Cover-Bild Goethe in Karlsbad
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Kindler
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 176
  • Ersterscheinung: 08.03.2022
  • ISBN: 9783463000046
Ralf Günther

Goethe in Karlsbad

Eine Erzählung

"Eine kleine, aber sehr feine Erzählung, die den Zeitgeist hervorragend einfängt und mit einer sehr gelungenen Figurenzeichnung überzeugt." Histo-Couch.de 

Himmelhoch jauchzend - zu Tode betrübt: Goethe als Liebesretter

Sommer 1816: Seit jeher faszinieren Goethe die mineralischen Thermalquellen von Karlsbad. So beschließt er, einige Tage dort zu verweilen. Bei einem Spaziergang entlang der dampfenden Tepla platzt er in den Suizidversuch eines jungen Liebespaares. Die Situation erinnert ihn an die erfolgreichste Erzählung seiner frühen Künstlerjahre: Die Leiden
des jungen Werthers.
Goethe gibt sich zu erkennen, und es gelingt ihm, die jungen Leute von ihrem Plan abzubringen. Dennoch, die Verzweiflung darüber, dass sie ihre Liebe nicht leben können, bleibt. Da lässt Goethe sich zu einem Versprechen hinreißen. Kann es ihm gelingen, den Schicksalsfaden zu entwirren und das Paar seinem Glück zuzuführen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.03.2022

Zwei unglückliche Liebenden

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Goethe in Karlsbad
Ralf Günther
Inhaltsangabe: Quelle Rowohlt
Eine Erzählung

HIMMELHOCH JAUCHZEND – ZU TODE BETRÜBT: GOETHE ALS LIEBESRETTER
Sommer 1816: Seit jeher faszinieren Goethe die mineralischen ...

Goethe in Karlsbad
Ralf Günther
Inhaltsangabe: Quelle Rowohlt
Eine Erzählung

HIMMELHOCH JAUCHZEND – ZU TODE BETRÜBT: GOETHE ALS LIEBESRETTER
Sommer 1816: Seit jeher faszinieren Goethe die mineralischen Thermalquellen von Karlsbad. So beschließt er, einige Tage dort zu verweilen. Bei einem Spaziergang entlang der dampfenden Tepla platzt er in den Suizidversuch eines jungen Liebespaares. Die Situation erinnert ihn an die erfolgreichste Erzählung seiner frühen Künstlerjahre: Die Leiden
des jungen Werthers.
Goethe gibt sich zu erkennen, und es gelingt ihm, die jungen Leute von ihrem Plan abzubringen. Dennoch, die Verzweiflung darüber, dass sie ihre Liebe nicht leben können, bleibt. Da lässt Goethe sich zu einem Versprechen hinreißen. Kann es ihm gelingen, den Schicksalsfaden zu entwirren und das Paar seinem Glück zuzuführen?

Meine Meinung zum Autor und Buch
Von Ralf Günther, habe ich bisher „ Arzt der Hoffnung „, gelesen. Dieser Roman ist mein zweiter Roman von ihm, mit dem er mich begeistert hat.
Der Schreib - und Sprachstil ist der damaligen Zeit hervorragend angepasst. Er erzählt die Geschichte in leisen poetischen Tönen, alles ist sehr Bildlich und Authentisch beschrieben. Er lässt die damalige Zeit und ihre Personen lebendig werden. Er beruht auf wahren Tatsachen und die alte Familiengeheimnisse hat ihm die Nachkommen der Carolina Dünckel zur Verfügung gestellt. Es geht auch um Goethes Liebesleben. Ein Mann voller Geheimnisse.
Ich sah mich in der Kutsche nach Karlsbad sitzen, wirklich kein Vergnügen zu Reisen damals. Seine Ankunft in Karlsbad, und die Trinkur die man ihm verordnet und einiges mehr, lässt ihn verdrießen. Eigentlich wollte er hier in Ruhe mal wieder schreiben können. Ihn plagen so manche Zipperlein, deshalb sucht er hier Besserung. Bei einem Spaziergang zu dem er sich zu später Stunde überwindet, stößt er auf ein unglückliches Liebespaar, das mich etwas an Romeo und Julia erinnert, auch sie durften nicht zusammen kommen. Gut das der Liebe Goethe die beiden in letzter Sekunde rettet. Er gerät ins Gespräch mit den beiden, und es erinnert ihn , an seine Geschichte : Die Leiden des jungen Werthers, anscheinend nahmen sich die beiden Liebenden ein Beispiel daran. Amalie und Henry, schaffen es Goethe zu einem Versprechen abzuringen, das er sich für die beiden bei den Eltern einsetzt. Es war schon spannend den Gesprächen zu lauschen und auch Goethes Gedankengänge und Erinnerungen zu Folgen. Ich war mehr als Gespannt wie Goethe das ganze meistern will und ob es ihm gelingen wird. Den in seiner Unüberlegtheit und Mitleid hat er sich ganz schön hinreißen lassen.
Lasst euch überraschen.

