Cover-Bild Idol in Flammen
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 128
  • Ersterscheinung: 07.06.2023
  • ISBN: 9783462003024
Rin Usami

Idol in Flammen

Roman
Luise Steggewentz (Übersetzer)

Ein preisgekrönter Bestseller aus Japan von einer 21-jährigen Autorin, die zum Shootingstar der japanischen Literatur avanciert: Rin Usami.

Die Schülerin Akari ist von Masaki, einem Mitglied einer beliebten J-Pop-Gruppe, besessen. Sie schreibt einen Blog, der ihm gewidmet ist, und verbringt Stunden im Internet auf der Suche nach Informationen über ihn und sein Leben. Als Gerüchte aufkommen, dass ihr Idol einen weiblichen Fan angegriffen haben soll, explodieren die sozialen Medien. Masakis Situation spitzt sich zu und droht auch Akaris Leben zu zerstören. Anstatt einen Weg zu finden, sich zu befreien, wird Akari noch fanatischer.

Ein Roman über Fankultur und die zerbrechliche Psyche junger Menschen von einer Autorin, die nicht viel älter ist als ihre Heldin. »Idol in Flammen« wirft ein grelles Licht auf die Geldmacherei der Popindustrie, die verführerische Macht der sozialen Medien und die gewaltige emotionale Leere, die sich auftut, wenn sich ein Idol als normaler Mensch mit Fehlern und Schwächen entpuppt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.06.2023

Leben für und durch sein Idol

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Der Teil von Akaris Lebensgeschichte, den der Leser in „Idol in Flammen“ begleiten darf, stützt sich einzig und alleine auf ihr Idol. Sie lebt für und nur durch ihn. Fühlt, leidet und liebt mit ihm.
Es ...

Der Teil von Akaris Lebensgeschichte, den der Leser in „Idol in Flammen“ begleiten darf, stützt sich einzig und alleine auf ihr Idol. Sie lebt für und nur durch ihn. Fühlt, leidet und liebt mit ihm.
Es ist sicher ein Buch das polarisiert. Für mich ist es einerseits eine Geschichte, die zeigt, wie sehr sich Jugendliche in eine Sache hineinsteigern können, sodass sie das eigene Leben nur durch ihr Idol lebenswert finden. Aber gleichzeitig fehlt mir etwas der Tiefgang, es tröpfelt nur so dahin, ohne mich wirklich zu fesseln.
Dieses flache Geschehen könnte von Rin Usami aber durchaus gewollt sein. Zeigt es ja auch, wie eintönig so ein Leben eigentlich ist, obwohl es durchaus die Höhepunkte der Konzerte, der Treffen usw. mit dem Idol gibt. Aber ansonsten ist alles grau.
Das Cover dagegen ist in kräftigen Farben gehalten, setzt seinen Schwerpunkt aber auf die verwischt dargestellte Frau. In meinen Augen ein passender Ansatz.
Mein Fazit nach ein paar Tagen ist, dass wir hier eine stimmige Geschichte vor uns haben, die mich trotzdem nicht völlig überzeugen konnte.

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Veröffentlicht am 30.05.2023

reichlich oberflächlich

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Mit einem sehr kompakten Schreibstil, lässt die japanische Autorin, den Leser in ihren Kulturkreis eintauchen. Dabei discht sie Themen wie Leistungsgesellschaft, Popkultur, Kommerz, Idol-Fan-Kultur und ...

Mit einem sehr kompakten Schreibstil, lässt die japanische Autorin, den Leser in ihren Kulturkreis eintauchen. Dabei discht sie Themen wie Leistungsgesellschaft, Popkultur, Kommerz, Idol-Fan-Kultur und soziale Medien an.

Akari, eine junge japanische Schülerin steht in diesem Roman stellvertretend für all die Fans, die einen Idol anhimmeln und ihr Leben weitestgehend zurückstellen. Für Fanutensilien CD´s und ähnliches reicht das Taschengeld schon lange nicht mehr aus, also muss man notgedrungen, in Kneipen jobben, um sich einen gewissen Lebensstil leisten zu können. Als Fan weis man mehr über sein Idol, als über das Weltgeschehen, es sei denn sein Idol, wirkt in einer Aufführen mit, die ein Thema gewidmet ist und man sich so mit dem Thema auseinandersetzen muss. Weder die Umwelt noch die eigene Familie kann diesen extremen Fankult nachvollziehen.

Das eigentliche Leben von einem Fan wie Akari finden im virtuellen Netz stand, wo sie sich mit Gleichgesinnten umgibt. Nur leider verliert sie dadurch mehr und mehr den Bezug zur realen Welt. Ich meine als wir jung waren haben wir auch Boyband angehimmelt, sind auch zu Konzerten gegangen, haben CD´s gekauft ja. Aber wir haben auch unser Leben weiter gelebt. Sind zur Schule gegangen haben gelernt und einen Abschluss gemacht. Aber bei Akari ist das alles zur Nebensache degradiert. Zudem baut sich körperlich und geistig ab, da sie durch das Jobben extrem belastet ist. Besonders schlimm fand ich allerdings die Reaktion der Mutter, wie Akari offensichtlich in die Pubertät kommt und die Mutter extrem negativ auf Hautunreinheiten reagiert. Neben einer perfekten und extrem strebsamen Schwester kann Akari eben nicht mithalten. Und da ist es offensichtlich einfacher sich einen Fankult hinzugeben. Das sie damit ihre ganze Zukunft aufs Spiel setzt, will sie nicht wahrhaben.

