Im Dorf der Schmetterlinge
Ich würde das Buch in die Rubrik Lebenshilfe stellen, aber wenn ich so darüber nachdenke, hat es auch sehr von einer Parabel oder Fabel in sich. Jule befindet sich in einer Lebenskrise. Die Ehe ist eingefahren, ...
Ich würde das Buch in die Rubrik Lebenshilfe stellen, aber wenn ich so darüber nachdenke, hat es auch sehr von einer Parabel oder Fabel in sich. Jule befindet sich in einer Lebenskrise. Die Ehe ist eingefahren, die erwachsene Tochter ist fort zum Studium und in der Arbeit tut sie sich ihren jungen Kollegen gegenüber sehr schwer. Schlaflosigkeit quält sie und ihr täglicher Freund sie die Baldriantabletten. Da hat sie eines nachts einen Traum. Sie kommt in ein Dorf und trifft auf verschiedene Menschen und Tiere, die alle ein eigenartiges Leben führen. Um in das Dorf überhaupt hineinzugelagen muß sie einen Mann mit einer Blumenkohlnase überlisten. Da gibt es noch die Madame oben auf dem Turm. Der Specht Cupito weist ihr den Weg ins Dorf. Sie trifft auf Hasen und Schmetterlinge und jedes der Menschen und Tiere hat eine besondere Eigenschaft und zeigt, wie das Leben sei könnte. Da gilt es, die Angst zu besiegen, wieder die Liebe erkennen und sehen, sich selbst nicht Kleinm,achen, dem Leben vertrauen, spontan sein, loslassen können, verzeihen lernen, dem Leben wieder eine angenehme Seite abzugewinnen. Ich muß sagen, mich können hier die gemachten Vorschläge nicht so richtig überzeugen, da ich ein großer Realist bin und mit den Angsthasen und dergleichen nichts anfangen kann, Ich kann mir aber gut vorstellen, dass sich so manchern das Buch vornimmt und dadurch seine eigene Schwächen erkennt und abbauen kann. Vielleicht geht es hier auch ein wenig ins Esotherische hinein. Was mir außerordentlich gut gefallen hat sind die bunten Zeichnungen, die das jeweilige Kapitel noch einmal gut bildlich darstellen.