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Veröffentlicht am 07.03.2022

Die Liebe

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Da reist Goethe für ein paar Tage Erholung und Milderung von Alterszipperchen nach Karlsbad und bei einem kräftigenden Spaziergang trifft er auf ein junges Paar, welches gerade gemeinschaftlich Suizid ...

Da reist Goethe für ein paar Tage Erholung und Milderung von Alterszipperchen nach Karlsbad und bei einem kräftigenden Spaziergang trifft er auf ein junges Paar, welches gerade gemeinschaftlich Suizid begehen will. Der Grund ist, dass ihre Liebe keinen Bestand haben kann, da die Eltern schonendere Partner für die Kinder gewählt haben. Und gewissermaßen ist Goethe jetzt in der Verantwortung, denn die Beiden haben sich seinen Werther zum Vorbild genommen.

Ein sehr lesenswertes Buch - gewissermaßen eine Homage an die Liebe. Und die ist nicht immer simpel.
Die Sprache und die Formulierungen lassen den Leser schnell ins Jahr 1816 abtauchen. Sie lesen sich gut und sind vielleicht zum Teil ungewöhnlich, stören aber den Erzählfluss nicht im geringsten - ganz im Gegenteil.

Auch die Stadt Karlsbad wird sehr liebevoll und anschaulich beschrieben. Goethe ist zum einen ein netter und mitfühlender Mensch, aber dann auch wieder egoistisch, egozentrisch und wenig emphatisch. Und das macht ihn als Menschen wiederum authentisch. Wer gern über die Liebe liest, aber keinen kitschigen Liebesroman sucht, wird dieses Buch lieben.

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Veröffentlicht am 30.04.2022

Sehr interessant

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In diesem kleinen aber feinen Büchlein bringt uns der Autor Ralf Günter in einer Erzählung das Leben Goethes, das heißt einen bestimmten Lebensabschnitt nahe.
Der Inhalt: Sommer 1816: Seit jehr faszinieren ...

In diesem kleinen aber feinen Büchlein bringt uns der Autor Ralf Günter in einer Erzählung das Leben Goethes, das heißt einen bestimmten Lebensabschnitt nahe.
Der Inhalt: Sommer 1816: Seit jehr faszinieren Gothe die mineralischen Thermalquellen von Karlsbad. So beschließt er, einige Tage dort zu verweilen. Bei einem Spaziergang entlang der dampfenden Tepla platz er in den Suizidversuch eine jungen Liebespaares. Die Situation erinnert ihn an die erfolgreichste Erzählung seiner frühen Künstlerjahre: Die Leiden des jungen Werthers. Goethe gibt sich zu erkennen, und es gelingt ihm die jungen Leute von ihrem Plan abzubringen. Dennoch die Verzweiflung darüber, dass sie ihre Liebe nicht leben können, bleibt. Da lässt Goethe sich zu einem Versprechen hinreißen. Kann es ihm gelingen, den Schicksalsfaden zu entwirren und das Paar zu seinem Glück zu führen.
Eine interessant Erzählung, in der wir den 67jährigen Goethe nach Tschechien begleiten. Ich habe die Kutschfahrt und die Landschaft, die es zu erkunden gab, sehr genossen. Eigentlich will Goethe ja in Karlsbad kuren, doch es kommt immer wieder zu Zwischenfällen. Da ist dieses junge Paar, dem er zu Hilfe eilt. Und dann ist da noch seine Frau Christine, seine große Liebe, die zuhause um ihr Leben kämpft. Also so richtig entspannen und schreiben - wie Goethe es sich vorgenommen hat - kann er leider nicht. Beim Lesen, dieser aufschlussreichen Lektüre sind die Seiten nur so dahingeflogen und ich war ja neugierig, wie es mit dem jungen Liebespaar weitergeht. Das Cover ist übrigens auch ein echter Hingucker, gefällt mir sehr gut. Gerne vergebe ich für diese unterhaltsame Lektüre 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 16.03.2022

Mit Goethe auf Reisen

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Das knapp 180 Seiten starke Büchlein führt den Leser an der Seite des Geheimrates Johann Wolfgang von Goethe nach Karlsbad. Gemeinsam mit ihm verhindern wir einen gemeinschaftlichen Suizid eines jungen ...

Das knapp 180 Seiten starke Büchlein führt den Leser an der Seite des Geheimrates Johann Wolfgang von Goethe nach Karlsbad. Gemeinsam mit ihm verhindern wir einen gemeinschaftlichen Suizid eines jungen Liebespaares.

Mit der Wahl der Schreibstils, der gewählten Sprache, schafft es der Autor Ralf Günther mühelos, uns ins Jahr 1816 zu katapultieren. Goethe, der kränklich ist, will sich in Karlsbad (Karlovy Vary) bei den Thermalquellen erholen. Der geplante Suizid erinnert ihn an sein frühes Werk „Die Leiden des jungen Werther“ und er muss es einfach verhindern.

