Cover-Bild Fräulein Anna, Gerichtsmedizin (Die Gerichtsärztin 2)
Band 2 der Reihe "Die Gerichtsärztin"
(62)
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  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 27.07.2023
  • ISBN: 9783548064017
Petra Aicher

Fräulein Anna, Gerichtsmedizin (Die Gerichtsärztin 2)

Die Schwabinger Morde | Anna vom Land und der adelige Fritz: diese Ermittler sind unschlagbar

Ein toter Säugling in einem Münchener Hinterhof – Anna und Fritz ermitteln im Schwabinger Künstlermilieu

1914: Anna Zech ist die einzige Frau in der Münchener Gerichtsmedizin. Mit dem adeligen Skandalreporter Fritz von Weynand verbindet sie eine tiefe Freundschaft, und mehr sollte es für den verheirateten Fritz und die aus einfachen Verhältnissen stammende Anna eigentlich auch nicht werden. Als in einem Hinterhof im Schwabinger Künstlerviertel ein toter Säugling gefunden wird, beginnt Fritz für seine Zeitung zu recherchieren. Anna macht diese Leichenschau sehr traurig und gleichzeitig wütend. Gemeinsam mit Fritz beginnt sie zu ermitteln, da stirbt der einzige Zeuge. Die intensive Suche nach der Mutter des Kindes bringt Anna und Fritz einander näher. Bis der Krieg ausbricht.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.08.2023

Spannende Fortsetzung!

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Die spannende Detektivreihe der Vergangenheit mit dem ungleichen Ermittlerpaar, Skandalreporter Fritz und Gerichtsmedizinerin Anna Zech, geht endlich weiter.

Diesmal lässt der Tod eines Säuglinges die ...

Die spannende Detektivreihe der Vergangenheit mit dem ungleichen Ermittlerpaar, Skandalreporter Fritz und Gerichtsmedizinerin Anna Zech, geht endlich weiter.

Diesmal lässt der Tod eines Säuglinges die Ermittler auf den Plan rufen und eine unermüdliche Suche nach der unbekannten Mutter beginnt. Fritz recherchiert für seine Zeitung wie immer und Anna kann das Leid nicht einfach ansehen und möchte verstehen, was wirklich geschehen ist. Des Weiteren lassen die aufkeimenden Gefühle in Band 1 auf eine Fortsetzung in Band 2 hindeuten. Dies lässt sich auch hier nicht leugnen, doch die beiden verbindet meterhohe Mauern, die unüberbrückbar erscheinen. Anna kommt aus einfachen Verhältnissen, während Fritz adligen Abstimmung ist und dabei auch noch verheiratet ist. Alles hat seinen festen Platz, bis der Krieg alles verändert. Wahnsinnig spannend!

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Veröffentlicht am 15.08.2023

Im Hinterhof

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Die Babyleiche aus einem Münchener Hinterhof wird in der Gerichtsmedizin untersucht, die ehrgeizige Anna Zech, mittlerweile etwa zwei Jahre hier angestellt, assistiert. Wie könnte es anders sein, gibt ...

Die Babyleiche aus einem Münchener Hinterhof wird in der Gerichtsmedizin untersucht, die ehrgeizige Anna Zech, mittlerweile etwa zwei Jahre hier angestellt, assistiert. Wie könnte es anders sein, gibt es anonyme Hinweise auf ein Verbrechen, was nunmehr den Charmeur und Journalisten Friedrich von Weynand auf den Plan ruft. Schneller als Anna und Fritz denken können, stecken sie selbst mitten in unglaublichen Ermittlungen.

Vor dem Hintergrund des beginnenden Ersten Weltkriegs spielt dieser zweite Band „Fräulein Anna, Gerichtsmedizin“. Am besten ist es wohl, wenn man Anna und Fritz bereits kennt und ihre höchst ungewöhnliche Freundschaft, obwohl dieser Fall in sich abgeschlossen ist und selbständig gelesen werden kann. Anna hat sich ganz schön entwickelt seit ihrer Anfangszeit in der Pathologie, ganz allein in München. Mittlerweile hat sie sich enormes Wissen angeeignet und ist auch privat kein graues Mäuschen mehr. Zudem hat sie ihre jüngere Schwester in die Stadt geholt, um ihr eine höhere Schule und damit das Medizinstudium zu ermöglichen. Wenige Fragen um das tote Neugeborene genügen, um in einen spannenden Fall zu schlittern, der Anna als Pathologieassistentin, Fritz als Skandaljournalisten und die hiesige Polizei gleichermaßen beschäftigt.