Das Cover mit dem unscharfen Mädchen passt ganz gut zu Geschichte.

Fazit: Ich hatte mir von diesem Roman etwas mehr erwartet. Die Geschichte fand ich schlussendlich doch ein wenig zu oberflächlich, auch wenn man als Leser die Möglichkeit hatte in einen anderen Kulturkreis einzutauchen.

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Veröffentlicht am 30.05.2023

Faszinierender Einblick

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Für die Schülerin Akari gibt es nur eins im Leben, das wichtig ist - ihr Idol Masaki. Schule, Geld, Familie - alles nicht so wichtig, solange sie nur ihrem Idol dienen und es unterstützen kann. Masaki ...

Für die Schülerin Akari gibt es nur eins im Leben, das wichtig ist - ihr Idol Masaki. Schule, Geld, Familie - alles nicht so wichtig, solange sie nur ihrem Idol dienen und es unterstützen kann. Masaki ist für Akari viel mehr als einfach nur irgendein Star, er ist ihr Leben, mehr als ihr Leben.

Dieses Buch hat mir Einblicke in eine fremde und ganz andere Kultur verschafft. Der Kult, der um japanische Idole gemacht wird, nimmt hier wirklich noch ganz andere Ausmaße an, als ich mir vorgestellt hätte. Das ist schockierend, weil man Akari gerne schütteln und ihre Aufmerksamkeit auf andere Dinge richten würde, aber gleichzeitig auch sehr faszinierend. Ich habe auf jeden Fall etwas gelernt und auch gleich angefangen, weiter zu googlen und mir Dokus zu Idols anzuschauen.

Ich habe das Buch wirklich gerne und auch flott gelesen, weil es sehr fesselnd erzählt wird. Der Schreibstil ist dabei recht nüchtern, schon fast berichtartig, aber das tut der Spannung keinen Abbruch. Ein kleines Manko war für mich Akaris psychischer Zustand. Sie leidet an nicht näher spezifieirten psychischen Erkrankungen, die es ihr schwer machen, den Alltag zu meistern, einer der Gründe, warum das Idol für sie so unfassbar wichtig ist. Das ist natürlich eine Erklärung, aber ich fand den Ansatz schon fast enttäuschend, weil es diese Art der Rechtfertigung für mich gar nicht gebraucht hätte, zumal die Erkrankung auch ein bisschen stiefmütterlich abgehandelt wird. Ohne hätte ich das Buch noch eindrucksvoller gefunden.

Insgesamt aber eine durchaus lohnenswerte Lektüre, die ich gerne weiterempfehle und die Spaß macht zu lesen.

Veröffentlicht am 29.05.2023

Idol in Flammen

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In dem Buch geht es um das junge japanische Mädchen namens Akari, die ein riesen großer Fan von dem Idol Masaki ist. Allerdings ist sie etwas anders und hebt sich durch ihre psychischen Erkrankungen von ...

In dem Buch geht es um das junge japanische Mädchen namens Akari, die ein riesen großer Fan von dem Idol Masaki ist. Allerdings ist sie etwas anders und hebt sich durch ihre psychischen Erkrankungen von der Gesellschaft ab. Sie hat Probleme in der Schule, kann sich allgemein schlecht auf etwas konzentrieren und selbst ihre Eltern und alle anderen finden sie komisch und haben kein Verständnis für sie. Online wird sie für ihren Fanblog für Masaki bewundert und respektiert, doch im wahren Leben hat sie immer mehr Probleme. Sie stürzt sich förmlich in das Fanleben für Masaki und macht ihr eigenes Leben abhängig von seinem.

Das Buch von der jungen Autorin hat mir sehr gefallen. Auch das Beispiel anhand der japanischen Popkultur hat mir sehr gefallen. Das Buch ähnelt einem Tagebuch, was das ganze nochmal intimer wirken lässt und man sich so viel mehr auf die Geschichte einlassen kann. Das einzige was mir etwas gefehlt hat, war die Sicht des Idols Masaki. Es hat mich allerdings sehr zum nachdenken angeregt und ist somit eine klare Empfehlung von mir!

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Veröffentlicht am 14.05.2023

japanische Idolkultur

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Dieser Roman hat mich sehr überrascht. Vor allem mit seiner Intensität. Und das auf nur so wenigen Seiten.

Der Roman handelt von Akari, die ihrem Idol Masaki vollständig ergeben und verfallen ist. Sie ...

Dieser Roman hat mich sehr überrascht. Vor allem mit seiner Intensität. Und das auf nur so wenigen Seiten.

Der Roman handelt von Akari, die ihrem Idol Masaki vollständig ergeben und verfallen ist. Sie ist Schülerin und widmet ihr gesamtes Leben ihrem Idol.
In diesem Roman wird geschildert wie sehr dieser Umstand Akari beeinträchtigt. Ihre Psyche, ihren Alltag, auch die Art und Weise wie sie mit ihrem Umfeld und den Menschen in ihrem Leben in Verbindung steht beeinflusst. Sie ist lange nicht die einzige, die sich mit Haut und Haaren ihrem Idol verschreibt. Dies zeigt sich unter anderem durch ihren Blog, der eine rege Anhängerschaft zu verzeichnen hat.

Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Er liest sich sehr schnell und ich fand das Thema der japanischen Idolkultur sehr spannend, da ich bisher noch nichts darüber wusste. Der Inhalt des Romans war drastischer als ich erwartet hatte und hat mich ehrlicherweise schockiert.

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