Ich finde, kurzgefasst, das Buch sehr interessant. Es ist eine Hommage an etwas, das sehr komplex, verworren und alles andere als einfach ist. Etwas, das einem Flügel verleiht, zum Absturz bringen kann und die großen Dummheiten anstiftet: die Liebe.

Hierbei wird Goethe sehr gut und vorallen Dingen sehr komplex und vielschichtig geschildert. Vereint er doch sehr viele – guten und weniger gute Eigenschaften – in sich.

Man merkt dem Buch, wie immer wenn Ralf Günther „zur Feder greift“, eine ausführliche Recherche und viel Liebe zum Detail an.

Ich kenne und liebe Karlsbad, aber beim nächsten Besuch werde ich es mit ganz anderen Augen sehen.

Für mich ein sehr interessantes Buch, das ich gerne gelesen habe. Ich vergebe gerne 4 von 5 möglichen Sternen.

Veröffentlicht am 13.03.2022

Sprachlich begeisternde, gut recherchierte Reise in die Goethezeit

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Ralf Günthers erfreulicher Schreibstil und sorgfältige Recherche sind mir schon in seinem Buch „Der Leibarzt“ aufgefallen, weshalb ich mich auf dieses neue Buch – noch dazu mit dem Sujet Goethe! – besonders ...

Ralf Günthers erfreulicher Schreibstil und sorgfältige Recherche sind mir schon in seinem Buch „Der Leibarzt“ aufgefallen, weshalb ich mich auf dieses neue Buch – noch dazu mit dem Sujet Goethe! – besonders freute. Wir begleiten den Geheimrat 1816 zu seiner Kur nach Karlsbad, die aber schon bald durch mehrere unerwartete Ereignisse abgekürzt wird. Der Schreibstil ist eine wahre Freude, Ralf Günther bedient sich durchweg einer der Epoche angemessenen Schreibweise, was leider nur wenige Autoren historischer Romane tun. Der Stil wirkt keineswegs gekünstelt, sondern sowohl natürlich wie auch angenehm. Ich habe viele Formulierungen mehrfach gelesen und den gekonnten Umgang mit Sprache genossen. Auch die Recherche zeigt sich in vielen gut eingebundenen Einzelheiten ebenso wie in der Schaffung einer authentischen Atmosphäre. Auch die historisch belegten Charaktere sind glaubhaft zum Leben erweckt.
Die Handlung konnte mich leider nicht ganz so umfänglich begeistern wie der Schreibstil. Der Haupthandlungsstrang widmet sich einem jungen Liebespaar, welches Goethe vor einem von seinem Werther inspirierten Suizidversuch rettet. Sein nachfolgendes Engagement für dieses Paar erschien mir nicht ganz plausibel, auch sind die beiden jungen Leute und ihre Situation für mich nicht hinreichend ausgearbeitet und die Handlung widmet sich überwiegend diversen Unterhaltungen über das Wesen der Liebe, die sich ziemlich wiederholen und für meinen Geschmack zu sehr von pathetischen Gemeinplätzen leben. Auch die Haltung der Eltern sowie die Eltern selbst waren mir zu schablonenartig.
Wesentlich interessanter war für mich der andere Handlungsstrang, der sich dem titelgebenden Goethe und einigen seiner privaten Beziehungen widmet. In den Szenen, welche in seinem Haus am Frauenplan spielen, war die Atmosphäre wieder herrlich geschildert, ich sah die Zimmer, den Hof und den Garten vor mir, seine Familie wirkt authentisch, wenn auch Christiane etwas sehr wohlwollend und der Sohn August leider nur kurz geschildert wird. Was die Beziehung Goethes zu seiner Frau betrifft, gibt es im Buch leider ebenfalls einige sich wiederholende Passagen, dafür aber auch anrührende Szenen. Diese häuslichen Verhältnisse wirkten auf mich authentischer und mitreißender als der andere Handlungsstrang, gaben auch mehr Einsicht in Goethe und sein Leben. Für mich persönlich wäre dies ein gelungenerer Fokus des Romans gewesen.
Insgesamt ist das Buch eine erfreuliche Lektüre für jeden, der Goethe und/oder jene Zeit des frühen 19. Jahrhunderts interessant findet. Der Roman ist kurz, verzichtet angenehm auf Überflüssiges und widmet sich dem Wesentlichen – bei Goethes Familienleben hätte es, wie gesagt, sogar ruhig mehr sein dürfen –, nutzt diese etwa 170 Seiten auf positive Weise inhaltsreich. Auch der feste Einband erfreut mit einer gelungen dezenten Gestaltung und ich kann nur noch mal hervorheben, welch herrlichen Umgang mit Sprache Ralf Günther pflegt!

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