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15,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Saga Egmont Bücher
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 444
  • Ersterscheinung: 07.05.2024
  • ISBN: 9783987500534
Petra Hammesfahr

Die Verlierer

Packender Krimi, der unter die Haut geht, von der beliebten Bestsellerautorin

Dieser Fall bringt Rita Voss an ihre Grenzen. Am 5. Juli erscheint der 38-jährige Fred Keller in ihrem Büro und erklärt, im Urlaub sei ihm die Frau weggelaufen. Nun verdächtigt sein Schwager ihn, Kirsten getötet zu haben. Fred Keller beteuert, dass Kirsten nach der Ankunft auf dem Campingplatz ihr Joggingzeug anzog und loslief, zurück kam sie nicht mehr. Im April hat sie das schon mal gemacht, blieb drei Tage weg. Fred vermutet, dass sie eine Affäre hat. 

Wo sein Stiefsohn sich aufhält, der die drei Tage im April bestätigen könnte, weiß niemand. Seinem Onkel hat der 13-jährige Til eine Woche vor Urlaubsbeginn erklärt, dass er nicht mitfahren wird. Das wäre nämlich für Fred die Gelegenheit, Mama und ihn verschwinden zu lassen und abzukassieren. Kirsten Keller ist vermögend.  

Rita Voss bemüht sich vergebens, den neuen Leiter des KK 11 von einem möglichen Doppelmord zu überzeugen. Dass Anfang Juli eine junge Frau nicht von ihrer Arbeitsstelle zurückkam und es noch mehr solcher Fälle gibt, erfährt Rita Voss erst später.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.05.2024

Spannend, aber ein bisschen unübersichtlich

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Mir scheint dieses Buch mit der Kriminalkommissarin Rita Voss nicht Teil einer Reihe zu sein, sondern ein eigenständiger Roman. Der Schreibstil ist sehr angenehm und das Buch ist sehr spannend. Das Motiv ...

Mir scheint dieses Buch mit der Kriminalkommissarin Rita Voss nicht Teil einer Reihe zu sein, sondern ein eigenständiger Roman. Der Schreibstil ist sehr angenehm und das Buch ist sehr spannend. Das Motiv hinter der Handlung fand ich sehr interessant und es entwickelt sich erst sehr langsam mit den verschiedenen Perspektiven und hat einige Überraschungen zu bieten. Obwohl es so spannend ist, wurde das Buch für mich ab der Mitte etwas unübersichtlich und ich hatte Probleme, die Personen alle auseinander zu halten. Es waren vielleicht ein paar zu viel mögliche Fälle und Figuren. Die Charaktere fand ich extrem gut gezeichnet, sehr nachvollziehbar und glaubhaft. Ritas Gedanken über die einzelnen Fälle und Personen sowie ihre Gespräche mit ihrem neuen Chef werden irgendwann sehr kleinteilig und waren mir dann auch einen Tick zu viel. Am Ende wird die Handlung plausibel aufgelöst und ich empfand das Ergebnis als befriedigend, aber ich hätte in manchen Handlungssträngen eine ausführlichere Lösung erwartet, auch wenn in groben Zügen das Ergebnis klar war.

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Veröffentlicht am 02.05.2024

Zu viele Verlierer

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Ein Mann meldet seine Frau als vermisst. Allerdings erst nach 11 Tagen. Die Frau wäre im Urlaub vom Campingplatz aus joggen gegangen und nicht zurückgekommen. Er hätte sich nichts dabei gedacht, da sie ...

Ein Mann meldet seine Frau als vermisst. Allerdings erst nach 11 Tagen. Die Frau wäre im Urlaub vom Campingplatz aus joggen gegangen und nicht zurückgekommen. Er hätte sich nichts dabei gedacht, da sie Monate vorher ähnliches schon einmal getan hat. Sein Stiefsohn ist ebenfalls nicht erreichbar. Der Bruder der Frau vermutet einen Doppelmord, um an das vorhandene Vermögen zu kommen. Die Ermittlungen gestalten sich schwierig.

