Typischer Jugendroman
Inhalt:
Nach dem Anna ihre große Schwester Storm nach einem schrecklichen Autounfall verloren hat, sind ihr nur noch Selbstzweifel und Selbstvorwürfe geblieben. Wie konnte sie sich von ihrer eigenen Schwester ...
Inhalt:
Nach dem Anna ihre große Schwester Storm nach einem schrecklichen Autounfall verloren hat, sind ihr nur noch Selbstzweifel und Selbstvorwürfe geblieben. Wie konnte sie sich von ihrer eigenen Schwester nur so weit entfernen, dass sie deren Leben kaum noch wiedererkennt? Als Anna eines Tages durch Zufall eine Liste mit Aufgaben von ihrer Schwester Storm findet, ist ihr sofort klar, dass sie diese anstatt ihrer Erfüllen muss. Tatkräftig steht ihr dabei ihr Nachbar Cameron zur Seite, welcher Storms bester Freund war. Bald fragt sich Anna jedoch, wie viel Spaß sie mit dem Freund ihrer Schwester haben darf, wenn sie doch eigentlich nur trauern sollte...
Die Charaktere:
Anna: Anna charakterisiert die allseits bekannte Cheerleaderin, welche überall beliebt ist und von einer Party auf die nächste zusteuert. Also das komplette Gegenteil ihrer lebensfrohen und extrovertierten großen Schwester. Nach deren Tod ist Anna komplett aufgeschmissen und weiß gar nicht mehr, was sie wirklich schätzen sollte im Leben. Doch durch Cameron kommt sie wieder auf die richtige Spur und findet zu ihrem alten Selbst zurück.
Cameron: Einerseits verkörpert Cameron einen Außenseiter, der noch nie so wirklich dazu gehörte. Er hat ein gutes Herz und würde im Leben niemals jemandem etwas Schlechtes wollen. Vor allem Storm ist er sogar noch im Tod loyal und steht stets zu ihr. Doch auf der anderen Seite benimmt sich der zurückhaltende Cameron auf einmal wie ein Bad Boy/Aufreißer.
Schreibstil:
Die Geschichte wird aus Annas Sicht in der Ich-Perspektive erzählt, was grundsätzlich viele persönliche Einblicke in ihre Gefühlswelt ermöglicht. Doch trotz dessen konnte ich manche Gefühle einfach nicht nachvollziehen, da sie für mich einfach zu plötzlich und ohne entsprechende Tiefe kamen. Leider war mir der Schreibstil emotional an vielen Stellen zu oberflächlich, obwohl gerade dieses Thema viel mehr hergeben könnte. Abgesehen davon konnte man das Buch sehr gut lesen, da die Übergänge gut waren und auch der Lesefluss so gut wie nie unterbrochen wurde.
Meine Meinung:
Den Einstieg in die Geschichte fand ich sehr gelungen und es hat mich schon auf den ersten Seiten zu Tränen gerührt, da ich so ergriffen war. Das mag auch der Grund sein, wieso ich an das Buch mit solch hohen Erwartungen herangegangen bin und diese schließlich nur schwerlich erfüllt werden konnten.
Die alte Geschichte mit dem Erfüllen der To Do - Liste einer verstorbenen Person kennt man nur wirklich schon zu genüge. Daher hatte ich mir bei diesem Buch erhofft, dass es mal wieder ein paar neue Aspekte gibt, die das Ganze etwas auffrischen können. Doch leider war das in diesem Fall eine Fehlanzeige. Das Buch erfüllte meiner Meinung nach viele Klischees, was grundsätzlich ja nicht schlecht ist, doch leider ist die Idee hinter der Geschichte einfach nichts Neues mehr.
Wie schon beim Schreibstil erwähnt, konnte ich mich emotional auch nicht immer auf das Buch einlassen. Für mich persönlich kam die Liebesgeschichte zwischen Anna und Cameron urplötzlich in Gang, ohne sich langsam heran zu tasten, auch wenn es vorhersehbar wie das zwischen den Beiden laufen wird.
Außerdem kam ich mit Cameron als Charakter nicht sonderlich gut klar. Einerseits war er so introvertiert und auf der anderen Seite dann total am Flirten. Irgendwie passt das einfach nicht zusammen und es hat vor allem nicht zu seiner bis dahin dargestellten Persönlichkeit gepasst.
An sich ist das Buch eine klischeehafte Jugendromanze, die für zwischendurch zwar ganz süß sein mag, mehr jedoch auch nicht.
Das Cover finde ich wiederum wunderschön und absolut ansprechend. Daher muss ich gestehen, dass dieses Buch allein aufgrund des Covers in mein Regal wanderte.