Cover-Bild Mein Leben oder ein Haufen unvollkommener Momente
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Hanser, Carl
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 29.01.2018
  • ISBN: 9783446258631
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Peter Bognanni

Mein Leben oder ein Haufen unvollkommener Momente

Anja Hansen-Schmidt (Übersetzer)

Getroffen haben sich Tess und Jonah nur ein einziges Mal. Obwohl sie sieben Monate zusammen waren. In dieser Zeit haben sie alles miteinander geteilt per Chat, Facebook, Tweets, haben sich herzzerreißende E-Mails geschrieben, ihr Innerstes preisgegeben, sich gegenseitig ihre Liebe erklärt. Und trotzdem hat Tess es nicht kommen sehen: Jonahs Selbstmord. Doch Tess sendet weiter Nachrichten an Jonah, ihre erste Liebe. Es ist ihre Art, die Trauer zu verarbeiten. Und eines Tages erhält sie tatsächlich Antwort … Ein außergewöhnlicher Roman über Tod und Abschied in Zeiten von Social Media und darüber, dass jedem Ende ein neuer Anfang – und vielleicht sogar eine neue Liebe – innewohnt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.04.2018

Tod und Leben

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Tess ist am Boden zerstört. Sieben Monate war sie mit Jonah zusammen und dann erfährt sie von seinem Selbstmord. Dass ihre Beziehung fast ausschließlich über Facebook lief und sie sich nur ein einziges ...

Tess ist am Boden zerstört. Sieben Monate war sie mit Jonah zusammen und dann erfährt sie von seinem Selbstmord. Dass ihre Beziehung fast ausschließlich über Facebook lief und sie sich nur ein einziges Mal persönlich begegnet sind, ändert nichts an ihrer Trauer. Verstört flüchtet sie zu ihrem Vater. Sie schreibt Jonah weiter, um den Verlust zu verwinden – doch dann erhält sie plötzlich Antwort.

Ein außergewöhnliches Buch über schwierige Themen: Tod, Trauer, Depression, Selbstmord und nicht zuletzt soziale Medien mit all ihren problematischen aber auch positiven Facetten. Die Art wie an das Thema herangegangen wird ist bestimmt nicht jedermanns Sache. Man schwankt zwischen Mitgefühl, Banalität und abstrusen Ansätzen. Die Bestattungsinszenierungen von Tess‘ Vater klingen makaber, Tess‘ Trauerbewältigung ist sicher außergewöhnlich und mir war die Geschichte tatsächlich zu überladen. Fast jeder Charakter kämpft mit dem Verlust geliebter Menschen und schwankt zwischen Trauerbewältigung und Depression. Das ist mir für ein Buch von knapp 270 Seiten zu viel.

Trotz meiner Kritik fand ich das Buch wunderbar. Es werden wichtige Themen abgehandelt, die sich zwar nicht konventionell entwickeln und lösen, aber den Leser trotzdem berühren. Besonders schön ist, dass nichts von nur einer Seite betrachtet wird. Soziale Medien werden mit ihren Nachteilen, aber auch Vorteilen thematisiert. Depressionen im Kontext des Kampfes der Betroffenen, aber auch der Eltern und Freunde dargestellt. Außerdem macht die Geschichte deutlich wie individuell die Bewältigung eines Verlustes ist. Es gibt keinen gesellschaftlichen Königsweg, keine Verhaltensvorschriften.

Der Roman schafft es schwierige und erschütternde Themen zu einer erschütternden und doch herzerwärmenden Geschichte zu verweben. Für mich ein einzigartiges Leseerlebnis.

Veröffentlicht am 30.03.2018

Mir fehlte ein wenig Gefühl

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Zum Buch:
Tess ist siebzehn als sie Jonah kennenlernt. Sie haben zusammen nur einen Abend, aber sieben Monate flirten die beiden über das Internet.
Dann nimmt sich Jonah das Leben und für Tess ist nichts ...

Zum Buch:
Tess ist siebzehn als sie Jonah kennenlernt. Sie haben zusammen nur einen Abend, aber sieben Monate flirten die beiden über das Internet.
Dann nimmt sich Jonah das Leben und für Tess ist nichts mehr, wie es war.
Völlig aus der Bahn geworfen bricht sich die Schule ab und kehrt zu ihrem Vater zurück. Dort muss sie erfahren, dass nicht immer alles so ist, wie es schein ...

