Cover-Bild Blut und Schokolade
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Dressler
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 09.09.2021
  • ISBN: 9783751300230
Peer Martin

Blut und Schokolade

Als die 18-jährige Manal auf der Suche nach ihren Wurzeln an die Elfenbeinküste reist, ändert sich ihr Leben auf einen Schlag: Hinter einem von Hunden bewachten Zaun steht Issa, mitten im Urwald. Und braucht ihre Hilfe. Er will seinen kleinen Bruder nach Hause holen, der, wie viele andere Kinder, zum Arbeiten auf die Kakaoplantage verschleppt wurde. Doch so einfach ist das nicht, denn in der Welt hinter dem Zaun herrschen eigene Regeln, und viele der Kinder haben Angst vor der Freiheit. Schließlich gelingt ihnen jedoch mit Manals Hilfe die Flucht. Und eine gnadenlose Verfolgungsjagd durch ein ausgetrocknetes Land beginnt ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.10.2021

Schokowahnsinn

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Klappentext / Inhalt:

Als die 18-jährige Manal auf der Suche nach ihren Wurzeln an die Elfenbeinküste reist, ändert sich ihr Leben auf einen Schlag: Hinter einem von Hunden bewachten Zaun steht Issa, ...

Klappentext / Inhalt:

Als die 18-jährige Manal auf der Suche nach ihren Wurzeln an die Elfenbeinküste reist, ändert sich ihr Leben auf einen Schlag: Hinter einem von Hunden bewachten Zaun steht Issa, mitten im Urwald. Und braucht ihre Hilfe. Er will seinen kleinen Bruder nach Hause holen, der, wie viele andere Kinder, zum Arbeiten auf die Kakaoplantage verschleppt wurde. Doch so einfach ist das nicht, denn in der Welt hinter dem Zaun herrschen eigene Regeln, und viele der Kinder haben Angst vor der Freiheit. Schließlich gelingt ihnen jedoch mit Manals Hilfe die Flucht. Und eine gnadenlose Verfolgungsjagd durch ein ausgetrocknetes Land beginnt ...

Cover:

Das Cover ist sehr schön gestaltet. es zeigt verschiedene Pralinen und Schokolade und ist in braun Tönen gestaltet. Es passt optisch sehr schön zum Thema und gibt dieses sehr gut wieder. Viele kleine Details werden hier erst auf dem zweiten Blick sichtbar.

Meinung:

Eine bewegende und tiefgreifende Geschichte über Missverhältnisse und die Schattenseiten der Schokoladenproduktion.

Ich liebe Schokolade über alles und habe bisher mir noch keine Gedanken darüber gemacht, aber hier wurde ich durchaus aufgerüttelt und nachdenklich gestimmt und mein Verhalten durchaus hinterfragt bzw. mir Ansätze zum Nachdenken gegeben, so dass ich ab jetzt genauer hinschauen werde.

Trotz des ernsten und teils sogar brutalen Themas, ist der Schreibstil leicht und locker und lässt sich sehr angenehm und flüssig lesen.

Die verschiednen Perspektiven ermöglichen ein schneller Reinkommen in die verschiedenen Charaktere. Nicht nur die verschiedenen Handlungsstränge, sondern auch die Perspektiven werden hier unterschiedlich betrachtet, mal aus der Ich-Perspektive, mal aus der Erzählenden Perspektive und das von unterschiedlichen Charakteren. So Bekommt man unterschiedliche Eindrücke und auch die Spannung wird dadurch zusätzlich geschürt.

Die Eindrücke auf der Kakao-Plantage sind sehr prägend, auch die Umstände und Handlungen werden sehr bildlich und eindrücklich beschrieben. Die Geschichte stimmt nachdenklich und ist zudem sehr tiefgreifend und tiefsinnig angelegt. Emotionen und Gefühle schwingen mit und man erlebt hier die Eindrücke und Erlebnisse der Charaktere direkt mit.

Die Charaktere sind gut durchdacht und ausgearbeitet und man kann ihnen gut nachempfinden. Die Situationen und Handlungen, auch die Verzweiflung und Brutalität, sowie die Aussichtslosigkeit werden gut beschrieben.

Die Kapitel haben eine angenehme Länge und sind gut gegliedert. Auch aus welcher Sichtweise bzw. Perspektive gerade geschrieben wird, ist gut gekennzeichnet.

