Cover-Bild Das Geheimnis des Pilgers
Band 2 der Reihe "Pilger-Reihe"
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 23.08.2022
  • ISBN: 9783749903818
Petra Schier

Das Geheimnis des Pilgers

Roman

Adel verpflichtet - Handel errichtet

Koblenz 1379: Erst seit Kurzem trägt Conlin den Titel Graf vom Langenreth, der für ihn mehr Pflicht als Ehre bedeutet, denn nun ist es an ihm, den guten Ruf und den Wohlstand der Familie zu retten, die sein Bruder zugrunde gerichtet hat. Doch um als Händler von Sicherheiten erfolgreich zu sein, braucht er Kapital. Als ausgerechnet seine Verlobte Reinhild ihn finanziell unterstützen will und dann auch noch ihr lang gehütetes Geheimnis ans Licht kommt, droht die noch junge Liebe zu scheitern.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.09.2022

Das Mittelalter, lebendig und bunt

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Reinhild ist fest dazu entschlossen, ihrem Verlobten Conlin bei dem Aufbau seines Handels mit Sicherheiten zu helfen. Conlin trägt seit Kurzem den Titel des Grafen von Langenreth und ist fest entschlossen, ...

Reinhild ist fest dazu entschlossen, ihrem Verlobten Conlin bei dem Aufbau seines Handels mit Sicherheiten zu helfen. Conlin trägt seit Kurzem den Titel des Grafen von Langenreth und ist fest entschlossen, allein dafür zu sorgen, dass seine Familie den guten Ruf wahren kann. Sein Bruder hatte sie fast zugrunde gerichtet, jetzt wieder alles in Ordnung zu bringen, fordert viel Geduld von dem noch jungen Grafen. Weder seine Verlobte noch er selbst lassen sich von ihren Vorhaben abringen, als dann auch noch ein altes Geheimnis droht ans Licht zu kommen, müssen sie zusammenhalten.

„Das Geheimnis des Pilgers“ schließt unmittelbar an den Vorgänger „Das Kreuz des Pilgers“ an und erzählt die Geschichte von Reinhild und Conlin weiter. Da mir der erste Teil schon gut gefallen hatte, wollte ich natürlich wissen, wie die Geschichte sich weiter entwickelt. Ich mag die Mischung aus historischem Roman mit etwas Mystik. Auch wenn es hier um die Menschen im 14. Jahrhundert geht, steht das magische Kreuz schon immer noch mit im Mittelpunkt.

Die einzelnen Charaktere hat die Autorin weiter ausgearbeitet und lässt sie ihr Leben leben. Reinhild ist dabei, die Liebe neu zu entdecken und nähert sich Conlin an. Auch für diesen ist dieser Lebensweg neu. Beide müssen lernen, ihre Gefühle zuzulassen. Es macht Spaß, sie dabei zu beobachten und mitzuerleben, wie sie aufeinander zusteuern.

Auch die Geschichte von Palmiro wird weiter erzählt. Er hat sich schon einen guten Ruf als Pelz- und Geschmeidehändler aufgebaut. Leider ist er nicht immer vorsichtig, was die Sicherung seiner Waren betrifft. Hier tritt nun ein weiterer Charakter auf den Plan, der mir gut gefallen hat. Eigentlich wird Benedikt als Söldner angeworben, der für die Sicherheit in Palmiros Warenlager sorgen soll, aber er hat ganz andere Absichten. Ich mochte die Streitgespräche zwischen ihm und Palmiro. Überhaupt sind die Dialoge der Protagonisten untereinander unterhaltsam und haben mich so manches Mal zum Lachen gebracht.

