Ein rasantes Abenteuer mit fantastischem Setting
"Mortal Engines - Krieg der Städte" von Philip Reeve war mir durch den Trailer zum Kino-Blockbuster aufgefallen. Der Trailer konnte mich auf Anhieb packen und ich war wahnsinnig gespannt auf das Buch. ...
"Mortal Engines - Krieg der Städte" von Philip Reeve war mir durch den Trailer zum Kino-Blockbuster aufgefallen. Der Trailer konnte mich auf Anhieb packen und ich war wahnsinnig gespannt auf das Buch. Philip Reeve entführt den Leser auf eine spannende Reise voller Abenteuer und Gefahren.
Der fünfzehn Jahre alte Tom lebt auf der fahrenden Stadt London. Es herrscht der Städte-Darwinismus, was bedeutet, dass die Städte aufeinander Jagd machen. Nur die stärksten Städte überleben. In der großen Stadt London war das Leben bisher sicher, doch eines Tages macht Tom eine Beobachtung, die ihn von einer Sekunde auf die andere zum Gejagten macht. Er überlebt einen Tötungsversuch, fällt dabei aber von der fahrenden Stadt herunter. Gemeinsam mit Hester, dem Mädchen, das an seiner Misere schuld ist, begibt sich Tom auf eine gefährliche Reise.
Dank des einfachen Schreibstils ist mir der Einstieg in das Buch sehr leicht gefallen. Trotz einiger recht brutaler Szenen würde ich die Geschichte im Bereich Jugendbuch einordnen. Vom Genre her würde ich zu einer Mischung aus Dystopie und Fantasy mit Steampunk Elementen tendieren. Zum einen aufgrund des Alters der Protagonisten, zum anderen, da es bei einem Buch für Erwachsene doch an Tiefe fehlen würde. Doch was an Tiefe fehlt, macht der Autor mit viel Tempo wieder wett. Philip Reeve lässt den Leser mit einer sehr rasanten Handlung kaum zu Atem kommen. Als Film wird diese Geschichte mit Sicherheit absolut großartig werden. Für ein Jugendbuch finde ich es auch völlig in Ordnung, wenn die Handlung sehr actionreich ist. Man springt regelrecht von Szene zu Szene und wird von dem Geschehen mitgerissen. Die Idee der fahrenden Städte und das Prinzip des Städte-Darwinismus haben mir gut gefallen. Zu Beginn hatte ich etwas Schwierigkeiten, mir die Dimensionen der Städte vorzustellen. Doch nach und nach entstanden Bilder in meinem Kopf und ich muss sagen, dass dieses außergewöhnliche Setting seinen ganz eigenen Reiz hat.
"Mortal Engines - Krieg der Städte" von Philip Reeve ist ein actionreicher Auftakt einer dystopischen Reihe, die mit einer rasanten Handlung punktet. Besonders interessant ist der gelungene Einfluss von Steampunk Elementen, wodurch sich ein spektakuläres Setting ergibt. Fans von abenteuerreichen Jugendbüchern sollten sich die Reihe unbedingt anschauen. Von mir gibt es vier Sterne für diesen gelungenen Auftakt.