Cover-Bild Hemingway und ich
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau Verlag
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 05.10.2018
  • ISBN: 9783351037451
Paula McLain

Hemingway und ich

Roman
Yasemin Dinçer (Übersetzer)

„Paula McLain hat eine unglaubliche Gabe, Figuren zum Leben zu erwecken.“ Jojo Moyes.

Eine große Liebe vor der bedrohlichen Kulisse des Zweiten Weltkriegs: Meisterhaft inszeniert Paula McLain die außergewöhnliche Geschichte von Ernest Hemingway und seiner dritten Frau, der berühmten Kriegsreporterin Martha Gellhorn.
Als Martha sich haltlos in den zehn Jahre älteren Ernest verliebt, ist sie gerade achtundzwanzig Jahre alt. An seiner Seite legt sie den Grundstein für ihre Karriere als Autorin. Doch als Ernest immer größere Erfolge feiert, muss Martha sich entscheiden: Möchte sie die Frau eines weltberühmten Mannes sein oder ihren eigenen Weg gehen?

„Hemingway und ich“ ist ein faszinierendes literarisches Panorama, mitreißend und einfühlsam erzählt.

„Ein bezauberndes Buch über eine Frau, die den Mut hat, ihre Träume zu verwirklichen.“ New York Times Book Review

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.10.2018

Martha wie Paula sie sieht

1

Paula McLain schreibt ihre eigene Geschichte über die Schriftstellerin und Journalistin Martha Gellhorn, die dritte Ehefrau des Schriftstellers Ernest Hemingway. Sie umfasst dabei eine Zeitspanne von 1936 ...

Paula McLain schreibt ihre eigene Geschichte über die Schriftstellerin und Journalistin Martha Gellhorn, die dritte Ehefrau des Schriftstellers Ernest Hemingway. Sie umfasst dabei eine Zeitspanne von 1936 bis 1945. Nach guter Recherche ist es der Autorin außerordentlich gut gelungen, Fakten und Fiktion miteinander zu verbinden. Die Protagonisten Martha und Ernest werden lebendig und realitätsnah dargestellt, dazu kommt Martha als Ich-Erzählerin, wodurch es manchmal schwer fällt daran zu denken, dass es sich hier um einen Roman handelt und nicht alles so gewesen ist, wie es dargestellt wird, aber durchaus so hätte sein können.
Schon als Kind spürte Martha den Drang nach Freiheit – ein kleiner Gruß an die Mutter und dann nichts wie hinaus in die weite Welt! Ein Anfang war gemacht, auch wenn sie am Abend schon wieder zu Hause war.
Martha war 28, als sie zufällig Hemingway begegnete. Sein Bild auf einem Zeitungsausschnitt trug sie schon lange bei sich. Was zunächst freundschaftlich begann – Martha mochte auch Hemingways Frau Pauline und deren zwei Kinder – entwickelte sich bald in eine andere Richtung.
Im Bürgerkrieg in Spanien trafen sie sich – Ernest wollte den Spaniern mit einer Filmdokumentation helfen, Martha war als Kriegsberichterstatterin unterwegs – und nach kurzem Sträuben beim Gedanken an Ernests Frau und Kinder hatten beide ihre Gefühle nicht mehr unter Kontrolle und das Herz siegte über den Verstand.
Martha war in Kriegsgebieten in aller Welt unterwegs und oft waren es Einzelschicksale unschuldiger Menschen, die sie besonders bewegten und die sie zum Inhalt ihrer Berichte machte.
Als Schriftstellerin war sie nicht so erfolgreich wie Ernest, der mit dem Roman „Wem die Stunde schlägt“ einen Welterfolg feiern konnte. Sie fühlte sich ihm in ihrer Arbeit immer unterlegen und es gelang ihr nicht, aus seinem Schatten herauszutreten.
In vielen Dingen waren sich Martha und Ernest sehr ähnlich, hatten beide ihren eigenen Kopf, wenn es um die Verwirklichung ihrer Pläne oder um das Leben an sich ging. Das Ende ihrer Ehe war lange in Sicht, allerdings hätte ich mir einen weniger schmutzigen Ausgang gewünscht.
Was mir besonders gefallen hat:
Es ist ein bewegender Roman, der den Unterschied zwischen Realität und Fiktion manchmal vergessen lässt.
Ganz besonders durch die Erzählungen aus den verschiedenen Kriegs- und Krisengebieten wird zusätzlich zu einer unterhaltsamen Geschichte spannendes Wissen vermittelt.

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Veröffentlicht am 27.10.2018

Die dritte Mrs. Hemingway

1

Dieser Roman beschreibt aus der Ich-Perspektive die Lebensgeschichte von Martha Gellhorn, der dritten Ehefrau von Ernest Hemingway vom Beginn ihrer Bekanntschaft 1936 in Florida bis zur Scheidung 1941. ...