In einer gelungenen Mischung aus Politik, Gesellschaftsleben und Kriminalfall geht es munter zu, meiner Meinung nach sogar lebendiger als im Vorgängerband, wo man ja erst einmal mit allen Figuren vertraut werden musste. Diesmal schreitet die Handlung rascher voran und bald wird aus einem Verdachtsmoment mehr als nur ein einziger Todesfall, dem nachgegangen wird. Spannend ist dabei das so gegensätzliche Duo Anna und Friedrich, die beide unerschrocken Erkundigungen einholen, sowie die Arbeit der Polizei, zu der auch Annas Onkel und ein Bekannter gehören. Dass es da zu Reibereien kommt, liegt auf der Hand. So vermischt sich die aufregende Ermittlungsarbeit mit humorvoller Unterhaltung, ein eher angespannter Unterton bezüglich der Kämpfe an der Front und Angst unter den jungen Männern, bald selbst einberufen zu werden, betont die zuweilen beklemmende Atmosphäre im Land.

Ich empfehle gerne beide Bände in zeitlich korrekter Abfolge und wünsche allen künftigen Lesern ebenfalls packende Stunden mit Anna und Fritz!

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Veröffentlicht am 14.08.2023

Gut gemachter historischer Kriminalroman zum Durchschmökern

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Dies ist eine Mischung aus historischem Roman, Kriminalroman und interessanten Erzählungen aus der Gerichtsmedizin. Zugegebenermaßen könnte diese Mischung auch etwas abschreckend wirken, doch in diesem ...

Dies ist eine Mischung aus historischem Roman, Kriminalroman und interessanten Erzählungen aus der Gerichtsmedizin. Zugegebenermaßen könnte diese Mischung auch etwas abschreckend wirken, doch in diesem Buch ist es die perfekte Kombination. Sie macht es spannend, undurchsichtig und sorgt dafür, dass man das Buch gar nicht mehr weglegen will. Selten habe ich einen Krimi gelesen, bei dem ich so wenig Ahnung hatte, wer der Täter sein könnte. Und in diesem Buch hat man zwischendurch noch nicht mal eine Ahnung, wer das unidentifizierte Opfer sein mag.
Fräulein Anna und der Skandalreporter Fritz von Weynand stehen im Zentrum der Erzählung: Anna als junges Fräulein, das sich in einer von Männern dominierten Welt durchbeißt. Sie ist zurückhaltend, dezent und dennoch unheimlich kompetent und spielt an den entscheidenden Punkten ihr Selbstbewusstsein aus, indem sie zeigt, was sie will. Gänzlich indezent und überall laut und präsent tritt Fritz von Weynand auf, der eigentlich Schwiegersohn einer Adelsfamilie ist. Er treibt sich in den dunkelsten Ecken von Schwabing herum und bringt sich nicht selten durch seine Neugier und seinen Mut in Gefahr. Diese interessante Personenmischung sorgt für ansprechende Dialoge und gänzlich gegensätzliche Sichten auf die Dinge.
Ganz besonders mochte ich an diesem historischen Kriminalroman das düstere Setting in den Anfängen des ersten Weltkriegs. Man spürt richtig, dass es der Gesellschaft nicht gut geht und wie die Menschen – ganz besonders die allein zurückgebliebenen Frauen und die Männer kurz vor der Einberufung – sich gefühlt haben müssen. Die Stimmung wird wirklich gut transportiert. Und an den Ermittlungen fand ich es extrem abwechslungsreich, dass hier nicht oder nicht nur die Polizei ermittelt, sondern, dass vor allem Fritz und Anna die entscheidenden Hinweise liefern und die Spuren richtig deuten. Natürlich bin auch begeistert von den nicht vorhersehbaren Wendungen: Ich hatte keine Idee zum Täter und zwischenzeitlich fehlte mir auch die Ahnung, wer das Opfer sein könnte. Das ist wirklich gut gelungen.
Dieser zweite Teil der Fräulein Anna Gerichtsmedizin Reihe kann auch ohne Vorkenntnisse des ersten Bandes gelesen werden. Es rundet das Leseerlebnis aber ab, wenn man den ersten Teil kennt.

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Veröffentlicht am 12.08.2023

gelungene Fortsetzung der historischen Krimi-Reihe um eine junge Obduktionsassistentin

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In Band zwei der "Fräulein Anna, Gerichtsmedizin"-Reihe werden im München des Jahres 1914 ein toter Säugling in einem Hinterhof im Stadtteil Schwabing gefunden. Doch wo ist die Mutter des Säuglings?