Ich weiß nicht so recht, wie ich das Buch einordnen soll. Es gibt Ermittlungen, aber es ist eigentlich kein richtiger Krimi. Auf dem Einband steht Psycho Spannung, aber es ist kein Thriller. Und die meiste Zeit über fehlt so ziemlich komplett jede Spannung für mich. Trotzdem hat das Buch irgendwas an sich. Die Geschichte, wie sich Kinder fühlen, wenn sich die Eltern trennen und das Umgangsrecht mehr als schwierig ist oder stark eingeschränkt, berührt sehr. Auch wie lange solche Sachen nachwirken und das Leben der Kinder beeinflussen. Genau das ist die Stärke an dem Buch. Am Ende gibt es noch zwei Wendungen, aber in Richtung Krimi konnten sie das Buch für mich nicht verbessern. Das ist insofern schade, weil das Buch unter diesen Voraussetzungen vielleicht nicht die richtigen Leser finden wird. Denn was die Verliere in diesem Fall - die Kinder - angeht, wünsche ich dem Buch viele Leser

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Veröffentlicht am 19.05.2024

Hörbuch-Empfehlung

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Tatsächlich ist hier nichts, wie es scheint. Es ist ein Roman, der einen anderen Blickwinkel aufwirft, indem es um Rache und Gerechtigkeit geht. Die Ermittlungen von Rita Voss stehen nicht im Fokus, denn ...

Tatsächlich ist hier nichts, wie es scheint. Es ist ein Roman, der einen anderen Blickwinkel aufwirft, indem es um Rache und Gerechtigkeit geht. Die Ermittlungen von Rita Voss stehen nicht im Fokus, denn die Kapitel überwiegen, in denen Carli erzählt, bei dem sich irgendwann vorhersehen lässt, welche Rolle er einnimmt. Da kommt durchaus auch Spannung auf. Mir war gerade dieser Erzählstrang manchmal zu langatmig, andererseits gefällt mir wiederum der Aufbau und die Nachvollziehbarkeit, die durch die vielen Details entstehen. Diese frische Idee und der großartige Schreibstil haben mir gut gefallen. Es ist definitiv nichts, was man nebenbei hören kann, aber Frank Stieren passt mit seiner ausgeglichen Stimme wunderbar. Insgesamt ist es ein unterhaltsamem Spiel mit Vorurteilen, das zum Nachdenken anregt, und einem gelungenem Ende.

Veröffentlicht am 07.08.2024

Hatte einige Längen

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Fred Keller meldet seine Frau Kirsten als vermisst. Sie ist im Urlaub zum Joggen aufgebrochen und nicht zurückgekommen. Da sie im April schon einmal für drei Tage verschwunden war, meldet er sie erst nach ...

Fred Keller meldet seine Frau Kirsten als vermisst. Sie ist im Urlaub zum Joggen aufgebrochen und nicht zurückgekommen. Da sie im April schon einmal für drei Tage verschwunden war, meldet er sie erst nach elf Tagen bei der Polizei als vermisst. Während Rita Voss den Fall übernimmt und zu ermitteln beginnt, verdächtigt Kellers Schwager ihn, seine Frau getötet zu haben. Kellers Stiefsohn könne Rita Voss bestätigen, dass seine Mutter im April bereits für drei Tage weg war, doch der 13-jährige Til ist ebenfalls verschwunden. Sein Onkel hat einen Hinweis für Rita Voss, dem sie nun nachgeht, und versucht, den neuen KK11-Leiter von einem möglichen Doppelmord zu überzeugen, doch der glaubt nicht daran. Im Laufe der Ermittlungen erfährt Rita Voss, dass es mehrere Frauen gibt, die auf mysteriöse Weise verschwunden und nicht wieder aufgetaucht sind.

"Die Verlierer" ist das erste Buch von Petra Hammesfahr, das ich gelesen habe. Da ich über sie sehr viel Positives gehört habe, war ich sehr gespannt und habe mich - insbesondere wegen der Kennzeichnung als Psycho-Spannung - sehr auf die Lektüre gefreut.
Entgegen meiner Erwartungen ließen Spannug und überraschende Plottwists allerdings auf sich warten. Erzählt wird aus mehreren Perspektiven, in Rückblenden und es gibt diverse Schauplätze und Figuren. Da ich manchmal eine Weile gebraucht habe, um all das zu sortieren und Bezüge herzustellen, bremste mich diese Art der Erzählung etwas aus. Außerdem plätscherten die Ermittlungen eher vor sich hin, zogen sich und ließen auf bahnbrechende Ergebnisse warten.
Insgesamt gab es einige Längen, mich konnte der Plot nicht vollends überzeugen und ich saß auch nicht spannungsgeladen da, sondern konnte das Buch problemlos unterbrechen - was für ein Spannungsbuch eher ein schlechtes Zeichen ist.

