht man erst die Entwicklung der Familie im Ganzen wenn man von Anfang an liest.
Das Cover passt wie immer zu den Bänden.
Der Schreibstil ist flüssig und man fliegt nur durch die Seiten. Es ergeben sich wie gewohnt mehrere Handlungsstränge, inder die einzelnen Familienmitglieder involviert sind. Diese verlaufen am Ende zu einem großen Strang zusammen und das Ganze wird logisch aufgeklärt.
Die Familienmitglieder kann man nur lieb haben. Jeder hat so seine Eigenheiten, Stärken und Schwächen.
Magdalena kam dieses Mal recht kurz, indem sie selber mitermittelt. Das war schade. Ich hoffe im nächsten Band ist da mehr vorhanden.
Die geschichtlichen Hintergründe werden hier wieder toll eingepflegt und man merkt, der Autor hat sich sehr damit auseinander gesetzt.
Besonders hat mir die historische Stadtführung am Ende des Romans gefallen.
Ich liebe die Reihe und bin sehr gespannt wie es weiter geht.