Es ...

In Band zwei der "Fräulein Anna, Gerichtsmedizin"-Reihe werden im München des Jahres 1914 ein toter Säugling in einem Hinterhof im Stadtteil Schwabing gefunden. Doch wo ist die Mutter des Säuglings?

Es war wundervoll, wieder in die Welt der jungen Obduktionsassistentin Anna Zech und ihres guten Bekannten, des Adeligen Friedrich von Weynand, der sich als Journalist Fritz Nachtwey nennt, einzutauchen.
Ich mag den mitreißenden Schreibstil und die authentische Darstellung der damaligen Lebensweise dieser Reihe besonders gern!
Und natürlich hat die Autorin mit Anna eine sympathische und taffe Protagonistin geschaffen. Auch mit Fritz bin ich diesmal wärmer geworden, denn er entwickelt sich charakterlich weiter und ist nicht nur damit einverstanden, ernsthaften Journalismus zu betreiben, sondern er ist auch mitfühlend und empathisch.
Auch das Geplänkel zwischen den beiden wird intensiver, und wer weiß, was sich in folgenden Bänden noch ergibt.

Die Geschichte reflektiert das Leben in früheren Zeiten; die großen Probleme unverheirateter Frauen, schwanger zu werden und das Kind dann illegal abtreiben zu müssen, sowie die verpönte und mit Strafe belegte Homosexualität sind große Themen in dem Buch.
Besonders gut haben mir die Darstellung der damaligen Lebensumstände, die sozialen Gefüge, das Leben in Künstlerkreisen, die Spitzelei zu Kriegszeiten, die technischen Fortschritte und natürlich auch die Verwebung von fiktiver Handlung und historischen Ereignissen gefallen.
Die Geschichte spielt zu Beginn des Ersten Weltkriegs und man erfährt, wie große Euphorie oder Hass und Wut über den Krieg die Bevölkerung entzweit und wie einige Männer versuchen, sich (verständlicherweise) vor dem Kriegsdienst zu drücken.
Selbstverständlich war auch die Darstellung und der Fortschritt der damaligen Gerichtsmedizin sowie Kriminalistik interessant und fesselnd und die Auflösung des Falls ist hervorragend gelungen!


Fazit:
Gelungene Fortsetzung um die sympathische und taffe Obduktionsassistentin Anna Zech und den Journalisten Fritz von Weynand im Jahr 1914 mit vielen historischen Details. Ich freue mich schon auf den nächsten Fall!

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Veröffentlicht am 11.08.2023

Aufregend-tragische Geschichte aus der Schwabinger Vorstadt

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München 1914
Auf dem Seziertisch der Münchner Gerichtsmedizin landet ein Säugling, tot aufgefunden in einem Schwabinger Hinterhof. Was ist dort geschehen und wo ist die Mutter des Babys abgeblieben? Anna ...

München 1914
Auf dem Seziertisch der Münchner Gerichtsmedizin landet ein Säugling, tot aufgefunden in einem Schwabinger Hinterhof. Was ist dort geschehen und wo ist die Mutter des Babys abgeblieben? Anna Zech und ihr adeliger Vermieter Skandalreporter Fritz von Weynard wollen der Sache auf den Grund gehen und beginnen in Schwabing herumzuschnüffeln. Dabei stoßen sie auf verzweifelte Menschen, deren Leid und Leben nicht nur durch den Krieg auf dem Kopf steht!

Dieser kriminelle Roman ist der zweite Teil der Serie„ Fräulein Anna Gerichtsmedizin“ von Autorin Petra Aicher. Der Titel „Die Schwabinger Morde“, führen den Leser in die bekannte Münchner Vorstadt. Auch dort verändert der Krieg das Leben der Menschen, Angst vor Tod und Verwunderung oder überhaupt als Soldat an die Front zu müssen. Das illustre Künstlervolk Schwabings packt der Schrecken, fühlt sich bedrängt und bespitzelt. Doch nicht nur die Haute Voile leidet, nein auch die einfachen Leute.
Spitzelei, Unterdrückung und Willkür, ein interessantes Thema das diese spannende Geschichte prägt und diese Zeit Revue passieren lässt.

Mein Fazit:
Auch dieser zweite Teil der Reihe konnte mich wieder begeistern! Es ist toll eine Art Zeitreise in der eigenen Stadt zu unternehmen, auch was die Schwabinger Vorstadtsboheme anbelangt und ich hoffe es gibt noch weitere aufregende Folgen mit Anna und dem charmanten Fritz.

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