Meine Meinung:
Als erstes fiel mir bei dem Buch das Cover auf, dann wurde ich von dem Klappentext sehr positiv angesprochen. Also las ich das Buch. Der Schreibstil ist gut zu lesen.
Die Charaktere sind sehr unterschiedlich, der Vater von Tess war mir etwas zu lasch, er bekam sein Leben nicht in den Griff. Ihre Mutter spielte nur eine Nebenrolle und ist sehr unsympathisch und egoistisch. Tess ist einfach noch sehr jung und auch sehr naiv, zumindest stellenweise. Daniel fand ich sehr gewöhnungsbedürftig, bin ihm wusste ich lange nicht, was ich davon halten soll. Er spielt aber für Tess eine wichtige Rolle.
Die Geschichte hat mich unglaublich angesprochen, aber am Ende fehlte immer das gewisse Gefühl. Es kam einfach nicht richtig zur Geltung, was genau Tess und Daniel fühlen, was sie überhaupt erreichen wollen. Auch Jonahs Krankheit wurde nur nebenbei erwähnt und fand, meiner Meinung nach, nicht den nötigen Platz in der Geschichte.

Fazit:
Ein Buch über Suizit und Depression im Jugendalter. Es hätte durchaus was besonderes werden können, wenn es ein wenig mehr Gefühl und Tiefgang gehabt hätte. So war es eine nette Geschichte, die sich durchschnittlich hinzog.
Es lohnt sich trotzdem sie zu lesen.

Veröffentlicht am 09.03.2018

Ernstes Jugendbuch über die Endlichkeit des Lebens

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Erwartet habe ich etwas anderes, als das was mir diese Geschichte geboten hat.Vielleicht dachte ich, da es ein Jugendbuch ist, würde es nicht so ernst werden, doch die Geschichte hat mich sehr nachdenklich ...

Erwartet habe ich etwas anderes, als das was mir diese Geschichte geboten hat.Vielleicht dachte ich, da es ein Jugendbuch ist, würde es nicht so ernst werden, doch die Geschichte hat mich sehr nachdenklich zurückgelassen.

Es geht um die 17-jährige Tess, die über mehrere Monate eine Beziehung mit Jonah, einem Jungen, den sie durch Zufall auf einer Party begegnete, führte.
Alles über sich hat sie ihm offenbart....halt lediglich online.
Doch von jetzt auf gleich gibt es keinen Jonah mehr.Er hat sich das Leben genommen und nun steht Tess alleine da mit ihren ganzen traurigen Gefühlen.
Um dies bewältigen zu können schreibt sie weiterhin an Jonah, obwohl sie weiß, dass sie keine Antwort mehr erhalten wird.Doch dann kommt plötzlich doch eine Antwort.

Glänzend frech mit einer leicht dahin gekritzelten Schrift erscheint dieses Cover.Es deutet auf ein modernes freches Jugendbuch und trifft ganz sicherlich die richtige Zielgruppe,doch vielleicht mit etwas anderen Vorstellungen.Es gefällt mir ausgesprochen gut, denn es ist ganz besonders, wie auch die Geschichte eine besondere ist, die erzählt wird.

Mit ganz besonders meine ich Verschiedenes.Der Schreibstil des Autors ist frech wie mancher Teenager, aber auch tiefgründig und einfühlsam.Man darf in dieser Geschichte nicht einen üblichen Spannungsbogen angereichert mit einer leichten Teenagerromanze erwarten, denn das ist kein typisches Jugendbuch.
Lässt man sich erst einmal darauf ein, wird man von einem emotionalen Strudel ergriffen, der einen als Erwachsenen in die Tiefe einer menschlichen Seele zieht.Fast wie im wirklichen Leben, wenn man als Eltern nicht mehr nach den Kindern greifen kann, obwohl man es so gerne möchte.

Mich hat dieses Buch auch ganz schön traurig gestimmt und lässt mich etwas nachdenklich zurück.Es endet nicht so klassisch, sauber und glücklich wie ich es mir vielleicht v
gewünscht hätte.Aber dennoch kann ich es durchaus als wirklich ganz andere Geschichte weiterempfehlen.
Man sollte sich halt nicht allzuviel Humor oder Glück davon versprechen.

Veröffentlicht am 23.02.2018

amüsant und traurig

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Das Buch „Mein Leben oder ein Haufen unvollkommener Momente“ von Peter Bognanni ist gleichzeitig amüsant und doch traurig.

Tess trauert um ihre große Liebe Jonah. Sie hat ihn nur ein einziges Mal persönlich ...

Das Buch „Mein Leben oder ein Haufen unvollkommener Momente“ von Peter Bognanni ist gleichzeitig amüsant und doch traurig.