In ihrem locker und leichten Erzählstil schildert Petra Schier die Ereignisse aus dem Jahre 1379 zu Koblenz. Auch wenn es sich hier nur um eine fiktive Geschichte vor historischer Kulisse handelt, könnte es durchaus Familien wie die Bongerts oder von Langenreth gegeben haben. Die täglichen Abläufe werden lebensecht und lebendig geschildert. Ein paar Extras sind dann auch in diesem Roman vorhanden, so gibt es gleich zu Beginn eine Karte von Koblenz und ein Personenregister. Den Schluss bildet auch hier ein ausführliches Nachwort der Autorin, indem sie Wahrheit und Fiktion erläutert und auch noch so manch anderes Detail parat hat.

Fazit:

Mir hat der zweite Teil dieser Reihe wieder gut gefallen. Ich konnte mich gut auf die Geschichte einlassen und hatte spannende und zugleich humorvolle Lesestunden. Nur jetzt heißt es leider wieder warten, bis es mit dem dritten Teil weitergeht und sich auch die letzten losen Fäden zu einem Ganzen zusammenfügen. Ich freue mich darauf.

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Veröffentlicht am 08.09.2023

Spannende Fortsetzung

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Conlin trägt erst seit Kurzem seinen Grafen-Titel, der für ihn aber eher Pflichtgefühl als Ehre ist. Denn er muss den guten Ruf seiner Familie wieder herstellen, den sein Bruder ruiniert hat. Außerdem ...

Conlin trägt erst seit Kurzem seinen Grafen-Titel, der für ihn aber eher Pflichtgefühl als Ehre ist. Denn er muss den guten Ruf seiner Familie wieder herstellen, den sein Bruder ruiniert hat. Außerdem ist die finanzielle Situation seiner Familie in Gefahr und er braucht Kapital um als Händler erfolgreich zu sein. Ihm ist es aber nicht recht, dass seine Verlobte Reinhild ihm dabei unterstützt. Und dann droht auch noch ihr langgehütetes Geheimnis aufzufliegen, dass ihre noch junge Liebe in Gefahr bringen könnte…

Der zweite Band schließt nahtlos an den ersten an und ich war nach der Verlobung zwischen Reinhild und Conlin so gespannt wie es zwischen den beiden weiter geht. Denn Reinhild hat ihn mit dem Vorschlag sie zu heiraten um die finanzielle Situation seiner Familie absichern zu können, schon sehr überfallen. Gleichzeitig merkt man aber schon, dass zarte Gefühle auf beiden Seiten vorhanden sind und sich beide dennoch sehr unsicher sind, ob dies auf Gegenseitigkeit beruht. Wie sich die Beziehung der beiden zueinander entwickelt hat, fand ich spannend und mitreißend erzählt.

Aber gerade auch Conlins Gedanken und Entwicklung war interessant dargestellt. Besonders spannend fand ich seine Zerissenheit zwischen seinem Glauben und der Freundschaft zu Palmiro. Denn er vertraut ihm an, dass ihn und Reinhilds ersten Ehemann romantische Gefühle verbunden haben. Und Conlin ist sichtlich mit diesem Wissen überfordert. Da alles an diesen Gefühlen und Handlungen falsch sein soll und gleichzeitig kennt er Palmiro schon sein ganzes Leben und weiß das er einer der besten Menschen ist, die er kennt. Seine Gedankengänge dazu fand ich authentisch und interessant.

Generell wie die Autorin mit dem Thema gleichgeschlechtliche Liebe im Mittelalter umgegangen ist, fand ich spannend und ergreifend. Palmiro gehört für mich zu meinen Lieblingsfiguren in dieser Reihe und daher habe ich mich auf seinen Handlungsstrang immer am meisten gefreut.

Auch interessant fand ich Benedikt, der in diesem Band seinen ersten Auftritt hat. Palmiro stellt ihn als Wachmann ein, aber eigentlich soll er ihn und sein Umfeld ausspionieren. Daher wirkt er auf den ersten Blick erstmal recht unsympathisch. Doch auch er legt eine interessante Entwicklung hin und sorgt für einige spannende Wendungen. Ich hoffe auf ein Wiedersehen im dritten Band.