Die Thematik wurde gut beleuchtet und umgesetzt. Es wird interessant und bildlich beschrieben und die Geschichte dahinter näher gebracht und regt dabei zum Nachdenken an. Tiefsinnige und tiefgreifende Erzählung mit einem stimmigen Ende, was noch nachwirkt.

Fazit:

Eine spannende Thematik, die tiefgreifend beleuchtet wird und zum Nachdenken anregt.

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Veröffentlicht am 19.10.2021

Es regt zum Nachdenken an

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Ich habe dieses Buch vorallem wegen dem Cover entdeckt. Dann habe ich den Klappentext gelesen und musste es lesen. Das Buch verspricht eine Mischung aus Spannung, Brutalität und viel Platz zum Nachdenken. ...

Ich habe dieses Buch vorallem wegen dem Cover entdeckt. Dann habe ich den Klappentext gelesen und musste es lesen. Das Buch verspricht eine Mischung aus Spannung, Brutalität und viel Platz zum Nachdenken. Und genau das bekommt man auch.

Als erstes zum Schreibstil. Trotz des ersten Themas ist der Schreibstil locker und flüssig, sodass man das Buch gut und schnell lesen kann. Ich konnte und wollte gar nicht mehr aufhören zu lesen.

Die beiden Protagonisten waren wirklich gut gemacht. Auf der einen Seite ist da Manal, sie ist 18 und sucht ihre Wurzeln. Ich empfand sie als sehr mutig, außerdem lässt sich nichts vob anderen sagen und ist gegen das was auf Plantagen passiert. Auf der anderen Seite ist da Issa. Auch er lässt sich nichts sagen, ist sehr mutig und will fliehen. Trotz seiner Situation versucht er den anderen Kindern immer zu helfen
Beide Charaktere sind so realistisch gemacht und man macht sich auf ihrem gefährlichen Weg dauernd Sorgen um sie, weil man sie so sehr in sein Herz geschlossen hat.

Die Handlung ist wirklich verdammter spannend, ich saß teilweise vor meinem Buch und habe mich fast nicht getraut zu atmen. Auch beschreibt der Autor die grausame Kakao Situation in Afrika realitätsnah. Es wird vorallem die Kinderarbeit und Ausbeutung für den Kakao thematisiert.
Trotz der ganzen Brutalität wurde eine Liebesgeschichte in die Geschichte eingebaut. Auch diese war sehr glaubhaft und ich habe total mitgefiebert.

Mich hat das Buch vorallem zum Nachdenken angeregt. Zum Nachdenken über diese grausame Situation, aber auch über den eigenen Kakao Konsum und was man selbst vielleicht tun kann.

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Veröffentlicht am 11.10.2021

Mitreißender und aufklärender Roman

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Als ich den Klappentext zu dem Buch gelesen habe, war ich gleich sehr gespannt darauf. Nachdem ich es nun beendet habe, muss ich sagen, dass ich schon lange kein so unterhaltsames und zugleich aufklärendes ...

Als ich den Klappentext zu dem Buch gelesen habe, war ich gleich sehr gespannt darauf. Nachdem ich es nun beendet habe, muss ich sagen, dass ich schon lange kein so unterhaltsames und zugleich aufklärendes Buch mehr gelesen habe.

Die Geschichte dreht sich um die 18-jährige Manal, die auf der Suche nach ihren Wurzeln an die Elfenbeinküste reist. Dort ändert sich ihr Leben auf einen Schlag: Hinter einem von Hunden bewachten Zaun steht Issa, mitten im Urwald. Und braucht ihre Hilfe. Er will seinen kleinen Bruder nach Hause holen, der, wie viele andere Kinder, zum Arbeiten auf die Kakaoplantage verschleppt wurde. Doch so einfach ist das nicht, denn in der Welt hinter dem Zaun herrschen eigene Regeln, und viele der Kinder haben Angst vor der Freiheit. Schließlich gelingt ihnen jedoch mit Manals Hilfe die Flucht. Und eine gnadenlose Verfolgungsjagd durch ein ausgetrocknetes Land beginnt ...

In die Storyline habe ich gut hineingefunden. Der Schreibstil ist locker-leicht, sehr bildlich und passt gut zum Genre. Zudem ist ein schöner Lesefluss gegeben, der die Seiten dahinfliegen lässt. So hatte ich das Buch in nur wenigen Tagen verschlungen. Die Charaktere sind sympathisch und realistisch beschrieben.