Ich werde mir die älteren Werke von Petra Hammesfahr mal anschauen, vielleicht überzeugen die mich mehr.

Veröffentlicht am 25.07.2024

Passender Buchtitel!

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Kriminalhauptkommissarin Rita Voss vom KK11 in Hürth weiss nicht, ob sie dem Mann, der in ihrem Büro steht, trauen soll. Im Urlaub auf dem Campingplatz Ammermühle ist Fred Keller seine Frau abhandengekommen. ...

Kriminalhauptkommissarin Rita Voss vom KK11 in Hürth weiss nicht, ob sie dem Mann, der in ihrem Büro steht, trauen soll. Im Urlaub auf dem Campingplatz Ammermühle ist Fred Keller seine Frau abhandengekommen. Kirsten ist kurz nach der Ankunft auf dem Campingplatz joggen gegangen und nicht zurückgekehrt. Dies sei nicht das erste Mal, dass Kirsten einige Tage spurlos verschwunden ist, wie der Mann beteuert. Nun fehlt sie jedoch schon elf Tage und er macht sich Sorgen. Gleichzeitig mit Kirsten ist auch der 13-jährige Til, der Stiefsohn von Keller, verschwunden. Rita Voss verdächtigt Fred Keller, etwas mit dem Verschwinden zu tun zu haben. Denn Kirsten war vermögend und Stiefsohn Til ihm ein Dorn im Auge. Bei ihren Recherchen stösst Rita Voss auf einen weiteren, ähnlich gelagerten Fall. Eine junge Mutter, die Monate zuvor auf ähnliche Weise verschwand.


Petra Hammersfahr hat mit "die Verlierer" eine fast durchwegs spannende und fesselnde Kriminalgeschichte geschrieben. Obwohl der Täter, der in eigenen Kapiteln eine eigene und beträchtliche Präsenz bekommt, relativ schnell feststeht, nimmt das keineswegs Spannung weg. Denn man kennt zwar die Identität, auch die Motive sind vorläufig bekannt, weiss aber nicht, was genau er mit den Entführten vorhat und ob diese noch am Leben sind. Allerdings gibt es ganz zum Schluss betreffend Identität des Täters noch eine kleine Ueberraschung, die ich sehr gelungen fand.

In den Kapiteln des Täters begleitet man ihn lesend von seiner Kindheit bis ins Erwachsenenalter. Als Scheidungskind stand er immerzu zwischen verschiedenen Fronten. Seine Figur ist sehr dicht und eindringlich charakterisiert und ich konnte nicht anders als mit dem verletzten Menschen mitzufühlen. Sein Motiv für die Taten hätte meiner Meinung nach sorgfältiger ausgearbeitet werden dürfen. Denn im vorliegenden Fall ist es so, als ob eine Scheidung der Eltern und eine lieblose Mutter genügt, aus ihm einen Täter zu machen. Gegen Schluss wird das Motiv zudem verwaschen und wirr.

In weiteren Kapiteln kommt die Ermittlerin Rita Voss zu Wort. Hier gibt es einige Wiederholungen, ihr Privatleben betreffend, die gestrafft hätten, werden dürfen.

In einem weiteren Erzählstrang steht die junge Mutter Daniela, die verschwindet und ihr Leben im Mittelpunkt. Diese Kapitel haben mich gefesselt, denn Daniela ist eine Figur, die ziemlich ambivalent gezeichnet ist.

Der Schreibstil von Petra Hammersfahr liest sich im Grossen und Ganzen gut. Ab und zu holpert es ein wenig in den Dialogen und ein paar Passagen und Wiederholungen hätten gestrafft werden dürfen. Dies hat jedoch meinem Lesevergnügen nur minimal geschadet.

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