Stella und Kingston, gefühlvolle und seichte Lovestory mit Höhen und Tiefen
Piper Rayne – Memories of a Highschool-Crush
Als Kingston bei seinem Job schwer verletzt wird, kommt er ins Krankenhaus. Als allerdings seine große Liebe aus der Schulzeit seine behandelnde Ärztin ist, ...
Piper Rayne – Memories of a Highschool-Crush
Als Kingston bei seinem Job schwer verletzt wird, kommt er ins Krankenhaus. Als allerdings seine große Liebe aus der Schulzeit seine behandelnde Ärztin ist, hat ihn sehr erstaunt. Denn Stella wollte eigentlich inkognito bleiben, da sie seinerzeit aber ungewollt einen Keil zwischen Kingston und seinem besten Freund getrieben hat. Sie ist fortgegangen um zu studieren und vor allem um Kingston aus dem Weg zu gehen.
Durch einen schweren Schicksalsschlag in ihrer Familie kann sie nur schlecht damit umgehen, dass Kingston sein Leben am Limit führt. Beruflich wie privat sucht er die Herausforderung, geht unnötige Risiken ein und lebt für das Adrenalin.
Sie will ihn nicht einschränken, will ihm nichts verbieten und so verbietet sie sich selbst, ihn zu lieben.
Doch Kingston ist hartnäckig und will Stella erneut umwerben. Allerdings scheint sich die Vergangenheit zu wiederholen, denn sein bester Freund und Arbeitskollege möchte Stella ebenfalls für sich gewinnen.
Wie weit ist Kingston bereit zu gehen, um Stella für sich zu gewinnen und kann er aus alten Fehlern lernen?
Mittlerweile sind wir bei Band 8 der Reihe und nach dem echt fiesen Cliffhanger aus dem vorherigen Buch erfahren wir wie es mit den Geschwistern weiter geht.
Das Buch ist, wie die anderen Bücher auch, eigenständig lesbar, allerdings empfehle ich, die komplette Reihe zu kennen, und am besten in chronologischer Reihenfolge zu lesen, da man sich sonst selbst spoilern würde.
Der Erzählstil ist gewohnt flüssig, ich konnte mich schnell in die Story fallen lassen. Das Autorenduo hat eine angenehme Art, ihren Charakteren Leben einzuhauchen, die Geschichte lebendig werden zu lassen und trotzdem neben einer Menge Knistern auch noch eine gute Portion Humor einzubauen.
Wer die Vorgänger kennt, wird auch das Buch um Kingston mögen.
Insgesamt fiel es mir etwas schwerer, mich auf die beiden Protagonisten, speziell Stella einzulassen, die etwas distanziert und unentschlossen wirkt. Ich mochte sie, sie ist Ärztin, hat ihre Ziele im Leben fast alle erreicht, und obwohl sie seit der Schule Gefühle für Kingston hat, will sie diese nicht zulassen. Ihr ist das Risiko wegen seines Berufes aber auch seines Privatvergnügens zu hoch. Das widerum lies sie distanziert und abweisend wirken.
Ich muss gestehen, Kingston habe ich in den übrigen Büchern nicht so wirklich wahrgenommen, er war zwar da, aber nicht so präsent wie seine Geschwister. Hier lernen wir ihn besser und intensiver kennen. Der Tod seiner Eltern hat ihn erheblich aus der Bahn geworfen und er ist ein Adrenalinjunkie, höher, schneller, gefährlicher. Alles um zu spüren das er am Leben ist. Er ist seit der Schule in Stella verliebt, wirkt an manchen Stellen zu unausgeglichen und er braust ganz schön auf, wenn er anderer Meinung ist, dennoch konnte er mich von sich überzeugen und ich habe seine Story gern gelesen.
Natürlich ist der komplette Bailey-Clan wieder mit von der Partie, Grandma D verkuppelt gern und spielt Amor, auch Ethel, Grandma Dorys Freundin, wird in der Story präsenter.
Es gibt viele Turbulenzen, einiges zu lachen, viel Gefühl und die Emotionen kochen über, es gibt aber auch knisternde Leidenschaft, ruhige Töne, Gedanken die zum innehalten anregen.
Wieder mal hat das Autorenduo Piper Rayne eine herzliche, schöne Geschichte mit viel Gefühl geschrieben.
Ich mag gar nicht daran denken, dass es gar nicht mehr so viele Bücher aus der Bailey Reihe geben wird.
Die Leichtigkeit und die kurzweilige Story konnten mich erneut fessen. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.
Das Cover ähnelt der Reihe. Es ist jetzt, sorry, nichts besonderes und sticht auch nicht sonderlich aus der Masse heraus, aber ich mag es trotzdem.
Fazit: Stella und Kingston, gefühlvolle und seichte Lovestory mit Höhen und Tiefen. 4 Sterne.