Von der Geschichte wurde ich auf der einen Seite richtig gut unterhalten, aber sie hat mich auch sehr zum Nachdenken gebracht. Bei jedem Stück Schokolade, das ich mir nun bewusster gönnen werde, werde ich an dieses Buch denken. Da bin ich mir sicher!

Diese Grausamkeiten, die auf der Welt immer noch herrschen und oft unter den Teppich gekehrt werden, werden hier unterhaltsam aufbereitet und haben mich mitgerissen. Ein wirklich unterhaltsames Buch, das aufrüttelt und für eine jüngere Zielgruppe genauso geeignet ist, wie für Erwachsende. Ich bin wirklich positiv überrascht! Von mir erhält es ganz klar 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 20.01.2022

Ein Buch das nachdenklich stimmt

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Blut und Schokolade
Das Cover – der Titel – die Thematik … ich war neugierig, gespannt und mir bewusst, dass es keine leichte Kost sein würde. Ist es ja auch nicht mein erstes Buch von Peer Martin und ...

Blut und Schokolade
Das Cover – der Titel – die Thematik … ich war neugierig, gespannt und mir bewusst, dass es keine leichte Kost sein würde. Ist es ja auch nicht mein erstes Buch von Peer Martin und ich bin von seinen Geschichten bisher immer sehr aufgewühlt worden. So war ich also gespannt, was mich hier erwartet und wie die Thematik umgesetzt wurde.

Charaktere die überzeugen
Es ist eine Geschichte – aber eine Geschichte, die unter die Haut geht und deren Charaktere super gelungen sind und authentisch auf mich als Leser rüber kamen. So traf ich hier auf Manal. Eine junge Frau – 18 Jahre alt – die auf der Suche nach ihren Wurzeln ist. Eine sehr mutige und starke Persönlichkeit. Sehr schnell merkt sie, dass das, was auf den Plantagen passiert – ihr mal überhaupt nicht gefällt. Sei hat mich mit ihrer Art und Weise mehr als einmal absolut beeindruckt. Aber es gibt auch noch andere tolle Charaktere, die mit Stärke, Willenskraft und vor allem viel Mut hier überzeugen und mich regelrecht in den Bann ziehen konnte. Allesamt gehen gefährliche Wege – und die waren interessant zu verfolgen…. auch wenn es mir manchmal sehr schwer ums Herz wurde.

Ein Buch – das unter die Haut geht
Peer Martin konnte mich hier mit seinem flüssigen und lockeren Schreibstil in den Bann ziehen. Auch wenn alles sehr locker und altersgerecht geschrieben ist, geht eine starke Wirkung auf mich als Leser über. Ich wurde mit Emotionen überwältigt – und war stellenweise regelrecht geschockt.
Die Geschichte wird aus verschiedenen Sichtweisen – von Manal und Issa – erzählt. Ein sehr starker und interessanter Einblick, der einiges abverlangte, weil man so nah am Geschehen war.
Man muss sich hier auf spannende – aber auch grausame Einblicke gefasst machen … und ich kann nur sagen, dass mir beim Lesen stellenweise was anders wurde – und die Lust auf Schokolade auf der Strecke blieb. Klar ist die Geschichte fiktiv – aber allein der Gedanke, dass es sich stellenweise wirklich so – oder noch schlimmer und vielleicht auch was besser dort abspielt… das brachte mich schon zum Grübeln. Kinderarbeit und Ausbeutung um Kakao zu gewinnen – ein Thema das hier Augen öffnet…. und unter die Haut geht.

Eine Geschichte die nachdenklich stimmt
Peer Martin hat es auch mit diesem Jugendbuch wieder geschafft, eine dramatische, düstere und schmerzhafte Thematik aufzugreifen und dem Leser somit die Augen zu öffnen. Die Handlung hat mich sehr berührt, die Charaktere haben mein Herz im Sturm erobert – und mit einem tiefen Seufzen bin ich aus der Geschichte raus. Die Einblicke, die Ausführung – die Machenschaften … und die Stärke, die die Charaktere hier aufbringen, hat mir das ein oder andere Tränchen hervorgerufen.
Es ist nicht einfach nur eine Geschichte … Blut und Schokolade ist soviel mehr – und hat mich nachdenklich zurückgelassen.