Die Perspektiv- und Erzählwechsel zwischen den einzelnen Protagonisten sind perfekt gewählt und halten den Spannungsbogen konstant oben. Wer den ersten Band schon spannend fand, wird auch hier nicht enttäuscht und bekommt definitiv Lust auf den dritten.

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Veröffentlicht am 21.09.2022

Das stumme Kreuz

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„Ich sitze in der Falle, Reinhild. Zumindest fühlt es sich so an. Meine Pflichten erstrecken sich plötzlich nicht mehr nur auf mich oder uns beide oder die Familie, sondern haben sich mehr oder weniger ...

„Ich sitze in der Falle, Reinhild. Zumindest fühlt es sich so an. Meine Pflichten erstrecken sich plötzlich nicht mehr nur auf mich oder uns beide oder die Familie, sondern haben sich mehr oder weniger über Nacht vervielfacht.“ (S. 396) Es ist immer noch unwirklich für Conlin und Reinhild, dass sie sich wirklich verlobt haben, schließlich ist sie erst seit zwei Monaten Witwe und ihr Mann war sein bester Freund. Zudem ist Conlin seit kurzem Landgraf von Langenreth und steckt mitten im Aufbau seines Geschäftes mit Sicherheiten, für das ihm noch Kapital fehlt.
Auch sein Freund Palmiro hat ein Problem. Dessen Ziehvater engagiert einen angeblichen ehemaligen Söldner als Wachmann für ihn, ohne zu ahnen, dass der ein Spion des Inquisitors Erasmus von London ist und nach Palmiro sucht, weil vermutet wird, dass der ein Ketzer ist und den Gralsschatz versteckt haben soll.

„Das Geheimnis des Pilgers“ ist der zweite Band der Pilger-Trilogie von Petra Schier und ich würde unbedingt empfehlen, vorher den ersten zu lesen, damit man die ineinander verwobenen Handlungsstränge, die Beziehungen unter den Protagonisten und die Hinweise auf deren Vergangenheit versteht. Das Highlight der Reihe ist eine Reliquie, das „Kreuz des Zacharäus“, die sich seit Generationen im Besitz von Palmiros Ziehfamilie befindet und ihren Träger vor Gefahren warnt.

Conlin ist „nur“ ein zweitgeborener Adeliger, aber nachdem sein älterer Bruder nicht mehr zurechnungsfähig ist, muss er dessen Stellung in und die Verantwortung für die Familie übernehmen. Sein Freund Palmiro hat ihn und Reinhild verkuppelt, weil es zwischen ihnen funkt, aber sie reden sich ein, dass es eine Vernunftehe wird (was ja damals völlig normal war). Reinhild will sich und ihren Sohn durch die Ehe absichern, und Conlin bietet ihr eine Beziehung auf Augenhöhe. Sie darf sogar in seinem Kontor mitarbeiten und ihn beim Aufbau und führen seines Geschäfts unterstützen. Allerdings hat sie Angst, dass er irgendwann hinter ihr dunkles Geheimnis kommt …

„Ihr scheint diesem Kruzifix alle geradezu blind zu vertrauen.“ (S. 133) Palmiro ist sehr abenteuerlustig und oft etwas zu leichtsinnig, aber bei Benedikt hat er von Anfang an kein gutes Gefühl, weil er dessen Seelenlicht nicht sehen kann und auch das Kreuz schweigt – hat der Mann gar keine Seele und ist gar ein Abgesandter des Teufels? Außerdem hat Palmiro ein Geheimnis, dessen Aufdeckung seinen Tod bedeuten könnte.