Tess trauert um ihre große Liebe Jonah. Sie hat ihn nur ein einziges Mal persönlich getroffen. Seither führen Sie eine Art Online-Beziehung. Als sie von Jonahs freiwilligem Tod hört, bricht für sie eine Welt zusammen. Wie konnte er dies nur tun? Wie soll sie ihr Leben ohne ihn nur meistern? Um mit ihrer Trauer besser umgehen zu können, zieht sie sich erst einmal vom Internet zurück und quartiert sich kurzerhand bei ihrem Vater ein. Dann beginnt sie, weiterhin Nachrichten an Jonah zu schicken. Dies tut sie auch in der Hoffnung, dass alles nur ein Irrtum war und er ihr antwortet und sagt, dass alles nur ein schlechter Scherz war. Und tatsächlich bekommt Tess eines Tages eine Antwort auf ihre Nachrichten…
Das Leben von Tess besteht wirklich aus einem Haufen unvollkommener Momente. Ihr Vater, der sie bei sich wohnen lässt, hat ihren College-Fond geplündert, um sich als Bestatter selbstständig zu machen. Jedoch geht seine letzte Hunde-Beerdigung mit einem (im wahrsten Sinne des Wortes) Knall katastrophal unter. Tess` Mutter ist auf einem Esoterik-Trip zusammen mit ihrem neuen Freund in Indien und dann ist da noch Grace. Sie zieht Tess aus dem See, in den diese gleich nach ihrem Laptop gelandet ist.
Die amüsanten Teilgeschichten sind unter anderem der Vorschlag für eine Pferdebeerdigung, den Tess im bekifften Zustand dem trauernden Züchter macht. Oder aber auch die vor-dem-Tod-Burlesque-Beerdigung einer Altenheimbewohnerin mit vielen älteren und vor allem nackten Tänzerinnen.

Als Leser erfährt man, wie Tess versucht, mit dem Tod von Jonah fertig zu werden. Sie fühlt sich von ihm allein gelassen und erhält aus ihrem Umfeld nicht besonders viel Unterstützung. Tess nähert sich im Laufe der Geschichte ihrem Vater an, jedoch ist das Verhältnis doch recht distanziert. Trotz der Trauer und deren Bewältigung hat mir das Buch sehr gefallen. Es passieren zwischendurch immer wieder lustige Begebenheiten. Mir hat es auch sehr gut gefallen, dass ab und an die Geschichte durch SMSen/Nachrichten erzählt wurde.

Veröffentlicht am 06.02.2018

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Aufmerksam auf das Buch wurde ich durch das Cover, eigentlich sieht man dort nur den sehr langen Titel. Doch ich mag die Buchstaben sehr, dieser Sternenhimmel zu dem einfachen schwarzen Hintergrund. Der ...

Aufmerksam auf das Buch wurde ich durch das Cover, eigentlich sieht man dort nur den sehr langen Titel. Doch ich mag die Buchstaben sehr, dieser Sternenhimmel zu dem einfachen schwarzen Hintergrund. Der Klappentext hat mich dann sehr angesprochen. Um genau zu sein, habe ich gleich eine Gänsehaut bekommen. Leider konnte mich die Geschichte dann nicht wirklich emotional packen.

Tess hat Jonah nur ein Mal auf einer Party getroffen. Sie leben an unterschiedlichen Ecken von Amerika und so fangen sie an sich zu schreiben. Über Monate führen sie eine Fernbeziehung, bis sie von seinem Selbstmord erfährt. Für sie bricht verständlicherweise ihre gewohnte Welt zusammen, so schmeißt sie die Schule hin und zieht zu ihrem Vater. Dieser versucht gerade mit einem Bestattungsunternehmen so richtig durchzustarten. Tess schreibt Jonah weiterhin Nachrichten, aus Gewohnheit und weil sie immer noch an ihn denkt, doch dann bekommt sie plötzlich eine Antwort......

Ich muss gestehen, ich dachte die Geschichte würde anders verlaufen. So dachte ich, die Beziehung zu Jonah und Tess würde mehr im Vordergrund stehen, dass man als Leser erfährt, wie sie sich als geschrieben haben und sich ineinander verliebt haben, bis zu dem Punkt, in dem er sich umbringt. Doch ist die Geschichte anders aufgebaut, es geht viel um die Trauerbewältigung und auch um Beerdigungen.

Dies war nun nicht unbedingt schlecht, aber so hat mich die Geschichte nicht wirklich berührt. Jonah lernt man nicht so wirklich kennen, was aber auch passt, da Tess ihn rückblickend auch nicht wirklich kannte. Teilweise nimmt das Buch recht skurrile Züge an, was für mich dann wieder ein Pluspunkt war. Durch Tess Vater erlebt der Leser ein paar sehr ungewöhnliche Trauerfeiern und auch so ergibt sich oft ein gewisser Situationshumor. Aber eigentlich habe ich eine bewegende Geschichte erwartet.

Es gibt eine überraschende Wendung in der Geschichte, die dann zu einer ganz anderen Story führt, ohne zu spoilern kann ich dazu aber nicht mehr sagen. Diese Entwicklung hat mir nun auch nicht so gut gefallen. Auch hier kamen die Gefühle nicht so bei mir an. Es war eher ernüchternd.

Fazit:
Die Geschichte war anders als erwartet, leider.
Ich habe ein emotionales Buch erwartet, aber es ging für mich eher in Richtung skurril.
Was dann aber die für mich unerwartete Story wieder aufgewertet hat.
Das Thema Trauerbewältigung finde ich schön verpackt in die Geschichte.