Ein bewegender historischer Roman, über Mut, Leidenschaft und die Kunst des Fechtens
Der Schreibstil von Regina Meißner ist so lebendig und bildhaft, dass man sofort in das Mailand des 19. Jahrhunderts eintaucht. Das Setting ist einzigartig, erfrischend und atemberaubend schön. Dabei begleiten ...
Der Schreibstil von Regina Meißner ist so lebendig und bildhaft, dass man sofort in das Mailand des 19. Jahrhunderts eintaucht. Das Setting ist einzigartig, erfrischend und atemberaubend schön. Dabei begleiten wir eine junge Frau, die sich tapfer gegen gesellschaftliche Erwartungen behauptet und ihrer großen Leidenschaft nachgeht: dem Fechten.
Elena ist eine starke und mutige Protagonistin, die mir schnell ans Herz gewachsen ist. Ich habe mit ihr mitgefiebert, mich über ihre Erfolge gefreut und manchmal ist mir sogar eine Träne über die Wange gekullert. Emotional hat mich das Buch auf jeden Fall abgeholt. Viele der Nebencharaktere waren ebenfalls sehr liebevoll gezeichnet. Mein Herz habe ich dabei an Elenas besten Freund Matteo verloren.
Der Roman thematisiert das Streben nach den eigenen Träumen in einer Welt, die von Herausforderungen und gesellschaftlichen Konventionen geprägt ist. Er zeigt den inneren Konflikt zwischen den Erwartungen anderer und der Loyalität zu sich selbst. Dabei ist die Geschichte wahnsinnig packend und berührend.
Insgesamt hätte ich mir noch gewünscht, dass wir den attraktiven Fechter Valentino besser kennenlernen. Für meinen Geschmack hätte die Romanze mit ihm gerne mehr Platz im Geschehen einnehmen dürfen. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau und ändert nichts an meiner Gesamtbewertung.
Ich habe das Buch wirklich geliebt und freue mich darauf weitere Bücher der Autorin zu lesen. Deshalb gibt es von mir eine klare Leseempfehlung für alle Fans von historischen Romanen.
Das Buch habe ich im Rahmen einer Leserunde gelesen - Vielen Dank an den Knaur Verlag und Regina Meißner für das Rezensionsexemplar!