Petra Schier verbindet gekonnt mittelalterliche Geschichte und Mystik und schreibt dabei sehr spannend, lebendig und kurzweilig, vor allem die Wortgefechte zwischen den verschiedenen Personen finde ich immer sehr amüsant. Es gelingt ihr, das damalige Koblenz und Umgebung vor dem Auge des Lesers wieder auferstehen zu lassen, auch ihre Protagonisten klingen und verhalten sich ihrer Zeit angemessen. Zudem erfährt man z.B., wie ein Haushalt und Geschäfte funktionierten, welche Rollen Frauen außerhalb des Hauses übernahmen (z.B. die Vertretung ihres Mannes in dessen Geschäft, selten führen sie eigene) und was die Aufgaben der Kleriker waren. Mich hat sie wieder gut unterhalten und ich bin gespannt, wie es im nächsten Band weitergeht.

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Veröffentlicht am 27.08.2022

Spannende Reise ins Mittelalter

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Petra Schier schafft es immer wieder eine Welt zu erschaffen in der ich mich sofort zu Hause fühle. Das liegt zum einen daran das sie es schafft das mittelalterliche Koblenz zum Leben zu erwecken und zum ...

Petra Schier schafft es immer wieder eine Welt zu erschaffen in der ich mich sofort zu Hause fühle. Das liegt zum einen daran das sie es schafft das mittelalterliche Koblenz zum Leben zu erwecken und zum anderen daran das die immer wieder Figuren einfließen lässt die ich schon aus anderen Romanen kenne.
Das Geheimnis des Pilgers ist der zweite Band rund um ein geheimnissvolle Kreuz, gleichzeitig schließt diese Serie aber auch an die Kreuz Trilogie an. So begegnen einem viele bekannte Gesichter und ich war gleich wieder mitten im Mittelalter. Neben den Hauptcharakteren gibt es viele Nebenfiguren die mir wieder sehr gefallen haben, wie zum Beispiel Palminos Haushälterin die immer wieder für ein Schmunzeln sorgt.

Es geht wieder hoch her imm mittelalterlichen Koblenz, Conlin und Reinhold stehen kurz vor der Vermählung. Palmiro bekommt einen Wachmann namens Benedikt der ein Geheimnis verbirgt und Reinhilds Schwester ist auf der Suche nach einem passenden Ehemann. Dann ist da auch weiterhin das Kreuz das wieder in Mittelpunkt steht.
Eine spannende Geschichte die mich sehr gut unterhalten hat.

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Veröffentlicht am 26.08.2022

Sehr lebendig und spannend

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Koblenz, 1379: Erst seit kurzem trägt Conlin den Titel Graf vom Langenreth, der für ihn mehr Pflicht als Ehre bedeutet, denn nun ist es an ihm, den guten Ruf und den Wohlstand der Familie zu retten, die ...


Koblenz, 1379: Erst seit kurzem trägt Conlin den Titel Graf vom Langenreth, der für ihn mehr Pflicht als Ehre bedeutet, denn nun ist es an ihm, den guten Ruf und den Wohlstand der Familie zu retten, die sein Bruder zugrunde gerichtet hat. Doch um als Händler von Sicherheiten erfolgreich zu sein, braucht er Kapital. Als ausgerechnet seine Verlobte Reinhild ihn finanziell unterstützen will und dann auch noch ihr lang gehütetes Geheimnis ans Licht kommt, droht die noch junge Liebe zu scheitern. (Klappentext)

Die Pilger-Reihe geht interessant weiter. Wieder war ich sehr schnell im Jahr 1379 verankert und erlebte vieles hautnah mit. Alles ist sehr real und lebendig beschrieben und ich hatte das Gefühl wieder mit vor Ort zu sein. Die verschiedenen Charaktere sind wieder gut beschrieben und entwickeln sich auch entsprechend weiter. Die Spannung ist von Anfang an gegeben und interessante Wendungen und Ereignisse lassen keine Langeweile aufkommen. Die verschiedenen Emotionen kommen wieder gut beim Leser an und man spürt sie hautnah. Alles wirkt stimmig und gut recherchiert. Die Handlung wirkt lebendig und authentisch. Ein wunderbarer 2. Band einer Trilogie und ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

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