Veröffentlicht am 10.11.2021

Packende Geschichte

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Der Autor ist für mich noch unbekannt, weil ich ja nicht wirklich oft Jugendbücher lese. Zu Beginn lernen wir die 18-jährige Manal kennen, die in der Chocolaterie Wegebrecht & Söhne in Berlin aushilft. ...

Der Autor ist für mich noch unbekannt, weil ich ja nicht wirklich oft Jugendbücher lese. Zu Beginn lernen wir die 18-jährige Manal kennen, die in der Chocolaterie Wegebrecht & Söhne in Berlin aushilft. Nach dem Abitur steht sie nun vor einer neuen Herausforderung und weiß nicht so recht, was sie mit ihrem Leben anfangen soll. Als sie einen Brief ihres Onkels erhält, der in Côte d'Ivoir (Elfenbeinküste) lebt, überlegt sie mehr über ihre afrikanischen Wurzeln zu erfahren und fliegt an die Westküste Afrikas.
Als sich Manal auf der kleinen Farm ihrer Verwandten umsieht, entfernt sie sich zu weit und stößt auf eine eingezäunte Kakao-Plantage. Dort müssen Kinder unter unmenschlichen Bedingungen schwer arbeiten. Durch den Zaun kann sie mit Issa, der nur ein Bein hat, kurz sprechen...

In einem zweiten Strang lernen wir Issa besser kennen. Er kommt aus Mali und ist auf der Suche nach seinem kleinen Bruder Yaya. Sein Weg hat ihn zur Plantage von Monsieur Youssouf geführt. Doch die Kinder, die dort arbeiten, sind nicht freiwillig vor Ort und Issa kann Yaya nur rausholen, wenn er sich selbst in die Höhle des Löwen begibt. Manal trifft auf Issa und versucht ihm und den Kindern zu helfen. Doch so einfach, wie sie sich das vorstellt ist es nicht. Hier gelten keine europäischen Gesetze und hinter den einheimischen Sklaventreibern stehen mächtige Konzerne....

Der Autor erzählt seine Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Manal und Issa. Zusätzlich gibt es kleine Rückblicke auf die Vorfahren von Manal's Mutter, die als Sklaven nach Amerika verschleppt wurden. Diese Nebenhandlung ist vorallem zum Ende hin sehr aufschlussreich. Beängstigend sind die Parallelen zur Geschichte aus der Gegenwart.

Die Beschreibung des Lebens auf der Kakao Plantage, sowie die furchtbare Situation der Kinder, die unter unmenschlichen Bedingungen dort arbeiten müssen, wird sehr lebendig geschildert. Nicht immer ist die brutale Vorgehensweise der Plantagenbesitzer einfach zu lesen. Man leidet mit den Kindern mit, die man alle mit der Zeit sehr ins Herz schließt. Die einzelnen Charaktere sind sehr authentisch gezeichnet und man hat das Gefühl sie alle näher zu kennen. Die Furcht und die Angst ist in jeder Zeile spürbar.
Der Schreibstil ist detailliert, emotional und bildhaft. Einzig die Liebe zwischen Issa und Manal konnte ich nicht wirklich spüren.

Peer Martin fesselt mit einer sehr eindringlichen Geschichte, die uns Europäern aufzeigen soll, wie die Einheimischen in der Dritten Welt oftmals ausgebeutet werden, damit wir Kaffee oder Kakao genießen können. Der Autor zeigt uns die Auswirkungen auf die Umwelt durch die Abholzung der Kakaobäume auf und geht ebenso auf die Preisbildung und dem Wettbewerb auf dem Weltmarkt ein. Nicht einmal das Fair Trade Logo bedeutet, dass wirklich nach Fair Trade Richtlinien gehandelt wird.

Ich bin ein Schokoholic - aber bei der Erzählung bleibt auch mir die Schokolade im Hals stecken und ich bin mir sicher, dass so mancher von uns nach dieser Lektüre mehr über den eigenen Schokoladenkonsum nachdenken wird. Man sollte sich noch genauer informieren, wo die Schokolade oder der Kakao herkommt, ob auch wirklich Fair Trade drinnen steckt und welche Schokolade man ohne Bedenken kaufen kann.

Fazit:
Ein Jugendbuch, das zwar fiktiv ist, aber sehr zum Nachdenken anregt. Derartige Lebensbedinungen/ Ausbeutungen können überall in der Dritten Welt vorkommen. Eine packende Geschichte, die mich sehr berührt hat und die ich gerne weiter empfehle (nicht nur für Jugendliche!)

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