Ich hätte niemals gedacht, dass ich dieses Buch lieben würde...
Bisher mochte ich weder Bücher mit Reverse Harem (wobei ich mir nicht sicher bin, ob man Credence wirklich dazu zählen kann) noch große Age Gaps. Aber puh… Credence – what did you do to me???
Von Penelope ...
Bisher mochte ich weder Bücher mit Reverse Harem (wobei ich mir nicht sicher bin, ob man Credence wirklich dazu zählen kann) noch große Age Gaps. Aber puh… Credence – what did you do to me???
Von Penelope Douglas kannte ich bisher nur die ersten drei Bände der Devils’ Night-Reihe, die ich zwar gut, aber nicht überragend fand. Es war also eher der Hype und das Tabuthema, die mich neugierig auf Credence gemacht haben. Und was soll ich sagen? Ich habe es geliebt.
Abgesehen von der Story war allein das Setting – eingeschneit auf einem abgelegenen Berg mitten im Wald – einfach unglaublich atmosphärisch. Zwischendurch wusste ich nicht mal, wen ich am meisten mochte, aber Kaleb hat mich von Anfang an am meisten fasziniert (wobei er natürlich genau so geschrieben wurde).
Credence geht aber emotional deutlich tiefer, als ich erwartet hatte. Die Beziehungen sind so komplex und verstrickt, dass man sich unweigerlich fragt: Wo ziehe ich meine moralische Grenze? Genau diese innere Zerrissenheit – dieses ständige Hinterfragen – macht das Buch so fesselnd. Penelope Douglas spielt bewusst mit Tabus und Grauzonen, provoziert und zwingt einen, über Konventionen nachzudenken. 💭
Und genau das macht dieses Buch so besonders: Es lässt einen nicht los. Man fühlt sich gleichzeitig fasziniert, verstört und völlig in die Geschichte hineingezogen. Es ist, als hätte Penelope Douglas genau das erreicht, was sie beabsichtigt hat – den Leser aus seiner Komfortzone zu reißen und mitten in ein Chaos aus Emotionen und moralischen Dilemmata zu stürzen.
Credence war eines dieser Bücher, die ich einfach nicht aus der Hand legen konnte – und plötzlich ist meine Wunschliste um Birthday Girl und Five Brothers von Penelope Douglas gewachsen. Zwei Bücher, die ich eigentlich ausgeschlossen hatte, wegen der Tropes… Tja, da lag ich wohl falsch. Oder es lag einfach an den anderen Autoren.