Die grandiose Geschichte über die Freundschaft eines Panther-Chimären und einer Fürstentochter – unbedingt lesen!
Hinweis: Meine Rezension bezieht sich auf die Taschenbuchausgabe!
„Drachendieb. Das Buch der Bänder Teil 1“ von Raphael Lang ist im Februar 2020 als Taschenbuch mit 298 Seiten beim Verlag Andreas Spang ...
Hinweis: Meine Rezension bezieht sich auf die Taschenbuchausgabe!
„Drachendieb. Das Buch der Bänder Teil 1“ von Raphael Lang ist im Februar 2020 als Taschenbuch mit 298 Seiten beim Verlag Andreas Spang erschienen.
Narugar ist ein 15-jähriger Panther-Chimär und lebt im Käfigwagen eines kleinen Zirkus´, angekettet. Losgemacht wird er nur während der Vorstellungen. Aber Narugar ist zufrieden, er kennt es nicht anders. Und die Mitglieder der Zirkustruppe sind seine Familie. Irgendwann aber gibt es einige Probleme für die Truppe, das Ensemble bricht auseinander, der Zustrom an Zuschauern wird spärlich, Narugar wird immer wieder von einem Kollegen bloßgestellt und drangsaliert und Direktor Sonogun hat große Zukunftssorgen.
Eines Tages besucht der Fürst mit seiner Tochter Kaira den Zirkus. Kaira ist Narugar, der Star des Ensembles, aufgefallen und sie will ihm heimlich das Lesen beibringen. So entsteht eine Freundschaft und der Wunsch, gemeinsam Freiheit zu erlangen, denn auch Kaira ist auf ihre Art gefangen, wenngleich sie nicht in Ketten liegt. Und so beschließen die beiden zu fliehen und in die Hauptstadt zu gehen.
Zwischen den beiden entsteht eine wunderbare, tiefe Freundschaft, die zwischendurch hart auf die Probe gestellt wird und es auch sonst nicht leicht hat.
Raphael Lang hat einen besonders tollen Schreibstil, sehr kreativ und detailliert. So zeichnet er seine Charaktere mit viel Liebe und unglaublich ideenreich, was sie sehr authentisch wirken lässt. Narugat, Kaira und auch ein paar der anderen Protagonisten, die später in der Handlung auftauchen wie Hok, sind mir direkt ans Herz gewachsen.
Die Chimären sind zur Hälfte Mensch, zur Hälfe Tier und damit zwar fiktive Wesen, aber dennoch nah an der Realität. Auch Cencho ist fiktiv, aber es könnte sich durchaus z.B. um eine mittellalterliche Region in unseren Landen handeln J
Man erfährt mittendrin in einem sehr coolen Kapitel, wie das Buch zu seinem Titel kam, und die Handlung ist insgesamt fesselnd, abwechslungsreich und stellenweise äußerst humorvoll.
Mein Fazit: ein Buch, welches mich absolut begeistert hat. Ich warte nun gespannt auf Teil 2 der „Bänder-Trilogie“ !