Dieser Roman beschreibt aus der Ich-Perspektive die Lebensgeschichte von Martha Gellhorn, der dritten Ehefrau von Ernest Hemingway vom Beginn ihrer Bekanntschaft 1936 in Florida bis zur Scheidung 1941. Naiv und leichtsinnig und von Hemingway fasziniert reist sie mit ihm in den spanischen Bürgerkrieg um sich als Kriegsjournalistin einen Namen zu machen.

Es ist die Geschichte einer ehrgeizigen Schriftstellerin, die Zeit ihres Lebens wie die Motte vom Licht von Kriegsschauplätzen angezogen werden wird. Spanien, Finnland, China etc. – Martha Hemingway sucht und findet den Krieg. Parallel zu ihrer journalistischen Tätigkeit entwickelt sich auch ihre Ehe mit Hemingway immer mehr zu einem Schauplatz für Streitereien, Kränkungen und Machtspielchen. Was sogar für den Leser gerade zum Ende hin ziemlich zermürbend ist.

Es ist die Geschichte zweier Schriftsteller, die sich in vielen Dingen zu ähnlich sind. Martha Hemingway, hartnäckig, zielstrebig und unabhängigkeitsliebend lebt im ständigen Vergleich mit dem erfolgreicheren Ehemann und trotz ihres aufregenden und ungewöhnlichen Lebens bleibt sie am Ende doch – leider- nur die dritte Mrs. Hemingway.

Dies ist ein fiktiver Roman im Rahmen realer historischer Ereignisse – eine Tatsache, die man dank Paula Mc Lains meisterhafter Beschreibungsgabe des Öfteren vergisst. Leider ist es dadurch schwer, die Grenzen zwischen Fiktion und Wahrheit zu sehen. Persönlich kann ich Martha Hemingways beschriebene Faszination für Kriegsgeschehen in keinster Weise nachvollziehen, sondern sehe nur Sensationslust und Zynismus. Für ihren Mut als Kriegsreporterin kann ich sie daher nicht bewundern, wohl aber für ihr Streben nach Unabhängigkeit und beruflichen Erfolg. Paula Mc Lain holt mit ihrem Buch eine bemerkenswerte Frau ins Licht und bewirkt, dass man mehr wissen will – mehr über Martha Hemingway, mehr über Ernest Hemingway und auch mehr über die geschilderten historischen Ereignisse.

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Veröffentlicht am 27.10.2018

Eine bemerkenswerte Persönlichkeit

3

In einer kleinen Bar in Florida beginnt die Beziehung zwischen Ernest Hemingway und Martha Gellhorn. Er ist ihr Idol, doch bisher kannte sie ihn noch nicht persönlich. Das ändert sich jetzt. Hemingway ...

In einer kleinen Bar in Florida beginnt die Beziehung zwischen Ernest Hemingway und Martha Gellhorn. Er ist ihr Idol, doch bisher kannte sie ihn noch nicht persönlich. Das ändert sich jetzt. Hemingway ist schon ein bekannter Schriftsteller, Martha hat immerhin auch schon einen Roman veröffentlicht, der zweite soll bald folgen. Sie sieht gut aus, und sie gefällt dem bereits zum zweiten Mal verheirateten Mann. Nicht nur das Schreiben verbindet sie, sondern auch ihre Liebe zu Spanien. Dort kämpfen die Truppen von General Franco gegen die amtierende Regierung. Hemingway möchte helfen, Spanien vor der Eroberung zu bewahren, und Martha begeistert sich schnell für seine Idee. Sie wollen Geld sammeln für Krankenwagen, und sie beschließen mit einigen Freunden, nach Spanien zu reisen und von dort zu berichten.

Was auf den ersten Blick so aussieht, wie der Beginn einer großen Liebe, ist in Wahrheit der Beginn einer ziemlich problematischen Beziehung. Hemingway scheint Martha wirklich zu lieben, er möchte sie möglichst immer bei sich haben. Martha ist wie ihr Idol ein selbstständiger Geist, sie scheint ihn zwar auch zu lieben, aber sie möchte sich nicht einengen lassen. Sie möchte mit ihren eigenen Werken überzeugen und anerkannt werden, nicht als Frau an der Seite des großen Mannes. Beide wollen die öffentliche Anerkennung, beide wollen ihre Vorhaben durchziehen, ihre Reisen unternehmen, ihre Bücher schreiben. Vielleicht sind sie sich beide zu ähnlich gewesen, als dass daraus eine harmonische Beziehung hätte entstehen können. Sie haben es versucht, und sie sind am Ende gescheitert.

Da beide Figuren öffentliche Personen sind, dürfte ihre Geschichte vielen Lesern schon bekannt sein. Paula McLain beschreibt diese Beziehung aus ihrer Sicht. Sie hat sehr sorgfältig recherchiert, trotzdem darf man natürlich nicht vergessen, dass es sich hier um einen Roman handelt. Einen sehr guten Roman, wie ich finde, aber die Gefühle der Protagonisten sind eben nicht die wahren Gefühle der realen Personen. Fakten und Fiktion hat die Autorin dennoch sehr gut verbunden, sie weist auf die Problematik auch selbst in ihren Anmerkungen hin, was ich wichtig und gut finde.
In einer Zeit, als die Rolle der Frau noch hauptsächlich auf Haushalt und Kinder beschränkt war, war Martha Gellhorn eine Ausnahmeerscheinung. Sie wollte stets auf eigenen Füßen stehen, sie wusste, dass dies sehr schwer sein würde, doch sie war bereit, Risiken einzugehen. Große Risiken, die Mut erforderten und ihr viel abverlangten. Auf ihren Reisen und in den Kriegsgebieten dieser Welt war sie oft die einzige Frau unter Männern. Sie setzte sich durch und sie bewies, dass Frauen so viel mehr können, als nur am Herd zu stehen und Kinder zu hüten. Als Schriftstellerin kam sie nicht an das großartige Werk von Hemingway heran. Aber als Persönlichkeit war sie ihm mindestens ebenbürtig. Das Verdienst von Paula McLain ist es, an diese großartige Frau erinnert zu haben.

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Veröffentlicht am 05.11.2018

Zwei starke Charaktere

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Die Schriftstellerin Martha Gellhorn ist dabei, ihren zweiten Roman zu veröffentlichen, da begegnet sie dem charismatischen Ernest Hemingway, der als Schriftsteller schon sehr bekannt ist. Sie ist fasziniert ...

Die Schriftstellerin Martha Gellhorn ist dabei, ihren zweiten Roman zu veröffentlichen, da begegnet sie dem charismatischen Ernest Hemingway, der als Schriftsteller schon sehr bekannt ist. Sie ist fasziniert von diesem Mann, der aber noch verheiratet ist. Mit ihm reist sie nach Spanien, um sich als Kriegsreporterin einen Namen zu machen. Sie wird dann auch seine dritte Ehefrau. An seiner Seite wird der Grundstein für ihre Karriere gelegt, aber es ist Hemingway, der immer erfolgreicher wird. Martha ist ein Freigeist, sie ehrgeizig und sie muss eine Entscheidung treffen. Will sie nur als Ehefrau eines erfolgreichen Schriftstellers wahrgenommen werden? Was als große Liebe begonnen hat, wird zunehmen zu einem zermürbenden Kampf.
Dieser Roman beschreibt aus der Ich-Perspektive die Lebensgeschichte von Martha Gellhorn.
Hemingway hat mir immer als Schriftsteller imponiert, als Person weniger, denn er ging egoistisch seinen Weg und hatte eine Menge Fehler. Die wesentlich jüngere Martha ist von diesem Mann fasziniert, aber mit der Zeit musss sie feststellen, dass sie neben ihm keine berufliche Zukunft haben kann. Sie will sich nicht einengen lassen, aber die damalige Zeit macht es Frauen nicht einfach, sich selbst zu verwirklichen. Es kommt zu ständigen Streitereien und Machtkämpfen. Beide sind starke und ehrgeizige, wenn auch nicht unbedingt sympathische, Personen, die ihren Weg gehen wollen, ohne Rücksicht und ohen Kompromisse zu schließen. Obwohl Martha Ernest eine Zeitlangentgegenkam, machte er es ihr nicht leicht mit seiner fordernden Art. Es konnte auf Dauer nicht gutgehen und so scheitert die Ehe auch nach einigen Jahren.
Martha Gellhorn ist eine mutige Frau, die sich als Kriegsreporterin einen Namen gemacht hat, aber ich glaube, dass sie den Kick der Gefahr auch brauchte, denn sie geht viele Risiken ein.
Die Autorin verbindet in diesem Roman geschickt Fakten und Fiktion. Der Schreibstil ist lebendig und gut zu lesen.
Mir hat das Buch über eine ungewöhnliche Liebesbeziehung gut gefallen.

Veröffentlicht am 04.11.2018

Sehr schönes Buch

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Cover: Es gefällt mir wirklich gut. Es stimmt auf die Zeit und Handlung ein und passt einfach perfekt zu der Atmosphäre die die Story erschafft.

Schreibstil: Sehr angenehm. flüssig zu lesen und angenehm ...

Cover: Es gefällt mir wirklich gut. Es stimmt auf die Zeit und Handlung ein und passt einfach perfekt zu der Atmosphäre die die Story erschafft.

Schreibstil: Sehr angenehm. flüssig zu lesen und angenehm für zwischendurch. Es fiel mir leicht in die Geshichte rein zu kommen.

Meinung: Wenn man etwas loben kann, dann das der Autor es schafft eine gewisse Atmosphäre herzustellen die es einem leicht macht in die Zeit einzutauchen. Vermischt werden Wahrheit und Fiktion miteinander doch es fällt leicht sich fallen zu lassen und den Geschehnisen zu folgen. Der Spannungsbogen, die Geschehnisse und die detailreichen Figuren sind wirklich wundervoll ausgearbeitet.

Fazit: Das Buch hat mir wirklich gut gefallen, weswegen ich es wirklich empfehlen kann.

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